Williams FW35: Maldonado ist sofort begeistert
Williams-Pilot Pastor Maldonado ortet gleich bei der ersten Ausfahrt mit dem neuen FW35 "deutliche Verbesserungen" - 86 fast problemlose Runden in Barcelona
(Motorsport-Total.com) - Williams stellte am frühen Dienstagmorgen als letztes aller Formel-1-Teams seinen neuen Boliden für die Saison 2013 vor. Nach einem kurzen Fotoshooting in der Boxengasse von Barcelona ging es sofort mit der Testarbeit los. Williams hatte die Testwoche in Jerez noch mit dem Vorjahresmodell absolviert. Aus Sicht von Technikchef Mike Coughlan "kein Problem", denn die Zuverlässigkeit eines Autos müssen man heutzutage schon vor dem ersten Test sichergestellt haben. In puncto Reifen habe Jerez außerdem keine Erkenntnisse liefern können.
© xpbimages.com
Pastor Maldonado erwischte einen guten Auftakt mit dem neuen Williams FW35 Zoom Download
Nachdem Entwicklungspilotin Susie Wolff den neuen FW35 beim einem Shakedown auf einem Testgelände nahe Barcelona kurz eingefahren hatte, rückte Pastor Maldonado am Dienstag auf die echte Rennstrecke aus. Nach 86 Runden - oder 400 Kilometern - steig der Venezolaner begeistert aus. "Man spürt Verbesserungen, deutliche sogar. Es ist ein Schritt voran. Wir haben die Daten aus dem Vorjahr und können den Fortschritt ablesen. Das Auto liegt richtig gut auf der Strecke", so das erste Fazit.
In 1:23.733 Minuten war Maldonado als fünftbester Pilot des Tages recht zügig unterwegs. Schneller waren nur die Weltmeister Vettel, Alonso und Räikkönen sowie Mercedes-Mann Nico Rosberg, der am Dienstag die Bestzeit setzen konnte. "Ich bin sehr glücklich. Es ist das beste Auto, das ich an einem ersten Testtag fahren durfte. Das letztjährige Auto war gut, es war immer konkurrenzfähig. Aber dieses ist noch einmal ein Schritt nach vorn", so der Barcelona-Sensationssieger von 2012.
Das Fahrgefühl mit dem neuen FW35, dessen Auspuff illegal sein soll, sei mit jenem des Vorgängers nicht zu vergleichen. "Ein komplett anderes Auto, ein komplett anderes Gefühl", so Maldonado nach dem ersten Tag in Barcelona. "Es ist einfacher zu fahren. Das ist allerdings nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit schneller. Wir müssen noch mehr herauskitzeln. 2012 war das Auto manchmal kaum zu bändigen, aber doch schnell. Man kann es somit nicht vergleichen", sagt der Venezolaner.
"Es war ein guter erster Tag" - darin stimmen Maldonado und Technikchef Coughlan überein. "Pastor hat 86 Runden geschafft. Das ist der zweitbeste Wert des Tages", so der verantwortliche Ingenieur. "Pastor fühlte sich sofort wohl im Auto. Das konnte man auch an den ersten Rundenzeiten erkennen. Am Nachmittag hatten wir ein kleines Wasserleck, aber das konnten wir schnell beheben und unser Reifenprogramm zu Ende bringen. Mit der grundsätzlichen Standfestigkeit des FW35 sind wir zufrieden. Wir freuen uns auf die Fortsetzung der Arbeit am Mittwoch mit Valtteri Bottas."