Force India hat die Reifen im Fokus

Am ersten Tag der Barcelona-Tests spult Force-India-Pilot Paul di Resta 82 problemlose Runden ab - Schnelle Zeiten standen überhaupt nicht auf dem Arbeitsplan

von Roman Wittemeier · 19.02.2013 20:58

(Motorsport-Total.com) - Force India hat am Dienstag einen soliden Auftakt der Testwoche in Barcelona erlebt. Stammpilot Paul di Resta absolvierte 82 Runden (382 Kilometer) mit dem neuen VJM06 und hatte dabei keinerlei technische Probleme. Schnelle Rundenzeiten standen nicht im Vordergrund. In 1:24.144 Minuten reihte sich der Schotte am Ende des ersten Tages auf der achten Position ein. Force India hatte hauptsächlich Arbeit mit den Reifen auf dem Plan.

Paul di Resta unternahm am Dienstag wichtige Vergleichsfahrten

"Am ersten Tag ging es hauptsächlich um die Reifen und um Vergleichswerte mit dem Test in Jerez. Ich habe die harten und mittelharten Reifen verwendet und sofort wieder ein gutes Gefühl gehabt", erklärt di Resta sein Pensum vom Dienstag. "Am Vormittag stand auch Aerodynamikarbeit auf dem Programm. Dabei ging es um Vergleichsfahrten bezüglich einiger Teile, die wir an das Auto bringen werden. Morgen wird es einen ähnlichen Ablaufplan geben." Di Resta wird auch am Mittwoch testen, am Donnerstag kommt Adrian Sutil zum Einsatz.

"Ein solider erster Arbeitstag für Paul in Barcelona", bescheinigt Chef-Renningenieur Jakob Andreasen seinem Schützling. "Wir haben unsere Erkenntnisse aus Jerez genommen und wichtige Vergleichsfahrten unternommen, vor allem bezogen auf die Reifen. Nach dem ersten Aeroprogramm am Vormittag standen kurze Runs mit neuen Aerodynamikteilen auf dem Programm. Später haben wir uns auf längere Stints umgestellt."

"Die Bedingungen am Morgen waren nicht allzu gut, aber am Nachmittag war es besser. Eine leichte Wolkendecke hat die Streckentemperaturen jedoch recht niedrig gehalten", sagt Andreasen. Bei den kühlen Werten hatten alle Teams ein Problem mit schnell abbauenden Pneus. "Weniger als einen Monat vor dem Start in die Saison in Melbourne können wir festhalten, dass das Team bestens funktioniert und unsere neuen Leute und neuen Strukturen sehr gut funktionieren", so der Techniker.