Toro Rosso: Neues Auto und neue Stimme am Funk für Vergne
Jean-Eric Vergne schafft bei seiner Premiere im Toro Rosso STR8 knapp 90 Runden, muss den neuen Boliden aber zwei Stunden früher als geplant abstellen
(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo durfte den neuen Toro Rosso STR8 bereits zwei Tage lang testen, am dritten Tag der Jerez-Testwoche kam auch Jean-Eric Vergne in den Genuss seines neuen Dienstwagens. Die ersten Runden standen zunächst ganz im Zeichen der Eingewöhnung, bevor der Franzose anschließend mit Setup-Arbeit sowie dem Evaluieren verschiedener Lösungen im Bereich der Kühlung fortsetzte. Insgesamt brachte es Vergne am Donnerstag auf 85 Runden und Platz fünf der Zeitenliste.
Wenn der neue Toro Rosso nicht zwei Stunden vor Ablauf der Zeit den Dienst quittiert hätte, wäre für Vergne wohl genau wie für Nico Rosberg (Mercedes; 148 Runden), Esteban Gutierrez (Sauber; 110) und Sebastian Vettel (Red Bull; 102) ein Pensum im dreistelligen Bereich möglich gewesen. Kurz nach 15:00 Uhr jedoch stellte Vergne den dunkelblauen Boliden am Boxenausgang ab und machte seinem Unmut mit einem angedeuteten Fußtritt Luft. Über die genaue Ursache hüllt sich das B-Team von Red Bull allerdings in Schweigen.
"Es war eine schöne Erfahrung, erstmals in diesem Jahr im Auto zu sitzen", streicht Vergne derweil die positiven Aspekte seines Debüts im STR8 heraus und sagt: "Nach einer Eingewöhnungsphase begannen wir sofort mit der Arbeit und lernten speziell am Nachmittag einiges über das Auto. Unser Ziel war es noch nicht, die perfekte Balance zu finden, sondern einfach unsere Liste abzuarbeiten und so viele Erkenntnisse wie möglich zu gewinnen."
Zudem markierte der Tag für den Franzosen den Beginn der Zusammenarbeit mit seinem neuen Renningenieur Phil Charles. "Ich muss sagen, es lief wirklich klasse. Ich glaube, die gegenseitige Akklimatisationsphase wird kürzer sein als ich ursprünglich erwartete", so Vergne, der auch am vierten und letzten Tag der ersten Testwoche des Jahres im Toro-Rosso-Cockpit sitzt.