McLaren in Abu Dhabi: Jugend schlägt Routine
Oliver Turvey war beim Test deutlich schneller unterwegs als Gary Paffett - Neuer Frontflügel und überarbeitete Aufhängung sollen in den Grands Prix helfen
(Motorsport-Total.com) - Bei McLaren war am Mittwoch in Abu Dhabi wieder alles britisch: Anlässlich des Young-Driver-Test kamen für den Rennstall aus Woking nach der Bestzeit des Dänen Kevin Magnussen am Dienstag zwei Piloten von der Insel zum Einsatz. Oliver Turvey bestätigte am Nachmittag die gute Form der Youngster in den "Chrompfeilen" mit der zweitbesten Zeit des Tages in 1:43.176 Minuten, Routinier Gary Paffett blieb mit einem Spitzenwert von 1:43.771 Minuten zurück - allerdings fuhr der DTM-Star nur am Vormittag.
An der Zeit von Magnussen, einer Runde in 1:42.651 Minuten, bissen sich beide die Zähne aus. Paffett fehlten außerdem rund drei Zehntelsekunden auf seine Vortagszeit. Allerdings stand für den 31-Jährigen statt einer Zeitenjagd die Entwicklungsarbeit im Vordergrund - allen voran an der Aerodynamik tüftelte man bei McLaren. Ein neuer Frontflügel kam genauso zum Einsatz wie eine überarbeitete Aufhängung, die wegen ihrer Auswirkungen auf die Reifen begutachtet wurde.
Turvey nahm sich anschließend identischer Aufgaben an. McLaren lässt verlautbaren, dass man "mit beiden Fahrern und ihrem Input sehr zufrieden" sei. Das Team lobt weiterhin die schnelle Umgewöhnung Paffetts und des sonst in der GT3-Europameisterschaft aktiven Turvey sowie ihr Feedback an die Ingenieure. Am Donnerstag sollen mit Turvey am Steuer weitere Setup-Varianten probiert werden, ehe Magnussen am Nachmittag wieder übernimmt.