Mercedes: Rosberg sammelt fleißig Kilometer
Nico Rosberg schraubt die Laufleistung des neuen W03 auf knapp 4.000 Kilometer nach oben und freut sich auf das erste Kräftemessen in Melbourne
(Motorsport-Total.com) - Bei bewölktem Himmel, gepaart mit Regen am Nachmittag, spulte Mercedes-Pilot Nico Rosberg am Samstag in Barcelona insgesamt 129 Runden ab und schraubte die Laufleistung des neuen W03 damit um weitere 600 auf insgesamt knapp 4.000 Kilometer nach oben. Mehr als 2.500 davon entfallen auf Rosberg. Am Samstag war nur Toro-Rosso-Pilot Daniel Ricciardo mit 131 Runden minimal fleißiger als der Mercedes-Fahrer.
Nico Rosberg ist mit seinem letzten Testtag vor dem Saisonstart zufrieden
Am Vormittag konzentrierte sich Rosberg auf das Testen verschiedener Setup- und Aerodynamikvarianten am F1 W03. Seine persönlich schnellste Runde des Tages setzte er gegen Mittag mit 1:22.932 Minuten. Unterm Strich fehlten dem Mercedes-Piloten damit gut acht Zehntelsekunden auf die Bestmarke von Sauber-Pilot Sergio Perez.
Am Nachmittag rückte Rosberg zu mehren Longruns aus. Nach dem dritten wurde sein Tatendrang durch den einsetzenden Regen allerdings gebremst. Immerhin konnte sich Rosberg in der letzten Stunde erstmals ein Bild der Intermediate-Reifen von Pirelli in Kombination mit dem W03 machen.
"Ich bin mit meinem Testprogramm im Vorfeld der Saison zufrieden und glaube, dass wir gegenüber dem vergangenen Jahr einen Schritt nach vorn gemacht haben", urteilt Rosberg nach seinem letzten Arbeitstag im Cockpit vor dem Saisonauftakt in zwei Wochen. "Ich konnte eine Menge Kilometer zurücklegen, was zeigt, dass das Auto zuverlässig ist. Ich fühle mich bereit für das erste Rennen."
Auf die ersten Runden im Albert Park von Melbourne freut sich der Mercedes-Pilot bereits: "Es wird spannend sein zu sehen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen. Wenn es in Australien losgeht, wird das Gerede endlich ein Ende haben."
Rosbergs Teamkollege Michael Schumacher wird das winterliche Testprogramm für Mercedes am Sonntag zum Abschluss bringen. Mercedes-Sportchef Norbert Haug kündigte gegenüber 'auto motor und sport' an: "Wir werden zumindest Teile unseres Melbourne-Updates ausprobieren."