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Vettel trotz Bestzeit sehr vorsichtig
Weltmeister Sebastian Vettel will seine neue Barcelona-Bestzeit vom Mittwoch nicht überbewertet wissen: Viele Faktoren führen zu Geschwindigkeitsunterschieden
(Motorsport-Total.com) - In gut zwei Wochen werden wir alle endlich schlauer sein. Dann beginnt im Albert Park in Melbourne das erste Rennwochenende des Jahres, alle Karten werden aufgedeckt. Bis dorthin gibt es noch wenige Tests in Barcelona, die bestenfalls dezente Hinweise auf die mögliche Hackordnung 2011 geben können. Eines scheint jedoch schon klar zu sein: Die Weltmeistermannschaft Red Bull ist wieder sehr gut aufgestellt.
Der amtierende Champion Sebastian Vettel konnte sich bislang vier Tagesbestzeiten (Statistik der Tests) gutschreiben lassen - mehr als jeder andere Pilot. Auch am Mittwoch konnte der junge Heppenheimer am Steuer des neuen Red Bull RB7 wieder glänzen. Vettel nahm der Konkurrenz mehr als eine halbe Sekunde ab. "Es bleibt aber dabei: Man kann nur sehr schwer etwas aus den Ergebnissen herauslesen", gibt er sich dennoch bescheiden.
"Das liegt vor allem daran, dass man nie weiß, welche Reifen die anderen zu welchem Zeitpunkt an Bord hatten. Dazu kommt das Übliche mit der Benzinmenge. All das würfelt das Feld eben extrem durcheinander", erklärt Vettel. Natürlich sind die Fahrzeuge mit unterschiedlicher Benzinlast auf der Strecke, allerdings unterscheiden sich die Testprogramme der Teams bei den aktuellen Probefahrten in Barcelona nur noch wenig. Alle spulen die Simulation eines Rennwochenendes ab.
Vor allem der Faktor Reifen verschleiert das tatsächliche Kräfteverhältnis. "Man sieht es auf der Strecke: Teilweise ist man fünf, sechs Sekunden schneller als das Auto vor oder hinter einem", beschreibt Vettel die Auswirkungen des schnell abbauenden Pirelli-Gummis. "Das ist eine ganz andere Welt. Das heißt aber nicht unbedingt, dass der Rennwagen um so viel schneller ist. Es kommt darauf an, wie man mit dem Auto fährt. Die reine Geschwindigkeit kann man nur schwer herauslesen. Ich denke, wir sind ganz gut dabei."