Beste Stimmung im Ferrari-Team
Felipe Massa beschloss den Barcelona-Test als Schnellster und ist sehr zufrieden mit seinem Auto - Ferrari fuhr mehr Kilometer als die Konkurrenz
(Motorsport-Total.com) - Das Ferrari-Team geht als Spitzenreiter aus dem dritten Gruppentest des Jahres hervor: Felipe Massa bescherte dem Rennstall aus Maranello am vierten und letzten Tag des Barcelona-Tests die Bestzeit und sicherte sich damit zugleich den absoluten Topwert der Probeeinheiten. Im Rahmen einer Qualifying-Simulation wurde der brasilianische Rennfahrer in Spanien mit 1:22.625 Minuten gestoppt.
Massa absolvierte am Montag insgesamt 121 Runden und legte dabei rund 560 Kilometer zurück. Im Fokus der Aufmerksamkeit standen neben dem intensiven Reifenvergleich noch das Fahren mit unterschiedlichen Spritmengen sowie das Evaluieren von Setupvarianten. Auf zahlreichen Longruns stellte Massa die Zuverlässigkeit und das gute Tempo seines F150th Italia eindrucksvoll unter Beweis.
Massa ist bester Dinge
"Das Ergebnis dieser Testfahrten ist positiv", meint der 29-Jährige. "Wir konnten viele Probekilometer zurücklegen und ich denke, unser Team war länger auf der Strecke als alle anderen. Sowohl ich als auch Fernando absolvierten jeweils eine Rennsimulation, außerdem probierten wir alle Pirelli-Reifen mit unterschiedlichen Spritmengen aus", fasst Massa die Arbeit seines Formel-1-Teams zusammen.
"Bis wir nicht die gleichen Dinge zur gleichen Zeit tun, werden wir es nicht sicher wissen - also erst beim Saisonauftakt", sagt Massa. Die Titelverteidiger hat der langjährige Formel-1-Fahrer in jedem Fall auf der Rechnung: "Red Bull ist definitiv sehr schnell, das ist klar." Darüber hinaus wagt Massa keine Prognose, zeigt sich aber sehr zufrieden mit den Reifen von Formel-1-Lieferant Pirelli.
Pirelli ermöglicht mehr Boxenstopps
"Es ist nicht weiter schwierig, vorherzusagen, dass wir im Vergleich zu den vergangenen Jahren gewiss mehr Boxenstopps sehen werden. Der Reifenverschleiß ist größer und es ist nicht einfach, die Reifen zu schonen. Sie bieten uns guten Grip, was vor allem für die weichen Reifentypen gilt. Die mittleren und harten Mischungen sind in dieser Hinsicht nicht ganz so gut", erläutert Massa.
Letzterer hatte im Ferrari-internen Vergleich das Nachsehen gegenüber Massa, der an seinen zwei Barcelona-Tagen insgesamt 244 Runden und 1.145 Kilometer zurücklegen konnte. Alonso kam im gleichen Zeitraum auf 191 Umläufe und 890 Kilometer. Als einziges Team knackte Ferrari auf dem Circuit de Catalunya die 2.000-Kilometer-Marke - und das noch dazu mit der absoluten Bestzeit...