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Schumacher: "McLaren ist stark"
Michael Schumacher über seine Eindrücke vom letzten Testtag in Barcelona und das erste Duell mit Lewis Hamilton auf der Strecke: "Hat Spaß gemacht"
(Motorsport-Total.com) - Am Sonntag in Barcelona haben die Formel-1-Teams wenigstens ansatzweise die Karten aufgedeckt. Bei intensiven Simulationen eines Rennwochenendes wurden unter anderem Qualifikationsrunden gedreht. Wer dabei allerdings wirklich mit dem letzten Tropfen Benzin unterwegs war, ist unklar. Für den Saisonstart in Bahrain haben fast alle Teams umfangreiche neue Aerodynamikpakete, daher könnte sich die Hackordnung noch einmal deutlich verschieben.
Lewis Hamilton war am Sonntag der schnellste Mann und unterstrich damit, dass man mit McLaren-Mercedes rechnen muss. Das Mercedes-Werksteam ist derweil nach eigenen Angaben noch nicht auf dem Level, auf dem man gerne sein möchte. Auch Michael Schumacher betont stets, dass man in der Frühphase der Saison nicht unbedingt mit Siegen rechnen dürfe. "Wir sind insgesamt positiv gestimmt", gibt der Rekordweltmeister jedoch zu Protokoll.
"Ich danke erst einmal allen Mitarbeitern an der Strecke und in der Fabrik, die wie verrückt arbeiten. Es ist harte Arbeit. Die Teile werden produziert und getestet, die Jungs arbeiten Tag und Nacht", so Schumacher über den hohen Aufwand, den man bei Mercedes betreibt. Nach dem letzten Testtag gelte es, auch mal durchzuatmen. "Aber es bleibt nur kurze Zeit bis Bahrain. Wir sind zuversichtlich, weil wir langsam in Schwung kommen. So nach und nach passt es alles zusammen."
Der Mercedes W01 macht auf langen Stints keinen schlechten Eindruck, allerdings liegt man offensichtlich hinter Ferrari und Red Bull zurück. Auch McLaren-Mercedes ist aus Sicht von Schumacher derzeit nicht zu packen. "Die haben am Sonntag richtig stark ausgesehen, kein Zweifel", so der 41-Jährige. "Aber letztlich hängt es davon ab, wer in Bahrain welchen Schritt machen kann. Das müssen wir abwarten. Wir bekommen einige Verbesserungen, aber ob es mehr oder weniger ist als bei den anderen Teams? Das kann man nicht wissen."
Der siebenfache Formel-1-Weltmeister bekam am Abschlusstag in Katalonien einen ersten Vorgeschmack auf künftige Duelle. Im Rahmen der Rennsimulation am Sonntag fuhr er viele Runden mit Lewis Hamilton im Paket. "Das hat Spaß gemacht", so Schumacher. "Es war interessant zu sehen, ob man überholen kann. In unserem Fall war es nicht möglich, weil wir auch in unterschiedlichen Phasen der Simulation waren. Die Reifen und die Benzinmenge waren verschieden."
Lange Zeit fuhr der Rekordweltmeister vor dem Champion von 2008. "Irgendwann hatte ich dann aber das Gefühl, dass ich mir selbst ein wenig schade, wenn ich ihn länger aufhalte", beschreibt der Mercedes-Neuzugang das Duell mit Hamilton. "Ich habe dann etwas Platz gemacht, damit er sein Programm in Ruhe weiter abspulen konnte und ich weiterhin das tun konnte, was ich mir vorgenommen hatte."