• 28. Februar 2010 · 18:12 Uhr

Sauber beendet Testwinter mit zwei Defekten

Trotz zweier roter Flaggen am letzten Testtag zieht das Sauber-Team vor dem Saisonauftakt in Bahrain zufrieden Zwischenbilanz

(Motorsport-Total.com) - In der Rangliste der vierten und wahrscheinlich aussagekräftigsten Testwoche dieses Winters belegte das Sauber-Team zwar nur den siebten Platz, doch auf Spitzenreiter McLaren fehlte lediglich knapp eine halbe Sekunde. Angesichts dieser Performance konnten die Schweizer trotz eines enttäuschenden Schlusstages zufrieden Bilanz ziehen.

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Das Sauber-Team zieht nach einem recht positiven Winter zufrieden Bilanz Zoom Download

"Bei den ersten Tests", berichtet der scheidende Technikchef Willy Rampf, "ist das Auto zuverlässig gelaufen, aber am heutigen Tag hatten wir Probleme. Am Vormittag harkte die Schaltung, was wir noch genau analysieren müssen, und am Ende trat ein Defekt im Benzinsystem auf. Beides lässt sich aber bis Bahrain lösen." Insgesamt schaffte der Sauber-Ferrari C29 im Februar mehr als 5.000 Kilometer und landete damit auch in dieser Wertung auf Rang sieben.

"In Barcelona", fährt Rampf fort, "testeten wir einige neue Aeroteile, deren Performance genau wie im Windkanal erwartet war. Außerdem konzentrierten wir uns darauf, die mechanischen Setups zu optimieren. Wir haben unser Paket für Bahrain beisammen und fühlen uns nun bereit. Das Team hat vier stressige Wochen hinter sich, jetzt freuen wir uns auf die Rennen. Mit der Leistung sind wir zufrieden, vor allem angesichts der Bedingungen, unter denen wir die Zeiten gefahren sind."

Da taten die technischen Probleme heute nicht mehr groß weh, auch wenn natürlich ein gewisses Maß an Verunsicherung bleibt, wenn ausgerechnet am letzten Testtag noch einmal Defekte auftreten. Doch insgesamt hat Sauber einen positiven Winter hinter sich - in Sachen Zuverlässigkeit ebenso wie in Sachen Performance. Das soll am technischen Konzept liegen, das einer Evolution des F1.09 entspricht, im Zuge derer viel Gewicht abgespeckt wurde.

"Wegen der technischen Schwierigkeiten gelangen uns heute nicht ganz die erhofften Kilometer", so Kamui Kobayashi nach 67 Runden. "Für mich war es dennoch ein guter Tag, denn wir konnten verschiedene Prozeduren für das erste Rennwochenende üben. Wie ich gestern schon sagte, sind diese Dinge enorm wichtig für mich. Ich habe das Gefühl, dass ich mich stetig verbessere, und ich fühle mich jetzt bereit für Bahrain."

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