Hamilton von Hülkenbergs Zeit beeindruckt
Lewis Hamilton glaubt nicht, dass er Nico Hülkenbergs Zeit in Barcelona unterbieten hätte können, ist aber dennoch optimistischer als 2009
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Fernando Alonso schon am Vormittag die gestrige Webber-Bestzeit deutlich pulverisiert hatte, legte Nico Hülkenberg später sogar noch ein Schäuflein nach und umrundete den Circuit de Catalunya in Barcelona in 1:20.614 Minuten. Damit war der Deutsche um mehr als eineinhalb Sekunden schneller als Lewis Hamilton.
"Ich weiß nicht, ob wir hier auch eine 20:6 fahren könnten", gesteht der McLaren-Pilot, relativiert aber: "Wir waren sicher nicht mit der gleichen Benzinmenge wie alle anderen unterwegs, denn wir fahren ein etwas anderes Programm." Außerdem rechnet er vor dem Saisonauftakt in zwei Wochen noch mit signifikanten Updates, die den MP4-25 schneller machen sollen, wenn es drauf ankommt - nämlich im ersten Rennen.
"Keine Ahnung, was die anderen machen, aber ein paar Autos sehen sehr schnell aus", analysiert Hamilton. "Der Red Bull ist schnell, der Sauber, der Mercedes auch einigermaßen, sogar der Toro Rosso. Es gibt einige Teams, die enorm schnell sind. Wir konzentrieren uns aber nur auf uns. Wir glauben, wir leisten gute Arbeit, aber wir haben auch noch Arbeit vor uns. Die Schnellsten sind wir nicht und wir sind nicht zufrieden, doch wir versuchen, die Tage zu maximieren."
Der Weltmeister von 2008 absolvierte heute Morgen einige kurze Runs mit experimentellen Setups, nach denen er sich mit der Balance sehr zufrieden zeigte. Allerdings mussten durch die Umbauten des Setups lange Pausen eingelegt werden, sodass der erste Longrun am Nachmittag durchgeführt werden konnte - und der wurde von roten Flaggen unterbrochen. Technische Defekte traten aber keine auf.
Besser als beim Barcelona-Test vor einem Jahr läuft es für McLaren auf jeden Fall: "Da sind wir in einer viel stärkeren Position", nickt Hamilton zustimmend. "Es fühlt sich alles neu an. Nach dem Vorjahresauto kommt es mir jetzt so vor, als seien wir Lichtjahre voraus! Im Vorjahr waren wir hier meilenweit hinten und das Handling war auch nicht besonders gut. Jetzt stehen wir besser da, aber wie gesagt, wir haben noch Arbeit vor uns."