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Verlorene Kindheit: Fernando Alonso kennt keine Disney-Filme
Training und Kartbahn statt Micky Maus: Um eines Tages Formel-1-Weltmeister zu werden, hat Fernando Alonso schon in seiner Kindheit Opfer erbracht
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Fahrer zu sein, das ist eigentlich der Traum eines jeden jungen Mannes: schnelle Autos fahren, viel Geld verdienen, ständig von schönen Frauen umgeben sein. Aber der Weg nach oben führt nur über jahrelange harte Arbeit, die nicht von TV-Kameras und Grid-Girls begleitet wird. Die Stars von heute saßen "gestern" schon im Kindesalter im Kart.
Die akribische Arbeit an so einer Karriere erfordert natürlich Entbehrungen: "Ich habe auf jeden Fall einiges verpasst", gibt beispielsweise der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso gegenüber 'RTL' zu. "Das merke ich, wenn ich zum Beispiel mit meinen Freunden rede, oder mit meiner Schwester und meinen Nichten. Ich habe schon zwei kleine Nichten durch meine Schwester. Es gibt viele Disney-Filme und Lieder, die alle Welt kennt - ich aber nicht, weil ich sie nie gesehen habe."
Alonso, Jahrgang 1981, begann schon als Dreijähriger mit dem Kartsport. Von 1994 bis 1997 wurde er Spanischer Kart-Champion, 1996 sogar Weltmeister. Doch spätestens als er ins Ausland gehen musste, um seine Karriere weiter vorantreiben zu können, wurde aus dem Hobby ein Investment - eines, das nicht nur viel Geld der Familie, sondern auch viel Zeit verschlungen hat.
"Wir sind früher viel nach Italien gefahren, weil dort die besten Kartrennen waren", erinnert er sich. "Von unserem Haus in Spanien bis dorthin waren es 17 Stunden. Mein Vater ist die ganze Strecke gefahren. Ich habe die ganze Zeit geschlafen. Als Kind weißt du ja nicht, wie anstrengend das ist. Ich habe meinen Vater total allein gelassen."