Ab 2029: FIA lässt General Motors als Motorenhersteller für die Formel 1 zu
Die FIA lässt GM offiziell als neuen Motorenlieferanten in der Formel 1 zu: Cadillac damit ab 2029 am Start - lobende Worte von FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem
(Motorsport-Total.com) - Der amerikanische Automobil-Gigant General Motors ist von der FIA offiziell als Motorenhersteller für die Formel-1-Saison 2029 zugelassen worden - das hat der Weltverband am Mittwoch mit einer Aussendung bekanntgegeben.

© General Motors
General Motors steigt mit Cadillac in die F1 ein - ab 2029 auch mit eigenem Motor Zoom Download
Erst vor rund zwei Monaten war der Platz von Cadillac als elftem Team im Formel-1-Starterfeld für 2026 offiziell bestätigt worden. Durch die nun erfolgte Zulassung von GM Performance Power Units LLC ist klar, dass der Rennstall ab 2029 mit in den USA entwickelten und produzierten Antriebseinheiten an den Start gehen kann.
In den ersten drei Jahren seiner Teilnahme wird das Team zunächst mit Ferrari-Motoren antreten, ehe ab 2029 schließlich die homologierten Antriebsaggregate aus eigener Entwicklung zum Einsatz kommen.
General Motors: Ein Motor 'made in America'
"Mit der Genehmigung durch die FIA intensivieren wir unsere Anstrengungen, eine in den USA entwickelte Formel-1-Antriebseinheit auf die Strecke zu bringen", erklärte Russ O'Blenes, CEO von GM Performance Power Units LLC, in einem Statement gegenüber Motorsport.com, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport-Network.
Die Motoren entstehen in einem neuen Entwicklungszentrum, das General Motors gemeinsam mit TWG Motorsports - dem Mutterunternehmen von Andretti Global - ins Leben gerufen hat. Im kommenden Jahr wird dazu ein speziell eingerichtetes Technologiezentrum in der Nähe von GMs technischem Entwicklungszentrum in Charlotte, North Carolina, eröffnet.
FIA-Präsident: "Zeigt zunehmendes Interesse an der F1"
"Die Aufnahme von GM Performance Power Units LLC als zugelassener Antriebslieferant ab 2029 stellt einen weiteren bedeutenden Schritt in der weltweiten Expansion der Formel 1 dar", erklärt FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem: "Sie zeigt das zunehmende Interesse führender Automobilhersteller wie General Motors an unserer Königsklasse."
Der FIA-Präsident lobt: "Ihr Engagement für Innovation, Nachhaltigkeit und Wettbewerb steht im Einklang mit der Zukunftsvision der FIA. Darüber hinaus unterstreicht es unseren Einsatz für eine offenere, zugänglichere und vielfältigere Motorsportlandschaft."
Mit dem Einstieg von General Motors wächst das Feld der renommierten Antriebshersteller in der Formel 1. Ab 2029 wird GM mit Motoren von Ferrari, Mercedes, Honda, Audi sowie Ford konkurrieren - der andere US-Gigant kooperiert dabei mit Red Bull für deren Motorenprogramm.