Ein Viertel sind Frauen: Das sind die Mercedes-Junioren in der Saison 2025
Mercedes hat seine Junioren für die Motorsport-Saison 2025 verkündet: Ein Viertel des Kaders besteht aus Frauen, aber kein Pilot fährt in der Formel 2
(Motorsport-Total.com) - Mercedes hat seinen neuen Juniorkader für die Saison 2025 verkündet und einige Neuverpflichtungen vorgenommen. Insgesamt umfasst der Kader derzeit zwölf Fahrerinnen und Fahrer, wobei Mercedes mit drei Fahrerinnen ein Viertel des Kaders mit Frauen besetzt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Konkurrenten hat Mercedes aber kein Talent, das direkt vor dem Aufstieg in die Formel 1 steht und in der Formel 2 fährt. Namhaftester Neuzugang ist der Däne Noah Stromsted, der 2025 sein Vollzeit-Debüt in der Formel 3 geben wird, nachdem er im Vorjahr als Gesamtsechster bester Rookie in der europäischen Formula Regional (FRECA) wurde.
"Es fühlt sich wirklich gut an, dem Programm beizutreten", sagt der Trident-Pilot. "Mein Ziel ist in dieser Saison natürlich, so viel wie möglich zu lernen, aber hoffentlich auch um Siege und potenziell die Meisterschaft zu kämpfen. Es wird in diesem Jahr viele neue Strecken für mich geben, von daher werde ich mich schnell anpassen müssen."
Der Däne ersetzt im Grunde 1:1 seinen Landsmann Frederik Vesti, der kein Teil des Nachwuchsprogramms mehr ist, aber weiterhin die Rolle als Ersatzfahrer des Formel-1-Teams einnehmen soll.
Das sind die Fahrer im Mercedes-Programm:
Noah Stromsted (17, Dänemark) - Formel 3
Doriane Pin (21, Frankreich) - F1 Academy/FRECA
Rashid Al Dhaheri (16, VAE) - FRECA
Yuanpu Cui (17, China) - GB3
Alex Powell (17, Jamaika/USA) - Italienische Formel 4
Ethan Jeff-Hall (16, Großbritannien) - Britische Formel 4
Andy Consani (15, Frankreich) - Französische Formel 4
Luna Fluxa (14, Spanien) - Kartsport
Kenzo Craigie (14, Großbritannien) - Kartsport
James Anagnostiadis (14, Australien) - Kartsport
Julia Montlaur (12, Frankreich) - Kartsport
Many Nuvolini (11, Frankreich) - Kartsport
"Wir haben uns in diesem Jahr erlaubt, neue Meisterschaften und Herausforderungen zu erkunden und sechs neue Mitglieder willkommen geheißen, die vom Kartsport bis hin zur Formel 3 kommen", sagt Nachwuchsleiter Gwen Lagrue.
"Einige unserer Juniorfahrer sind bereit, um ihre jeweiligen Meisterschaften zu kämpfen, andere stehen noch ganz am Anfang ihrer Reise im Formelsport, einige sind am Ende ihrer Kartsport-Karriere, und wieder andere stehen ganz am Anfang. Auf allen Ebenen haben wir aufregende Talente und eine arbeitsreiche Saison vor uns."
Dass die Akademie durchaus zum Ziel Formel 1 führen kann, zeigt das aktuelle Fahreraufgebot der Silberpfeile, das 2025 mit George Russell und Andrea Kimi Antonelli aus zwei Fahrern besteht, die ihren Weg über das Mercedes-Juniorprogramm gemacht haben.
"Das Juniorenprogramm war ein riesiger Teil meines Lebens. Wenn ich über etwas besonders dankbar bin, dann für die Unterstützung, die mir jeder im Team gegeben hat, damit ich meine Leistung abrufen konnte", sagt Russell.
"Sie haben mich nicht einfach in schwierige Situationen geworfen und den Druck noch erhöht. Für alle zwölf aktuellen Junioren weiß ich, dass sie die bestmögliche Unterstützung bekommen, um ihren Weg im Motorsport zu gehen", so der Brite.
Fotostrecke: Die aussichtsreichsten Junioren der Formel-1-Teams 2025
Schafft es bald wieder ein Deutscher in die Formel 1? Am nächsten dran ist aktuell Red-Bull-Junior Oliver Goethe. Der 20-Jährige wurde 2024 mitten in der Saison von der Formel 3 (ein Sieg) in die Formel 2 hochgezogen. In diesem Jahr fährt er mit MP Motorsport dort seine erste volle Saison. Aber: Die Konkurrenz bei Red Bull ist groß. Fotostrecke
"Mit Kimi und mir, die beide aus dem Juniorenprogramm kommen und dieses Jahr für das Team in der F1 fahren, zeigt es, dass es möglich ist. Ich bin mir sicher, dass jeder der Junioren in dieser Saison alles geben wird, und ich freue mich schon, ihren Erfolg auf der Strecke zu sehen", sagt Russell.
Antonelli: "Das Juniorenprogramm hat mir so viel geholfen, nicht nur als Fahrer, sondern auch als Mensch. Ich bin dem Team wirklich dankbar für die Chance und die Unterstützung, denn ohne das wäre ich heute wahrscheinlich nicht als Werkfahrer von Mercedes in der Formel 1."
"Es ist super zu sehen, wie das Programm immer weiter wächst, und ich freue mich darauf, meinen Teil dazu beizutragen, den zwölf Junioren auf ihrer Motorsport-Reise zu helfen", so der Italiener.