• 17. Februar 2025 · 19:29 Uhr

Wie Williams Sainz so motiviert: "Wäre der stolzeste Moment meiner Karriere"

Wie Alain Prost, Nigel Mansell und Jacky Ickx: Warum Carlos Sainz fortan zu einer illustren Runde gehört und ihn die neue Aufgabe bei Williams so extrem anspornt

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Saisonauftakt in Melbourne Mitte März steigt Carlos Sainz in einen illustren Kreis auf: Neben den Rennsport-Legenden Alain Prost, Nigel Mansell und Jacky Ickx, ist der Spanier dann erst der vierte Fahrer, die in der Formel 1 für alle drei großen Traditionsrennställe Ferrari, McLaren und Williams gefahren ist.

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Hat so richtig Bock auf sein neues Team Williams: Carlos Sainz Zoom Download

In der modernen Königsklasse, in der langfristige Verträge an der Tagesordnung sind, und sich im Fahrerfeld oft wenig tut - wenngleich 2025 eine erfrischende Ausnahme darstellt - ist Sainz über die letzten Jahre hinweg so etwas wie der Wandervogel der Branche geworden: Über Toro Rosso und Renault ging es für ihn zu McLaren und Ferrari, ehe nun sein neues Kapitel in Grove ansteht.

Dabei entschied sich der 30-Jährige nach einem langen Denkprozess im vergangenen Sommer unter anderem gegen eine Zukunft mit Audi oder Alpine, sondern setzte seine Unterschrift lieber beim ehemaligen Weltmeisterteam Williams: "Ich kann nur sagen, ich bin sehr glücklich, sehr motiviert, ich bin aufgeregt und fühle mich unterstützt", so Sainz nach seiner ersten Ausfahrt mit dem neuen FW47 am Valentinstag in Silverstone.

"Ich habe einen Teamchef und ein Team, die voll meinen Fähigkeiten vertrauen und zuhören wollen, was ich zu sagen haben. Und ich habe Vertrauen in meine Fähigkeiten, dem Team dabei zu helfen voranzukommen. Ich mag auch Alex als Teamkollege, und wie wir beide das Team nach vorne pushen können. Das ganze Projekt motiviert mich also sehr und ich freue mich darauf", erklärt der Spanier.

Carlos Sainz bei Williams: Stolz schlägt Eifersucht

"Wie sehr ich das Siegen vermissen und eifersüchtig sein werde, auf Leute, die um die Positionen kämpfen, um die ich gekämpft habe? Das kann ich noch nicht sagen", meint Sainz: "Aber ich kann sagen, dass ich stolz und glücklich bin, Teil eines Teams wie Williams zu sein, und einem Projekt beizutreten, bei dem mir das Team vertraut, dass ich ihnen in diesem Prozess der Rückkehr (an die Spitze) helfen kann."

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Erste Ausfahrt in Silverstone: Sainz in seinem neuen Dienstwagen, dem FW47 Zoom Download

Der Name Williams mag in den letzten Jahren eher mit einem Hinterbänklerteam assoziiert worden sein, doch historisch gesehen ist das Team von Gründer Frank Williams einer der großen Drei in der Formel 1 - wenngleich man in der Liste der Konstrukteure mit den meisten Siegen mittlerweile hinter Ferrari, McLaren, Mercedes und Red Bull auf den fünften Platz zurückgefallen ist.

Auch bei Sainz hat die ehemals große Strahlkraft des Namens seines neuen Rennstalls die Entscheidung für diesen beeinflusst, saß der Madrilene als Kind, selbstredend infiziert durch seinen Vater, Rallye-Legende Carlos Sainz senior, doch vorm TV und schaute sich beispielsweise gespannt die Kämpfe zwischen Willams-Pilot Juan Pablo Montoya, Ferraris Platzhirsch Michael Schumacher und McLarens Jungspund Kimi Räikkönen Anfang des Jahrtausends an.

Vowles denkt an Frank Williams und will auf "WM-Niveau"

"Ich denke, wenn man mich mit zehn Jahren, als ich angefangen habe mich in die Formel 1 zu verlieben, gefragt hätte, für welche Teams ich gerne eines Tages fahren würde, dann hätte ich definitiv diese drei ausgewählt", grinst Sainz auf die Frage von Motorsport.com, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport-Network.

Williams wieder zurück an die Spitze zu führen, das wäre für Sainz die Erfüllung eines Traumes: "Ich bin in meinem zehnten Jahr in der Formel 1, und ich komme zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt für Williams (ins Team), wo sie einige Schlüsselveränderungen in ihrer Geschichte durchlaufen. Nichts würde mich glücklicher und stolzer machen - es wäre definitiv der stolzeste Moment meiner Karriere, wenn ich mit diesem Team eines Tages auf dem Podium stehen kann."

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Gemeinsam mit Alex Albon will Sainz den schlafenden Riesen wieder aufwecken Zoom Download

Generell wolle er "einem historischen Team" bei diesem Prozess helfen, so Sainz: "Es ist (gemeinsam mit McLaren) das zweiterfolgreichste in der Formel 1", erklärt der Spanier in Bezug auf die neun Titel in der Konstrukteurs-WM die große Motivation hinter seiner neuen Mission, Williams wieder in die Erfolgsspur zu führen.

Genau diese Mentalität ist es auch, die eine Sainz-Verpflichtung für Teamchef James Vowles so interessant machte: "Wir haben eine Verantwortung gegenüber Sir Frank", denkt der Brite an den 2021 verstorbenen legendären Teamgründer - und fühlt sich bei Sainz' Motivation an seine eigene erinnert: "Ich bin diesem Team beigetreten, weil es die Messlatte im Sport war, das gewisse Elemente für mich neu definiert hat und mich in den Sport gebracht hat."

Vowles weiter: "Deswegen stehe ich heute und hier an der Spitze von Williams. Es bedeutet mir etwas, es ist etwas sehr Tiefes und Persönliches. Mein Ziel ist es einfach, das hier wieder auf ein WM-Niveau zu heben - und auf dem Weg dahin wollen wir sicherstellen, dass wir Sir Frank, seinem Namen und seinem Vermächtnis gerecht werden." Und am besten gehen soll das mit einem hochmotivierten vierfachen Grand-Prix-Sieger namens Carlos Sainz ...

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