GP Singapur

Singapur-Donnerstag in der Analye: Mick Schumacher hat "zu lange gewartet"

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Norris: Ferrari aktuell der größere Gegner +++ Alpine: Sind einfach "zu langsam" +++ Ricciardo: Letztes Rennen oder nicht? +++

12:06 Uhr

Zhou: Mick Schumacher hat "zu lange gewartet"

Guanyu Zhou steht vor dem Ende seiner Formel-1-Karriere. Und sollte er für 2025 kein Cockpit bekommen, wonach es aktuell aussieht, dann will er nicht ewig auf ein Comeback in der Königsklasse hoffen.

Konkret auf Mick Schumachers Situation angesprochen, der inzwischen schon zwei Jahre aus der Formel 1 raus ist, sagt der Chinese: "Ich finde, er hat ein bisschen zu lange gewartet."

"Ich denke, dass er in der Zeit, in der er gewartet hat, an anderen Orten noch bessere Chancen gehabt hätte", so Zhou. Was er meint: Schumacher hätte seinen Fokus früher auf andere Rennserien legen sollen.

"Wenn ich [auf ein Comeback] warte, wird es eine sehr kurze, begrenzte Zeit sein", stellt er klar. Stattdessen wolle er dann lieber versuchen, ein gutes Stammcockpit in einer anderen Serie abseits der Formel 1 zu bekommen.

Ansonsten laufe man Gefahr, "für immer ein dritter Fahrer" zu sein. "Das ist nicht der Fall, den ich will", stellt Zhou klar.

16:49 Uhr

Magnussen: "Nicht mehr der Sport, den ich liebe"

Nach seiner Sperre in Baku ist Kevin Magnussen zurück. Nach seiner unfreiwilligen Auszeit dank zu vieler Strafpunkte findet der Däne in seiner Medienrunde klare Worte, was er vom aktuellen Strafpunktesystem der FIA hält.

"Ich bin der Meinung, dass es für die Formel 1 keine gute Situation ist, den Rennsport auf diese Weise einzuschränken", sagt Magnussen. "Es ist ein schlechtes Gefühl, wenn sich der Sport, den man so sehr liebt, auf eine Art und Weise verändert, die man nicht schätzt."

"Ich mag harte Rennen und ich denke, das ist ein großer Teil der Schönheit des Motorsports", sagt Magnussen und erklärt: "Diese Balance ist es, die ein Rennen ausmacht, und im Moment fühlt es sich so an, als ob die Bestrafung lächerlich ist."

Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!


16:37 Uhr

Leclerc: Da habe ich den Sieg verloren

Der Monegasse hat in seiner Medienrunde auch noch einmal auf das Rennen in Baku und seine verpasste Siegchance zurückgeblickt. Er erklärt, die entscheidende Phase sei die Zeit um den Boxenstopp herum gewesen.

"Ich denke, beim Boxenstopp haben wir den Sieg im Grunde genommen verloren. Wir haben auf meiner Seite auf der Outlap ziemlich viel Zeit verloren, und der Boxenstopp war vielleicht eine Runde zu spät", so Leclerc.

"Beides zusammen hat dazu geführt, dass wir mit kalten Reifen aus der Box heraus ziemlich viel Druck hatten, und das war schwierig zu handhaben, ebenso wie die Geschwindigkeit auf der Geraden, die wir vielleicht nicht so gut vorausgesehen haben, wie wir es hätten tun sollen."

"Es gab also eine Reihe von Faktoren, die dazu geführt haben, dass wir Zweiter geworden sind, aber so ist es nun mal", zuckt er die Schultern und erklärt: "Wir werden daraus lernen."


16:24 Uhr

Perez: Haben genug Ersatzteile

Der Mexikaner verrät, dass er nach seinem Crash in Baku an diesem Wochenende keine Abstriche bei Updates und Co. machen muss. "Wir haben die neueste Spezifikation", stellt Perez klar.

Auch das Getriebe und der Motor seien in Ordnung, betont er. Eine Strafe droht also wohl auch nicht. Im Hinblick auf den Crash selbst bestätigt er die Aussage von Sainz, dass zwischen ihnen alles okay sei.

Es spiele letztendlich keine Rolle, wer die Schuld trage. "Am Ende standen wir beide mit null Punkten da, was unseren Teams sehr geschadet hat", erinnert er und erklärt: "Es waren einfach die falschen Manöver zur falschen Zeit."

"Wir hätten beide auf dem Podium stehen müssen. Aber das haben wir nicht. Aber egal, ich denke, das ist jetzt irrelevant", so Perez, der lieber nach vorne schauen möchte.


16:09 Uhr

Hamilton: Sind nicht schlechter geworden

Der Rekordchampion glaubt nicht, dass der Mercedes seit der Sommerpause schlechter geworden ist. Vielmehr sei man etwas zurückgefallen, weil die Konkurrenten zuletzt ihre Autos verbessert hätten.

"Wir haben ein Upgrade nach Spa mitgebracht, aber wir haben es dann doch nicht genutzt. Und ich denke, dass die anderen von Zandvoort nach Monza Upgrades mitgebracht haben", erinnert er.

"Ich denke, McLaren scheint sich am schnellsten zu entwickeln und voranzukommen", so Hamilton, der erklärt: "Wir müssen also einfach abwarten und das Beste aus dem machen, was wir haben."

Man müsse jetzt geduldig sein, bis man selbst wieder ein Update nachlegen könne. Das soll planmäßig in Austin der Fall sein.


15:56 Uhr

Sainz: Alles geklärt mit Perez

Der Ferrari-Pilot hat verraten, dass es nach dem Crash in Baku kein Problem mit dem Mexikaner gebe. "Im Medical Center saßen wir 20 Minuten lang etwas unbeholfen nebeneinander", verrät er.

Beide seien "mit einem Herzfrequenzmonitor" ausgestattet gewesen, und das habe man genutzt, um über den Unfall zu sprechen. "Wir haben diesen Dialog geführt und versucht zu analysieren, was passiert ist", so Sainz.

Und nach diesen 20 Minuten hätten beide dann "plötzlich" realisiert, dass sie dadurch ein Podium verloren hatten. "Charles ist auf seinen harten Reifen da draußen gestorben", erinnert Sainz an die Schlussphase.

"Wir saßen beide da und fragten uns: Wie um alles in der Welt haben wir es geschafft, nicht auf dem Podium zu landen", berichtet Sainz, "und am Ende haben wir darüber gescherzt. Also sind wir uns nicht böse."


15:42 Uhr

Leclerc: Gibt noch einige Fragezeichen

Der Monegasse hat in seiner Medienrunde über die WM-Situation gesprochen und erklärt: "Ich denke, es wird sehr schwierig werden, den Fahrertitel zu holen. Aber im Moment denke ich nicht wirklich darüber nach. Ich versuche einfach, mich von Rennen zu Rennen zu konzentrieren."

Denn Leclerc liegt noch immer 78 Zähler hinter Max Verstappen. In der Konstrukteurswertung ist Ferrari dagegen näher an Spitzenreiter McLaren dran. Trotzdem dürfe man keine "falschen Erwartungen" haben, stellt er klar.

Denn es gebe im Hinblick auf die Performance noch immer einige Fragen. "Wir haben immer noch keine endgültige Antwort auf die Frage, wie nah wir dem McLaren oder dem Red Bull auf einer normalen Strecke gekommen sind", so Leclerc.

Denn Monza und Baku zuletzt seien zwei ganz spezifische Strecken gewesen. Daher müsse man "vorsichtig" bleiben, obwohl er in Baku Zweiter wurde und in Monza sogar gewinnen konnte. Man habe zwar "sicher" einen Schritt nach vorne gemacht.

Aber erst in Austin werde man sehen, wie groß dieser Schritt wirklich sei.


15:27 Uhr

Geht es auch mit weniger Schimpfworten?

Wir haben ja schon berichtet, dass die FIA gerne weniger Schimpfworte am Funk hören würde. "Sie können die Funks einfach nicht abspielen, also ist es von ihrer Seite aus recht einfach", findet Lando Norris.

Denn als Fahrer im Cockpit sei es schwer, sich bewusst zurückzuhalten. "Wir sind einfach die Jungs in der Hitze des Gefechts, unter Stress, unter Druck, im Kampf, bei großen Unfällen", erinnert er.

"Für sie ist es viel einfacher, das zu sagen, als für uns", betont der McLaren-Pilot und erklärt: "Unsere Herzfrequenz ist so hoch. Wir stecken einfach unsere Leidenschaft und unsere Liebe hinein."

"Natürlich wird es auf der anderen Seite auch ein paar böse Worte geben", so Norris. Doch das passiere in der Hitze des Gefechts eben. In anderen Sportarten sei das nicht anders. Nur da bekomme es der Zuschauer meistens nicht mit.


15:04 Uhr

Norris: Bin "stolz" auf McLaren

Auch der Brite wurde in seiner Medienrunde auf den McLaren-Heckflügel angesprochen. Wenig überraschend betont auch er: "Alles ist getestet worden, alles ist legal." Und in der Formel 1 sei es ganz normal, dass man "alles im Rahmen der Regeln" probiere.

Er stellt klar: "Ich bin stolz und zufrieden mit dem, was das Team tut. Sie gehen an die Grenzen, und das muss man tun, wenn man an der Spitze kämpfen will und gegen Leute antritt, die auch dafür bekannt sind, solche Dinge zu tun und alle möglichen Bereiche auszuloten."

"Es gibt so viele Regeln", erinnert Norris, "aber die Teams, auch wir, finden Wege, Dinge zu erforschen, an die andere noch nicht gedacht haben." Alle Teams würden das tun, auch wenn man das im TV vielleicht nicht sehe, erklärt er.

Er selbst sei daher "sehr glücklich" mit der Arbeit seines Teams.

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