Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Horner: Hätten "unter normalen Umständen" gewonnen
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verhinderte das VSC einen Piastri-Sieg? +++ Alonso nimmt Crash auf seine Kappe +++ Williams & Sauber bleiben Sorgenkinder +++
Russell hatte Angst vor Überrundungen
Während das virtuelle Safety-Car Russell gestern etwas geholfen hat, hatte er Angst davor, dass es durch einige Überrundungen noch einmal knapp werden könnte. "Die Schwierigkeit bestand darin, dass wir uns vielen Hinterbänklern näherten", erklärt er.
"Wenn man Glück mit der Position hat, bekommt man [von den Autos] das DRS in Kurve 1 und dann in Kurve 3 und in Kurve 4, und man kann sechs Zehntel gewinnen. Wenn man Pech hat, kann man vielleicht sechs Zehntel verlieren", betont er.
Doch selbst wenn Piastri ihn dadurch eingeholt hatte, hätte der Australier dann ja auch noch überholen müssen. "Ich dachte, er würde mich einholen, um ehrlich zu sein, aber ich denke, einholen ist eine Sache, überholen eine andere", so Russell.
"[Im Sprint] war Carlos [Sainz] zehn Runden lang in meinem DRS hinter mir, und ich war auch etwa acht Runden lang in seinem DRS hinter ihm, und das Überholen war nicht einfach", erinnert er.
Und auch das Duell zwischen Norris und Verstappen war ja ein gutes Beispiel dafür.
Nächster "Sieg" für Haas
Das Wochenende war für Haas ein voller Erfolg, und logischerweise hat das Team damit auch den Sieg in unserer fiktiven Mittelfeld-WM eingefahren. Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Fotostrecke: Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es 2024 ohne die fünf Topteams ...
Wenn es keine Zwischenfälle gibt, haben Alpine, Haas, Sauber, die Racing Bulls und Williams zu Beginn der Saison 2024 kaum Chancen auf Punkte in der Formel 1. In dieser Fotostrecke vergeben wir daher nur Zähler für diese fünf Teams nach dem klassischen Schema 10-6-4-3-2-1. Beim Sprint gibt es für die Top 3 Punkte (3-2-1). Fotostrecke
Kein Bonuspunkt
Fernando Alonso fuhr gestern spät im Rennen noch die schnellsten Runde. Einen Bonuspunkt gibt es dafür aber nicht, denn der wird nur vergeben, wenn der entsprechende Fahrer in den Top 10 landet. Und Alonso wurde lediglich 18.
Die kompletten Übersichten über die schnellsten Rennrunden und Co. findet ihr auf unserem Schwesterportal Motorsport.com:
Formel 1 2024: Fahrer des Tages
Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2024
Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2024
Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2024
Apropos Teamduell ...
Auch die beiden Mercedes-Piloten duellierten sich in der Anfangsphase des Rennens. Toto Wolff erklärt bei Sky aber, dass er "überhaupt kein Problem" mit dem Kampf zwischen Russell und Hamilton gehabt habe.
"Wir haben in der Früh besprochen, sie können racen. Sie haben das total sauber gemacht", lobt er. Russell selbst erklärt: "Zu Beginn des Rennens wurde ich von Lewis angegriffen."
"Aber als ich an ihm vorbeikam, konnte ich einen kleinen Vorsprung auf Carlos herausfahren", so der Brite, der damit den Grundstein für seinen späteren Sieg legte.
Hamilton dagegen konnte irgendwann nicht mehr mit seinem Teamkollegen mithalten, weil er sich einen Schaden am Unterboden einhandelte.
Nächstes Duell zwischen Alpine-Fahrern
Pierre Gasly und Esteban Ocon lieferten sich gestern wieder einmal ein hartes Duell - mit dem besseren Ende für Gasly. "Es war intensiv", berichtet der Franzose, der nicht ganz happy damit ist, wie sich sein Teamkollege verteidigt hat.
"Ich bin mir sicher, dass es den Leuten an der Boxenmauer nicht gefallen hat, dass ich [in Kurve 3] von der Strecke fahren musste, weil mir nicht wirklich Platz gelassen wurde", zuckt Gasly die Schultern.
"Letztendlich musste ich also einen anderen Weg finden, um an ihm vorbeizukommen, und das habe ich auch getan. Aber ich hatte erwartet, dass ich etwas mehr Platz von meinem Teamkollegen bekommen würde", so Gasly.
Ocon selbst kommentiert übrigens nur: "Es war alles hart aber fair."
Alles Gute!
Glückwünsche gehen derweil raus an Daniel Ricciardo - und zwar gleich dreifach. Erstens: Der Australier feiert heute seinen 35. Geburtstag. Zweitens: Er fuhr gestern seinen 250. Grand Prix.
Und drittens: Bei diesem holte er als Neunter auch noch zwei wichtige Punkte. "Ich bin ein sauberes Rennen gefahren", berichtet Ricciardo, der selbst aber nur bedingt zufrieden mit dem Ergebnis ist.
Denn er selbst habe zwar das Maximum herausgeholt, weshalb er mit seiner eigenen Leistung auch glücklich ist. Allerdings brachte Haas sogar beide Autos in die Punkte.
Und das ist für die Racing Bulls im Hinblick auf die WM schlecht. Denn die US-Truppe rückte dadurch im Kampf um P6 bis auf elf Zähler heran.
Fotostrecke: Der Sonnyboy aus Perth: Daniel Ricciardos Karriere in Bildern
Am 1. Juli 1989 wird Daniel Joseph Ricciardo in Perth, Australien, geboren. Damals ahnte seine Familie noch nicht, welch großen Traum sich der Sonnyboy wenige Jahre später in Europa verwirklichen sollte: Formel-1-Fahrer. Wir blicken zurück auf seine Anfänge und seine bisherige Laufbahn! Fotostrecke
Schlecht geschlafen?
Max Verstappen und Lando Norris dürften vermutlich nicht die angenehmste Nacht gehabt haben. Christian Nimmervoll hat sich in seiner beliebten Montagskolumne aber trotzdem für einen anderen Protagonisten entschieden.
Hier findet ihr unsere beiden Kolumnen und die große Videoanalyse zum Spielberg-Rennen:
Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Carlos Sainz
Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Flavio Briatore
Rennanalyse F1 Österreich 2024
Verhinderte das VSC einen Piastri-Sieg?
Im Ziel fehlten dem Australier gestern weniger als zwei Sekunden auf Sieger George Russell. Wichtig dabei: Am Ende des Rennens waren Russells Reifen fünf Runden älter. Er kam in Runde 46 zu seinem zweiten Stopp, Piastri erst in Runde 51.
Zudem war Piastri im letzten Stint auf dem Medium unterwegs und Russell auf dem harten Reifen, der eigentlich nicht so gut funktionierte. "Ich wusste, dass es in den letzten sechs Runden eine Herausforderung werden würde", betont Russell.
Er erklärt, dass es "schwierig" gewesen sei, die Reifen zu managen. "Das VSC hat ein wenig geholfen, weil meine Reifen überhitzt waren. So konnte ich sie abkühlen", berichtet der Mercedes-Pilot.
Das virtuelle Safety-Car kam nach dem Verstappen-Norris-Crash nur kurz raus, half Russell aber dabei, seine Reifen etwas runterzukühlen. Zudem konnte Piastri in dieser Zeit nicht aufholen, weil die Abstände beim VSC eingefroren werden.
Zumindest hat Russell das VSC zu diesem Zeitpunkt also nicht geschadet.