Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Horner: Hätten "unter normalen Umständen" gewonnen
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verhinderte das VSC einen Piastri-Sieg? +++ Alonso nimmt Crash auf seine Kappe +++ Williams & Sauber bleiben Sorgenkinder +++
Feierabend
Damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickers angekommen. Wir wechseln hier einmal durch, ich verabschiede mich in meinen freien Tag vor dem Silverstone-Wochenende und übergebe morgen an Norman Fischer.
Viel Spaß mit ihm, kommt gut in die neue Rennwoche uns bis dann!
Vergessene Freitagsfahrer
Da fällt mir gegen Ende unseres Montagstickers doch gleich noch diese Fotostrecke ein:
Fotostrecke: Top 10: Vergessene Freitagsfahrer der Formel 1
#10 Chanoch Nissany (Minardi 2005): Gut, eigentlich ist der Auftritt des Israeli unvergessen, doch allein wegen seiner Geschichte gehört er hier rein. Nissany beginnt seine Motorsport-Karriere erst im Alter von 38(!) Jahren. Als Testfahrer von Jordan und Minardi kommt er in die Formel 1 und bekommt 2005 in Ungarn die einmalige Chance. Fotostrecke
Colapinto ersetzt Sargeant
Logan Sargeant muss in Silverstone aussetzen - zumindest im ersten Freien Training. Da wird der US-Amerikaner nämlich durch Williams-Junior Franco Colapinto ersetzt, der in diesem Jahr in der Formel 2 an den Start geht.
Dort liegt der Argentinier aktuell auf fünften Gesamtrang, konnte bereits ein Rennen gewinnen und stand auch am Wochenende in Spielberg als Zweiter beim Hauptrennen wieder auf dem Podium.
Er wird übrigens nicht der einzige Formel-2-Pilot sein, den wir am Freitag im Auto sehen. Bei Haas wird Oliver Bearman seinen nächsten Einsatz haben, er ersetzt Kevin Magnussen in FT1.
Die komplette Übersicht über alle Freitagsfahrer gibt es hier!
Brundle kritisiert Verstappen und Red Bull
Experte Martin Brundle hat in seiner neuen Kolumne für Sky Max Verstappen für sein gestriges Verhalten auf der Rennstrecke kritisiert. Doch auch Red Bull als Team kommt bei ihm nicht gut weg.
"Dieses Rennen erinnerte ziemlich an 'Max 1.0', wobei seine Standardfahrweise [...] wieder zum Vorschein kamen", findet Brundle, der damit nicht nur den Crash selbst meint.
"Was ich beunruhigend fand, war, dass Verstappen nach der Berührung und als beide 'humpelten', eindeutig versuchte, Norris zu behindern [...], wenn er konnte", schreibt der ehemalige Formel-1-Pilot.
"Und wenn das Red-Bull-Team nach dem Rennen am Funk sagt, es sei alles Norris' Schuld gewesen, dann ist das schwer zu ertragen, denn das schadet ihrer Glaubwürdigkeit", ergänzt er.
Mit dieser Meinung steht er zumindest nicht alleine da, wenn man sich die Reaktionen auf den Crash zum Beispiel auch in den sozialen Medien einmal anschaut.
Viel Abwechslung
Im vergangenen Jahr gewann Red Bull noch 21 der 22 Saisonrennen. Dafür haben wir in dieser Saison in elf Rennen bereits Fahrer aus vier verschiedenen Teams auf der obersten Stufe des Treppchens gesehen.
Mehr Abwechslung gab es zuletzt vor zwölf Jahren. In der Saison 2012 konnten am Ende sogar sechs unterschiedliche Teams mindestens einen Grand Prix gewinnen: McLaren, Red Bull, Ferrari, Lotus, Mercedes und Williams.
Vier Teams davon haben es auch in diesem Jahr wieder geschafft. Fehlen also noch Williams und Lotus-Nachfolgeteam Alpine. Wir würden aber natürlich auch jeden anderen Rennstall nehmen, um diese Liste zu erweitern!
Alonso: Glaube noch an Aston Martin
Trotz der erneuten Nullnummer am Wochenende betont der Spanier, dass er seinem Team "absolut" vertraue, das Ruder bald wieder herumzureißen. Er sei "einigermaßen optimistisch", dass das bereits beim Heimrennen in Silverstone klappen könne.
Denn am Sonntag in Spielberg sei es bereits "besser" als beim Sprint zuvor gewesen. Man habe eine bessere Rennpace gehabt, die man allerdings nicht zeigen konnte, weil man so weit hinten gestartet sei.
"Wenn man von hinten startet und diese Gruppe von Autos vor sich hat, wird das Reifenmanagement wirklich unmöglich, und dann fällt man immer zurück", erklärt der zweimalige Weltmeister.
Wichtig sei es daher, ein besseres Qualifying zu haben. Doch das alleine wird Aston Martin nicht wieder nach vorne bringen. Auf die Frage, ob es eine klare Entwicklungsrichtung für das Auto gebe, antwortet Alonso: "Ja."
Wir sind gespannt.
Heute vor 23 Jahren ...
... gewann Michael Schumacher den Großen Preis von Frankreich 2001 - und knackte damit als erst zweiter Fahrer nach Alain Prost die magische Marke von 50 Grand-Prix-Siegen in der Formel 1.
Noch im gleichen Jahr sollte Schumacher Prost (51 GP-Siege) in der ewigen Bestenliste überholen und zum Rekordsieger in der Formel 1 werden.
Heute gibt es mit Sebastian Vettel (53), Max Verstappen (61) und Lewis Hamilton (103) noch drei weitere Piloten, die die 50er-Marke erreicht haben.
Kann man auch alles in unserer großen Datenbank nachlesen!
Stella: Verstappen muss sich entschuldigen
Der McLaren-Teamchef hofft, dass der gestrige Unfall die gute Beziehung zwischen Verstappen und Norris nicht beeinflussen wird. Er stellt aber auch klar: "Dies ist ein Fall, in dem sich jemand entschuldigen muss."
Und es ist ziemlich klar, dass er damit Verstappen meint. Sollte dieser das übrigens tun, dann werde man danach "sogar noch mehr Respekt" vor ihm als vorher haben, betont Stella.
Christian Horner sagt dazu derweil: "Vielleicht werden sie morgen nicht zusammen Padel spielen, aber ich bin sicher, dass sie darüber reden werden. Sie sind zwei harte Rennfahrer und werden offen über die Dinge sprechen. Daran habe ich keinen Zweifel."
Verstappen selbst erklärte aber ja gestern bereits, dass er das zumindest nicht unmittelbar nach dem Rennen in der Hitze des Gefechts tun wollte.