Formel-1-Newsticker 25.06.2024

Formel-1-Liveticker: Hülkenberg "eine ganz andere Liga" als Perez

Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ralf: Hülk wäre bessere Wahl für Red Bull +++ Polizei: Mail an Mercedes keine Straftat +++ Verstappen in Goodwood +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 08:27 Uhr

Ralf: Hülkenberg "ganz andere Liga" als Perez

Beginnen wollen wir heute wieder mit der Diskussion das Cockpit von Sergio Perez. Der Mexikaner hat auch in Spanien keine überzeugende Leistung gebracht (Redaktionsnote 4) und steht in der Kritik - außer bei Red Bull selbst. Dass Perez jüngst eine Vertragsverlängerung über zwei Jahre bekommen hat, erklärt sich Experte Ralf Schumacher über "eine wirtschaftliche Entscheidung" für den Markt in Amerika.

Von meinem Kollegen Kevin Scheuren auf Nico Hülkenberg angesprochen, sagt Schumacher, dass dieser "auf jeden Fall" eine bessere Wahl gewesen wäre. "Nico Hükenberg ist eine ganz andere Liga", sagt der Deutsche.

Vor allem im Qualifying sei dieser "unheimlich stabil", wodurch er Max Verstappen strategisch eher helfen könnte als Perez, der in den vergangenen vier Rennen nie aus den Top 10 gestartet war. "Er könnte Max ganz anders den Rücken stärken", so Schumacher. "Wir haben das Problem, dass er niemanden als Teamkollegen hat, der ihm hilft."


14:01 Uhr

Schluss für heute

Für heute soll es das im Ticker gewesen sein. Wir melden uns aber morgen an dieser Stelle wieder. Dann bin ich noch einmal am Start, um euch durch die Mitte der Woche zu führen. Bis dahin wünsche ich euch einen angenehmen Resttag und unseren österreichischen Lesern viel Erfolg heute Abend. Bis dann!


13:44 Uhr

Sabotage-Mails: Keine Straftat!

Die Polizei hat dem Mercedes-Team mitgeteilt, dass die Email, in der dem Rennstall Sabotage am Auto von Lewis Hamilton vorgeworfen wurde, keine Straftat darstellen.

Toto Wolff hatte die Mail, die von einer anonymen Adresse an den innersten Kreis der Formel 1 mit Teammitgliedern und Journalisten geschickt wurde, an die Polizei weitergeleitet - mehr wird aber nicht passieren.

Eine Sprecherin der Polizei von Northamptonshire teilt mit: "Die Polizei von Northamptonshire erhielt am 12. Juni einen Bericht über eine E-Mail, die innerhalb des Mercedes AMG F1 Teams in Umlauf gebracht worden war."

"Es wurde festgestellt, dass keine Straftaten begangen wurden. Es wurde jedoch ein Hinweis auf weitere E-Mails gegeben, die das Team erhalten könnte."


13:34 Uhr

McLaren feiert Jubiläum

Auch McLaren hat sein Aufgebot für das Goodwood Festival of Speed verkündet und setzt dabei ganz auf große Jubiläen. Vor 50 Jahren gewann McLaren zusammen mit Emerson Fittipaldi die Formel-1-WM. Der Brasilianer wird sich anlässlich des Jubiläums noch einmal ans Steuer seines M23 setzen und mit dem Boliden in Goodwood fahren.

Bruno Senna erhält derweil das Erbe seines Onkels Ayrton, der vor 30 Jahren verstarb. Er wird den MP4/& in Goodwood fahren, mit dem Ayrton Senna 1991 Weltmeister wurde.

"Senna spielt eine unglaublich wichtige Rolle im Erbe von McLaren, und es gibt keinen besseren Weg, sein Vermächtnis zu feiern, als mit einem seiner Siegerautos und seinem Neffen Bruno am Steuer zu fahren", sagt COO Piers Thynne.

"Wir werden auch die Leistungen des Teams 50 Jahre nach 1974 würdigen. Es ist ein Privileg, Emerson in seinem M23, mit dem er die Meisterschaft gewonnen hat, wieder dabei zu haben."


13:06 Uhr

Heute vor 18 Jahren

Apropos Dominanz: Heute vor 18 Jahren gewann Fernando Alonso den Großen Preis von Kanada 2006. Für den Spanier war es damals der vierte Triumph in Folge, und im neunten Saisonrennen war er immer auf Platz eins oder zwei gefahren.

In der WM hatte Alonso damals 25 Punkte Vorsprung auf Michael Schumacher. Das wäre heute innerhalb von nur einem Rennen aufholbar, doch weil es damals nur zehn Punkte für einen Sieg gab, wäre Alonsos Vorsprung nach heutigem Maßstab umgerechnet 62,5 Punkte gewesen.

Zum Vergleich: Verstappens Vorsprung beträgt aktuell 69 Punkte.

2006 zeigt aber auch, dass alles möglich ist, denn Kanada war für Alonso im Grunde der WM-Höhepunkt, danach schmolz sein Vorsprung. Der Spanier sollte bis zum Saisonende nur noch einen einzigen Sieg holen - dank des Motorschadens von Michael Schumacher in Japan.

Was damals also nach einer klaren Sache aussah, wurde am Ende noch einmal richtig spannend.


12:34 Uhr

Dominator Lando Norris

Wäre die Formel 1 ohne Max Verstappen auch unspannend? Das legt unser Blick auf die WM nahe, wenn der Dominator der vergangenen Jahre nicht mitfahren würde. Allerdings wäre es aktuell nicht abwechslungsreicher, denn in der alternativen WM hätte in den vergangenen sechs Rennen auch ein Fahrer fünf Mal gewonnen.

Die Rede ist von Lando Norris, der nur in Monaco Charles Leclerc den Vortritt lassen musste. Damit haben in dem Zeitraum also nur zwei Fahrer gewonnen - in der echten WM zumindest drei.

Trotzdem wäre es WM-technisch spannender, weil der Abstand zu Leclerc vor dem Rennen null Punkte betrug. Da hat Verstappen aktuell deutlich mehr Puffer zwischen sich und der Konkurrenz.

Fotostrecke: Alternative Formel 1: So wäre die Saison 2024 ohne Max Verstappen


11:58 Uhr

Max Verstappen in Goodwood

Der amtierende Formel-1-Champion Max Verstappen wird im nächsten Monat sein Debüt beim Goodwood Festival of Speed geben, als Teil einer großen Red Bull-Präsenz bei der Veranstaltung.

Verstappen wird den RB16B, mit dem er 2021 den ersten seiner Formel-1-Titel holte, am Sonntag der Veranstaltung vom 11. bis 14. Juli den berühmten Hügel von Goodwood hinauffahren. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Veranstaltung, dass der aktuelle F1-Weltmeister anwesend sein wird.

Sergio Perez, wird einen RB19 von 2023 fahren, während Teamchef Christian Horner in einem RB8 aus dem Jahr 2012 am Steuer sitzen wird. Ebenfalls dabei: Daniel Ricciardo, David Coulthard, Mark Webber und Christian Klien, die weitere Red-Bull-Fahrzeuge pilotieren werden - darunter den RB1, mit dem das Team vor 20 Jahren sein F1-Debüt gab.


11:27 Uhr

Vasseur macht sich keine Sorgen

Für Ferrari war der Grand Prix von Spanien mit den Plätzen fünf und sechs durchaus eine Enttäuschung, doch dass die Scuderia jetzt zurückgefallen ist, darüber ist Teamchef Frederic Vasseur nicht besorgt.

"Wir hatten [am Samstag] einen Rückstand von fünf Tausendstel auf die Mercedes. Das ist eine Windböe oder etwas, und in Monaco vor zwei Wochen lagen sie 40 Sekunden hinter uns", meint der Franzose.

"Wir m,üssen ruhig bleiben, wir müssen von Event zu Event schauen, und nächste Woche wird es ein völlig anderes Format sein, ein anderer Asphalt, eine andere Art von Kurve, und wir werden ein anderes Bild haben", so Vasseur.

"In der Formel 1 ist nichts für die Ewigkeit, und ich bin mir nicht sicher, ob es in den letzten zehn Jahren vier aufeinanderfolgende Rennen mit vier verschiedenen Fahrern auf der Poleposition gab, und das bei vier verschiedenen Teams. Das bedeutet, dass es nicht glasklar ist, dass einer besser ist als der andere oder ein Dritter."

Gegen Ferrari spricht, dass ihre Pole mit Monaco auf einem echten Sonderfallkurs kam, doch der Teamchef winkt ab: "Wenn wir in Baku, Singapur und Monaco gewinnen, wäre das doch nicht schlecht!"


10:59 Uhr

Sauber sucht IndyCar-Cockpit für Pourchaire

Sauber ist auf der Suche nach einem zweiten Fahrer für 2025, der neben Nico Hülkenberg die letzte Übergangssaison für Sauber bestreiten soll. Keine Rolle in den Planungen spielt dabei Formel-2-Meister Theo Pourchaire, obwohl er schon seit Jahren zur Akademie von Sauber gehört und Testfahrer des Teams ist.

Die Priorität liegt laut Teamrepräsentant Alessandro Alunni Bravi darauf, dem Franzosen ein Cockpit in der IndyCar-Serie zu verschaffen. Das hatte Pourchaire eigentlich bei Arrow McLaren, doch weil das Team unbedingt Youngster Nolan Siegel an sich binden wollte, war Pourchaire sein Cockpit los.

"McLaren musste seine Strategie bezüglich der Fahrer ändern und wir verstehen ihre Position", sagt Alunni Bravi gegenüber Motorsport-Total.com. "Natürlich können wir nicht glücklich sein, vor allem weil Theo die Möglichkeit verloren hat, ein starkes Rennprogramm zu haben."

"Das ist etwas, was im Motorsport passieren kann, wir können McLaren nicht die Schuld geben. Aber wir müssen jetzt in die Zukunft blicken und eine andere gute Gelegenheit für Theo finden", so der Italiener. "Wir arbeiten bereits mit ihm zusammen, um einen weiteren Platz in der IndyCar zu sichern, hoffentlich können wir in diesem Jahr einige Rennen bestreiten."