• 13. Juni 2024 · 19:24 Uhr

Helmut Marko: "Waren mit weicherer Grundabstimmung in Kanada"

Zwar reagierte Red Bull in Kanada auf das Randstein-Problem seines Autos, doch Helmut Marko betont trotz Max Verstappens Sieg: "Das hat noch nicht gereicht"

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen hat in Kanada zwar seinen sechsten Grand Prix in dieser Formel-1-Saison gewonnen. Doch es war erneut eines der schwierigeren Rennen, von denen Red Bull in diesem Jahr aufgrund bekannter Defizite mit dem Auto deutlich mehr erlebt als noch in der dominanten Saison 2023.

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Randsteine, Bodenwellen und der RB20 sind noch keine Freunde Zoom Download

"Verstappen hat auch in Kanada moniert, dass der Wagen auf den Randsteinen nicht gut liegt", hält Red-Bull-Motorsport-Berater Helmut Marko in seiner Kolumne bei Speedweek fest und spricht damit ein anhaltendes Problem des RB20 an.

"Hier stimmen die Daten aus dem Simulator mit der Realität nicht überein, das zeigte sich schon im Vorjahr in Singapur. Generell ist unser Auto beim Randstein-Befahren nicht das beste."

Zwar habe man reagiert und sei "mit einer weicheren Grundabstimmung nach Kanada gekommen", erklär der Österreicher, räumt jedoch ein: "Das hat aber noch nicht gereicht."

Da das Auto der Racing Bull in der Hinsicht in Montreal sehr stark gewesen sei, wolle man jetzt umso genauer in die Analyse gehen, um zu sehen, wo sich bei Red Bull ein Fehler eingeschlichen haben könnte. "Ich glaube, wir sind auf der richtigen Spur, um in Sachen Vorderradaufhängung bald Fortschritte zu machen."

Marko: "Wir sind nicht beunruhigt"

Was das Kräfteverhältnis angeht, werden aus Sicht von Marko erst die kommenden drei Rennen in Spanien, Österreich und England ein genaueres Bild liefern. "Das sind klassische Pisten, während wir einige atypische Strecken hinter uns haben - Miami, Imola, Monaco, Montreal", merkt der Motorsportberater an.

"Die Konkurrenz hat Boden gutgemacht, keine Frage, aber wir sind nicht beunruhigt. Es kommen weitere Verbesserungen ans Auto, die von den Daten her vielversprechend sind."


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Was Sergio Perez betrifft, steht allerdings jetzt schon fest: Er wird mit einem Handicap ins nächste Rennen in Spanien gehen. Denn nach seinem Unfall in Montreal und dem Versuch, mit dem beschädigten Auto an die Box zu fahren, gab es eine Strafe.

"Drei Ränge zurück für Perez in der Spanien-Startaufstellung, weil er in Montreal sein beschädigtes Auto nicht zur Seite stellte, sondern an die Box brachte", fasst Marko zusammen.

Marko sieht zu strenge Strafe für Perez

"Ich finde das eine zu strenge Strafe, denn in einem Rennen mit Wechselbedingungen muss man seinen Rennwagen zurückbringen, vor allem dann, wenn zunächst nicht klar ist, wie die Beschädigung genau aussieht", verteidigt er Perez und Red Bull.

Denn das Team hatte den Mexikaner angewiesen, nach dem Abflug weiterzufahren. Aus Sicht der Stewards war sein Auto jedoch zu schwer beschädigt, um sich damit noch sicher über die Strecke bewegen zu können - deshalb auch die Gridstrafe.

Doch Marko betont: "Die Rückspiegel von Perez waren verschmutzt, er konnte gar nicht sehen, wie das Heck genau aussieht. Wir wiederum konnten anhand der Daten sehen, dass die Aufhängungen in Ordnung sind, also versucht man natürlich, das Auto zurückzubringen und im Idealfall wieder um Punkte kämpfen zu können."

"Es wurde dann seitens Rennkommissare erklärt, dass Teile von seinem Wagen gefallen seien. Aber hallo! Ich erinnere mich, dass Lewis Hamilton mal in Silverstone auf drei Rädern ins Ziel gefahren ist und gewonnen hat. Seltsam, damals setzte es keine Strafe."

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