• 06. Juni 2024 · 21:52 Uhr

Marko stellt klar: "Yuki Tsunoda ist gesetzt!" - Aber was ist mit Ricciardo?

Helmut Marko betont, dass Yuki Tsunoda für 2025 ein Cockpit bekommen wird - Daniel Ricciardo muss sich hingegen Sorgen um seine Zukunft machen

(Motorsport-Total.com) - Seit der verkündeten Vertragsverlängerung von Sergio Perez in dieser Woche ist klar: Für die Racing-Bulls-Piloten Yuki Tsunoda und Daniel Ricciardo geht es nicht mehr um ein Cockpit bei Red Bull, sondern maximal um einen Verbleib im B-Team.

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Bleiben beide Fahrer 2025 bei Racing Bulls oder nur einer? Zoom Download

Doch während Ricciardo um seine Formel-1-Zukunft zittern muss, scheint sich Tsunoda keine Sorgen machen zu müssen: "Yuki Tsunoda ist gesetzt, das ist klar", verkündet Motorsportkonsulent Helmut Marko gegenüber Kleine Zeitung und bestätigt den Japaner damit im Grunde für 2025.

Zwar ist die Verlängerung damit noch nicht offiziell, aber so gut wie. "Das Team ist definitiv glücklich mit mir, und wenn das Team glücklich ist, dann bin auch ich glücklich", sagt Tsunoda.

Allerdings weiß der 24-Jährige auch um seinen gestiegenen Marktwert. 2024 hat er seinen erfahrenen Teamkollegen Ricciardo klar im Griff und war dadurch auch ein Kandidat für das Cockpit bei Red Bull.

Das hat nun erneut Perez für 2025 und auch 2026 bekommen, doch das muss ja nicht so bleiben, meint Tsunoda angriffslustig: "Selbst in diesen beiden Jahren muss er noch performen, und in diesem Umfeld kann alles passieren", sagt er. "Glückwunsch an ihn, aber ich fokussiere mich weiter darauf, was ich tue, und dass ich mich selbst beweise."

Marko hatte trotz der guten Ergebnisse von ihm gefordert, dass er die Ergebnisse auch konstant liefern kann. Gelingt ihm das, winkt ihm vielleicht in Zukunft doch noch eine Chance: "Ich bin nicht in Eile", sagt er.

Tsunoda: Red Bull hat Priorität, aber ...

Denn, und das gehört auch zur Wahrheit dazu, Tsunoda hat sich durch seine Leistungen in dieser Saison auch bei anderen Teamchefs auf den Zettel gebracht. "Ich habe auch einige andere Optionen, die immer mehr wachsen", gibt er zu. "Es ist gut, dass ich meinen Wert steigern konnte."

Noch habe Red Bull oberste Priorität, "weil Red Bull Teil meines bisherigen Lebens war und ich ohne sie nicht so viel erreicht hätte", aber wer weiß, ob sich Tsunoda nicht doch irgendwann von seinem Förderer abkapselt: 2026 kommt etwa Motorenhersteller Honda mit Aston Martin zurück und könnte eine gute Anlaufstelle werden.


Fotostrecke: Die Formel-1-Fahrer 2025

Doch daran will er noch keine Gedanken verschwenden: "Ich bin ein Mensch, der sich eher darauf konzentriert, was ich jetzt mache, anstatt mich um das Interesse von anderen Teams zu kümmern", sagt er. "Und wenn ich mit meiner Performance glücklich bin, dann weiß ich, wird das von ganz alleine kommen."

Das könnte auch Red Bull noch einmal in Zugzwang bringen. Tsunoda sagt, dass er gerne noch etwas mehr von Seiten der Bullen sehen möchte. "Vielleicht wird dieses Jahr ganz interessant", meint er. "Wenn ich etwas mehr Wertschätzung von anderen erfahre, dann habe ich hoffentlich noch etwas Verhandlungsspielraum, um etwas von ihnen zu bekommen."

Marko gibt zu: Lawson könnte ohne Cockpit abhauen

Und während Tsunoda mit einem Full House auf der Hand gute Karten im Cockpitpoker hat, muss Teamkollege Ricciardo mit einem 7er-Pärchen versuchen, den Pot abzuräumen. Der Australier hat mit seinen Leistungen kein anderes Team auf sich aufmerksam gemacht und ist daher darauf angewiesen, dass Red Bull ihm eine weitere Chance gibt.


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Allerdings gibt es Konkurrenz im eigenen Lager: Ersatzfahrer Liam Lawson hatte schon als Ricciardos Ersatzmann 2023 auf sich aufmerksam gemacht und galt für viele als guter Kandidat für das Cockpit 2024. Das bekam letzten Endes Ricciardo - doch ob Red Bull noch einmal eine Bevorzugung des Routiniers rechtfertigen könnte, ist fraglich.

Zumal Marko verrät: "Es gibt bei Lawson eine Klausel. Wenn wir ihm keinen aktiven Sitz anbieten, ist er frei für andere Teams."

Ricciardo: Für Topcockpit braucht's Topleistungen

Wenn Red Bull das verhindern möchte, dann müsste Daniel Ricciardo gehen. Die Verlängerung von Perez hat seine Chancen sicherlich nicht erhöht, auch wenn Ricciardo selbst weiß, dass das ursprünglich einmal anvisierte Red-Bull-Cockpit nach den bisherigen Leistungen außer Reichweite war.


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"Ich hatte ein tolles Resultat in Miami, aber der Rest meiner Saison war natürlich nicht das, was ich von mir selbst erwarte", sagt er und weiß: "Wenn ich nächstes Jahr hier bin, dann wird mich das glücklich machen."

"Ich habe nicht wirklich etwas getan, um Aufsehen zu erregen und den Leuten Gänsehaut zu verschaffen."

Ricciardo: Red-Bull-Cockpit immer noch das Ziel

Das zeigt auch, dass die Ansprüche des RB-Piloten gesunken sind. Als er sich von McLaren trennte, wollte er eigentlich kein Cockpit bei einem kleineren Team. Die Chance bei AlphaTauri im vergangenen Jahr nahm er dann nur wahr, weil er es als Schritt in Richtung Red Bull gesehen hat und sich für das Cockpit empfehlen wollte.

Jetzt wäre er schon zufrieden, wenn er beim B-Team bleiben könnte. Doch er verneint: "Mein Mindset hat sich nicht verändert. Aber ich sehe mich in der Verantwortung dafür, dass ich nichts Spektakuläres gezeigt habe. Und wenn du um einen Spitzenplatz kämpfst, dann musst du fantastische Dinge machen."

"Das bedeutet nicht, dass es nie passieren wird", sagt er weiter. "Ich würde immer noch gerne meine Karriere dort beenden, aber das wird kurzfristig natürlich nicht passieren. In meinem Kopf ist das trotzdem noch ein Endziel, aber derzeit bin ich hier, und um hier zu bleiben, muss ich gute Leistungen zeigen und mehr Punkte holen."

Immer noch Chassisprobleme? "Irgendwas ist da"

Zwischenzeitlich hatte es für Ricciardo besser ausgesehen. Nach einem Chassistausch schien es für den Australier wieder aufwärts zu gehen, doch zuletzt Imola und Monaco schienen wieder ein Rückfall zu sein. Lag es also doch nicht am Chassis?

"Ich glaube immer noch, dass da etwas ist", sagt er. "Aber ob ich daran glaube oder nicht: Klar ist, dass ich mit dem neuen ein paar großartige Rennen und großartige Performances hatte - und ein paar, die nicht so großartig waren."


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"Darum muss ich sicherstellen, dass ich mich zuerst selbst im Spiegel anschaue und alles aus mir heraushole, bevor ich sagen kann: 'Was ist hiermit? Was ist damit?'"

"Ich möchte nicht, dass das Team in irgendwelchen Löchern wühlt. Wir haben an einem Wochenende schon genug Probleme zu lösen. Ich muss also sicherstellen, dass ich sie nicht auf einen Pfad schicke, der für alle nur vergeudete Energie ist."

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