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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Verbaut sich Ocon seine Formel-1-Zukunft?
Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ocon bei Alpine auf dem Abstellgleis? +++ Ralf: "Monaco muss sich verändern" +++ Haas zieht sich aus der NASCAR zurück +++
Verbaut sich Ocon seine Formel-1-Zukunft?
Werden Esteban Ocons Aktionen für ihn zum Bumerang? Der Franzose hatte am Sonntag den Unmut von Alpine-Teamchef Bruno Famin auf sich gezogen, weil er in der ersten Runde in Monaco Teamkollege Pierre Gasly angegriffen hatte und mit diesem kollidiert war - und daraufhin ausschied.
Famin kündigte gegenüber Canal+ drastische Konsequenzen an. Gerüchte sprechen davon, dass Ocon sogar das nächste Rennen in Kanada auf die Ersatzbank gesetzt wird - als Denkzettel sozusagen. Laut dem langjährigen Sky-Insider Craig Slater denke Famin "ernsthaft darüber nach".
Wir glauben hingegen eher, dass beiden Fahrern nach den öfter vorkommenden Streitigkeiten hart auf die Finger geklopft wird und dass eher ein Nicht-Angriffspakt ausgerufen wird - ähnlich wie es Ocon mit Sergio Perez bei Force India erlebt hat.
Denn es ist nicht das erste Mal, dass Ocon mit einem Teamkollegen aneinandergerät. Auch bei Force India hatten sich die beiden Piloten öfters teamschädlich verhalten, sodass die Fahrer an die ganz kurze Leine genommen wurden. Und Fernando Alonso sagte vor seinem Abschied von Alpine auf Ocon bezogen: "Ein Rennen noch, und dann ist es endlich vorbei."
Mit seiner Aktion in Monaco der Franzose seine Chancen auf einen Verbleib nicht gerade erhöht haben. Sollte sich Alpine 2025 von einem Fahrer trennen, weil es nicht mehr mit Ocon und Gasly zusammen geht, dann könnte es Ocon treffen, auch wenn der sportlich in dieser Saison die Oberhand hat.
Und auch andere Team haben das natürlich mitbekommen. Williams-Teamchef James Vowles hat kein Interesse an Ocon, weil er kein Teamplayer sei. Und diese Meinung dürfte in Monaco für ihn bestätigt worden sein.
Tickerpause
Für heute machen wir Schluss mit dem Ticker, und dabei haben wir noch eine kleine Ankündigung zu machen. Denn der Ticker verabschiedet sich für ein paar Tage in eine kleine Sommerpause - aber nur für diese Woche.
In der kommenden Woche sind wir wieder regulär damit am Start und bereiten uns auf den Großen Preis von Kanada vor. Aber natürlich bekommt ihr alle Informationen aus der Königsklasse wie gewohnt weiter in den News.
Für heute verabschiedet sich Norman Fischer und wünscht eine angenehme Restwoche. Ciao!
Rennen mit roter Flagge
Am Wochenende mussten wir auch wieder einige unserer Fotostrecken aktualisieren, darunter auch diese hier. Es geht um die letzten 20 Rennen, in denen es eine rote Flagge gab - die gab es in Monaco. Und dabei hat sich wieder einmal ein Trend bestätigt.
In fünf der letzten sechs Rennen, in denen es Rot gab, waren entweder Kevin Magnussen oder Alexander Albon beteiligt. Manchmal sogar beide zusammen (Brasilien 2023) und manchmal beide sogar unabhängig voneinander (Australien 2023).
In Monaco war bekanntlich Magnussen erneut der Auslöser...
Fotostrecke: Die letzten 20 Formel-1-Rennen mit einer roten Flagge
2. Monaco 2024: Gleich nach dem Start kommt es auf dem Weg zum Casino hoch zu einer Kollision zwischen Kevin Magnussen (Haas) und Sergio Perez (Red Bull), die sich bei Vollspeed verhaken. Perez dreht sich und räumt auch Nico Hülkenberg (Haas) mit ab. Vor allem der Red Bull ist danach Kernschrott. Fotostrecke
Vowles: Kein Team wird 2026 an das Mindestgewicht kommen
Ab 2026 sollen die Formel-1-Autos endlich leichter werden. Zwargibt es noch keine genauen Zahlen, weil das Konzept erst in den kommenden Tagen vorgestellt werden soll, allerdings ist klar, dass die Autos etwas an Gewicht verlieren sollen.
Williams-Teamchef James Vowles hat jedoch Zweifel daran, dass die Teams an das neue Gewichtslimit herankommen werden. Sein eigenes Team hat schon derzeit Schwierigkeiten, nah an die Grenze zu kommen.
"2026 hat im Moment sehr interessante Regeln", sagt er gegenüber Autosport, einer Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com. "Es belohnt Gewicht in einer Art und Weise wie keine andere Meisterschaft, einfach weil die Zahl so niedrig ist."
Sein Urteil: "Ich glaube nicht, dass irgendjemand das erreichen wird."
Sehen wir also wieder schwarze Autos, weil alle versuchen werden, so viel Gewicht wie möglich zu sparen?
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Verstappen: Red Bull versteht Probleme nicht
Bekommt Red Bull sein Problem mit den Randsteinen in den Griff? Glaubt man Max Verstappen, dann sieht es nicht danach aus, denn der Niederländer sagt, dass Red Bull die Probleme "eindeutig nicht versteht", da die Probleme seit zwei Jahren vorhanden seien.
"Das ist ein grundlegendes Problem, das ist also nichts, was wir innerhalb der nächsten Wochen lösen werden", sagt er. "Wir müssen das verstehen, weil wir es eindeutig nicht verstehen. Aber wir werden hart daran arbeiten, das Problem zu finden und es zu lösen. Ich weiß nicht, ob wir das für dieses Jahr machen können, aber hoffentlich für das nächste Jahr.
Max Verstappen war in Monaco nur auf Position sechs gefahren und sieht im Kalender noch einige andere Strecken, die für Red Bull schwierig werden können: In Singapur hatte das Team schon 2023 Probleme und dort die einzige Niederlage erlitten. Aber auch Kanada in der kommenden Woche könnte knifflig werden.
Blick auf die Verwarnungen
Schauen wir kurz mal auf etwas, was sonst etwas unbeachtet ist: Verwarnungen. Denn theoretisch können auch die eine sportliche Auswirkung haben. Sammelt ein Fahrer innerhalb einer Saison fünf davon, dann muss er beim nächsten Grand Prix zehn Startplätze nach hinten - so wie Yuki Tsunoda in Monza vor zwei Jahren.
Aktuell ist aber kein Fahrer akut bedroht. Lando Norris hat als einziger Fahrer bislang zwei Verwarnungen gesammelt, von denen aber auch nur eine für ein Fahrvergehen war. Für eine Strafe müssen vier der fünf Verwarnungen Fahrvergehen sein.
Neben Norris stehen noch Carlos Sainz, Nico Hülkenberg, Pierre Gasly, Valtteri Bottas, Yuki Tsunoda und Guanyu Zhou bei einer Verwarnung.
Die Übersicht findet ihr übrigens immer hier unterhalb der Strafentabelle.
Marshalls verhindern Hülkenberg-Weiterfahrt
Hätte Nico Hülkenberg nach dem Startunfall in Monaco noch einmal weiterfahren können? Der Haas-Pilot war unschuldig in die Kollision zwischen seinem Teamkollegen Kevin Magnussen und Sergio Perez verwickelt worden und schied mit beiden zusammen aus.
Doch vielleicht hätte es noch einmal die Chance zum Weiterfahren gegeben. Hülkenberg war schon aus dem Auto ausgestiegen, dann aber noch einmal in seinen Boliden geklettert.
Am Funk fragte er seinen Renningenieur: "Gary, bist du da?" Auf dessen bejahende Antwort schilderte Hülkenberg: "Ich glaube, es ist nur der Frontflügel und der Hinterreifen. Ich habe keinen Aufhängungsschaden oder so. Ich glaube, unter Rot können wir noch einmal weiterfahren."
Die Antwort seines Ingenieurs: "Okay, schauen wir mal, ob wir das Auto irgendwie zurückbekommen."
Doch daraus wurde nichts: Noch bevor er das Auto wieder in Gang setzen konnte, bekam er von den Streckenposten, die die Aufräumarbeiten leisteten, das Signal, aus dem Auto auszusteigen. "Okay, ich muss raus", funkte Hülkenberg und verließ den Haas endgültig.
Monaco: Was hinter den 200.000 Zuschauern steckt
Wie viele Zuschauer kommen eigentlich am Formel-1-Wochenende nach Monaco? Normalerweise sammeln wir hier in dieser Tabelle die Zuschauerzahlen für euch zum Vergleich, doch in Monaco wird seit Jahren einfach 200.000 als Zahl angegeben - ohne einzelne Tage aufzulisten.
Es ist aber auch schwierig, für den Grand Prix detaillierte Angaben zu machen, denn theoretisch könnte man nur auflisten, wie die Verkaufszahlen der aufgebauten Tribünen waren.
Allerdings hat Monaco durch seine Lage einige Besonderheiten. Denn zählen, wie viele Menschen von den diversen Balkonen zuschauen oder auf den Jachten im Hafen sitzen, das ist kaum möglich. Und so gibt das 40.000-Einwohner-Land einfach die runde Zahl von 200.000 heraus
Mehr dazu lest ihr hier.