• 16. Mai 2024 · 20:01 Uhr

Lewis Hamilton freut sich: Mercedes hat bald noch tolle Updates

Lewis Hamilton blickt positiv auf die aktuelle Entwicklungsrichtung von Mercedes und freut sich schon auf die Updates, die bald an sein Auto kommen werden

(Motorsport-Total.com) - Was machen die jüngsten Personalabgänge mit Mercedes? Der Rennstall erlebt seit zweieinhalb Jahren eine schwierige Phase und findet nicht wieder auf die Siegerstraße zurück. Immer wieder müssen die Silberpfeile einen Rückschlag nach dem anderen hinnehmen - und in dieser Woche hat man die nächste Niederlage erleiden müssen.

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Lewis Hamilton hätte lieber Upgrades für seinen W15 als für seinen Scooter Zoom Download

Denn mit Performance-Direktor Loic Serra und Nachwuchsleiter Jerome d'Ambrosio hat Mercedes wieder zwei wichtige Mitarbeiter verloren. Beide werden noch im Laufe dieser Saison bei Ferrari anfangen - so wie kurz darauf Lewis Hamilton, der allerdings erst 2025 zur Scuderia wechseln wird und dann zumindest zwei bekannte Gesichter begrüßen darf.

Noch hat er aber einige Rennen mit seinem aktuellen Rennstall vor der Brust, die es zu absolvieren gilt. Dass es dabei für ihn aber viel zu gewinnen gibt, das sehen nur die wenigsten. Der Brite wartet seit Saudi-Arabien 2021 auf einen Grand-Prix-Erfolg, und aktuell sieht es nicht danach aus, als würde 2024 Sieg Nummer 104 dazukommen.

Denn Mercedes ist 2024 noch schlechter in die Saison gekommen als in den beiden Vorjahren. Hamilton und Teamkollege George Russell liegen nach sechs Saisonrennen gerade mal auf den Positionen neun und sieben in der Fahrerwertung. Red Bull und Ferrari scheinen deutlich schneller zu sein, und mit dem Upgrade hat zuletzt in Miami sogar McLaren ein Rennen gewonnen.

Was es für Mercedes noch bitterer macht: McLaren hat als Kundenteam mit dem gleichen Motor gewonnen, den auch Mercedes im Heck hat. Doch Hamilton sagt: "Wir wussten schon immer, dass der Motor noch nie das Problem war."

"Die Motoren sind großartig", so der Brite. "Und jeder, der unsere Motoren kauft, weiß, was er bekommt. Aber wir wissen, dass wir beim Auto in den vergangenen Jahren nicht den besten Job gemacht haben. Aber wir arbeiten hart daran, das zu ändern."


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Zuletzt in Miami gab es für Hamilton einen kleinen Aufwärtstrend: Platz sechs war das beste Rennergebnis für den siebenmaligen Weltmeister in dieser Saison, sieht man einmal vom überraschenden zweiten Platz im Sprint von China ab.

"Das letzte Rennen war positiv", nickt Hamilton. "Ich spüre, dass wir unseren Nordstern gefunden haben und was wir verändern müssen, aber das braucht Zeit."

Hamilton gespannt auf Upgrades

Und es braucht vor allem Upgrades. In den ersten Rennen hatte Mercedes noch kaum Updates für seinen W15 mitgebracht, doch zuletzt in Miami gab es unter anderem einen neuen Unterboden - und an diesem Wochenende in Imola sollen wieder ein paar Verbesserungen kommen (zur Übersicht der Upgrades 2024).

"Ich bin gespannt auf die kommenden Entwicklungen", sagt Hamilton. "Wir hatten beim letzten Rennen einen Schritt, und wir haben auch an diesem Wochenende noch einen Schritt, und später kommt auch noch mehr."


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Aber: All das sind kleine Schritte. Bis zu einem großen Update soll es laut Motorsportchef Toto Wolff noch ein paar Rennen dauern. Ist das für jemanden wie Lewis Hamilton nicht deprimierend? "Ich würde nicht sagen, dass es deprimierend ist", sagt er. "Es ist einfach ein Geduldsspiel."

"Wir müssen einfach das Beste aus dem machen, was wir haben", so der Brite. "Aber es ist wirklich ermutigend, was wir in der Fabrik und im Windkanal für Fortschritte sehen." Mercedes habe eine Richtung gefunden und diese auch im Simulator getestet. "Und dann wartet man einfach gespannt, dass diese Teile kommen", sagt er.

Hamilton lobt Energie im Team

Hamilton lobt: "Die Energie in diesem Team ist erstaunlich, sie sind hier alle so unverwüstlich. Sie geben weiter Gas, auch wenn sie schon ein paar Mal niedergeschlagen wurden. Wir bleiben einfach fokussiert und versuchen an jedem Wochenende den bestmöglichen Job zu machen."

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Auch Teamkollege George Russell lässt sich von dieser Positivität anstecken und meint, dass es "sehr beeindruckend" zu sehen sei, wie alle im Team zusammengekommen sind, um die Entwicklungen so schnell wie möglich ans Auto zu bringen.

"Sie arbeiten so hart, um das Auto schneller zu machen", lobt er. "Ich denke, unsere Richtung, in die wir müssen, ist klar. Und das gibt den Leuten Motivation und eine klare Plattform", so der Brite. Ob es auch fruchten wird, das werde die Zeit zeigen, "aber definitiv haben die Moral und Motivation keinen Einbruch erlebt. Alle sind motiviert, Mercedes wieder zurück an die Spitze zu bringen."

Hat Mercedes zu oft seinen Pfad geändert?

Die Frage ist aber eben, ob der Weg auch zum Erfolg führen wird. Denn Russell weiß auch: Das Team hat in den vergangenen Monaten schon oft davon gesprochen, es mit einem anderen Weg zurück an die Spitze zu schaffen. "Und vielleicht haben wir ihn zu oft gewechselt", sagt er.

"Wir haben versucht, Entwicklungsstränge zu finden, die uns schnell Performance bringen, aber vielleicht ist das einfach nicht machbar, wenn die anderen einfach auf ihrer Plattform aufbauen", so Russell. "Und sie haben dabei natürlich einen guten Job gemacht."


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"Aber wie Lewis schon gesagt hat, haben wir eine klare Richtung. Und ich denke, es war klar, dass wir die Änderungen am Auto ein wenig übertrieben haben. Wir sind zu weit in die andere Richtung gegangen und müssen es jetzt wieder ein wenig zurückdrehen und die gute Mitte finden", sagt er weiter.

Doch Russell weiß auch: "Wenn es einfach wäre, dann würde jeder gewinnen und jeder würde eine Menge Performance finden. Aber wir treten gegen so viele großartige Teams an und müssen den Schritt finden, der uns wieder in den Kampf an der Spitze bringt."

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