Lewis Hamilton: Gemeinsame MotoGP- und F1-Events wären "episch"
Formel 1 und MotoGP auf selber Strecke an einem Wochenende? Da beide Rennserien jetzt Liberty Media gehören, könnte sich Lewis Hamilton das gut vorstellen
(Motorsport-Total.com) - Nachdem der Formel-1-Eigentümer Liberty Media jüngst auch die Mehrheit an Dorna Sports und damit der MotoGP erworben hat, gewinnt die Idee eines konzertierten Events mit beiden Rennserien an einem Wochenende wieder an Fahrt.
© Monster Energy
Lewis Hamilton rückte 2019 für einen Showrun mit der Yamaha von Valentino Rossi aus Zoom Download
Überlegungen dazu gab es bereits vor dem MotoGP-Deal von Liberty. Im Zuge der Übernahme betonte der sportliche Leiter der MotoGP seitens der Dorna, Carlos Ezpeleta, jedoch noch einmal explizit, dass seine Organisation die Möglichkeit zukünftiger gemeinsamer Rennwochenenden mit der Formel 1 "nicht ausschließt".
Lewis Hamilton, selbst bekennender MotoGP-Fan, kann der Idee durchaus etwas abgewinnen. Zwar sagt der siebenfache Formel-1-Weltmeister: "Ich habe nicht wirklich viel darüber nachgedacht, aber ich habe natürlich die Schlagzeilen darüber gelesen."
Gleichzeitig betont er: "Ich denke, Liberty hat mit der Formel 1 erstaunliche Arbeit geleistet, offensichtlich ist ihr Wert der Übernahme (2017; Anm. d. R.) gestiegen. Also denke ich, dass sie einen großartigen Job mit der MotoGP machen können."
"Es ist aufregend, denn ich liebe die MotoGP. Es wäre episch, wenn wir sie am selben Wochenende haben könnten", glaubt der Brite und scherzt: "Vielleicht könnte ich ein Rennen in der MotoGP und ein Formel-1-Auto am selben Wochenende fahren - das wäre wirklich cool." Allerdings räumt er ein, dass das "unmöglich" wäre.
Wie es sich anfühlt, auf einem MotoGP-Bike zu sitzen, weiß Hamilton jedenfalls. 2019 tauschten er und Valentino Rossi ihre Fahrzeuge im Rahmen eines PR-Event. In Valencia steuerte Rossi den Mercedes-AMG F1 08 und Hamilton die Yamaha M1.
Auf kurze Sicht gilt die Idee gemeinsamer Formel-1- und MotoGP-Veranstaltungen allerdings als unwahrscheinlich und würde nur auf größeren Rennstrecken funktionieren, auf denen die beiden Kategorien bereits Rennen austragen - wie etwa in Austin - und nicht auf den vielen neuen Straßenkursen der Formel 1.