• 07. März 2024 · 17:54 Uhr

Ferrari glaubt: Haben den Abbau der Reifen jetzt verstanden

Jock Clear als Ferrari-Chefingenieur erklärt, weshalb sein Formel-1-Team in der Saison 2024 nicht mehr an eine Schwäche beim Reifenhaushalt glaubt

(Motorsport-Total.com) - Ein zu hoher Reifenverschleiß hat Ferrari in den jüngsten Formel-1-Jahren in vielen Fällen bessere Positionen gekostet. Doch damit ist jetzt Schluss, meint Ferrari-Chefingenieur Jock Clear vor dem zweiten Grand Prix der Formel-1-Saison 2024 in Saudi-Arabien.

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Carlos Sainz im Ferrari SF-24 beim Formel-1-Training in Saudi-Arabien 2024 Zoom Download

Sein Team wähne sich sogar schon seit dem Ende der vergangenen Saison auf dem richtigen Weg, betont Clear: "2023 in Las Vegas haben wir gezeigt, dass Charles [Leclerc] genauso gut mit den Reifen umgehen kann wie Max. Ich glaube also, das ist ein Bereich, den wir [jetzt] verstehen."

Ein finales Urteil dazu könne aber nur der weitere Verlauf der aktuellen Rennsaison bieten, meint Clear und sagt: "Wir können nicht ultimativ sicher sein, bis wir das Wochenende in Dschidda hinter uns gebracht und weitere Rennstrecken besucht haben, wo es auch mal geringen Reifenverschleiß und glatten Asphalt gibt."

Doch schon "nach vier Rennen" werde Ferrari Klarheit haben, ob der Ferrari SF-24 einen Fortschritt darstelle gegenüber den Vorgängerautos, die allesamt unter zu viel Reifenverschleiß litten. "Da ist dann nämlich Suzuka dabei, also eine herausragende Strecke, die als Messlatte für ein Fahrzeug gelten kann. Auf einer solchen Rennstrecke findest du sehr viel [über dein Auto] heraus."

Keine Kompromisse am Ferrari SF-24

Bis dahin gehe Ferrari davon aus, "dass wir uns in die richtige Richtung bewegen", sagt Chefingenieur Clear. "Ich bin sicher, dass wir die Sache verstehen."

Ferrari habe zugunsten eines besseren Reifenhaushalts aber keine Kompromisse eingehen müssen, versichert Clear: "Wir haben das Auto nicht in die eine oder andere Richtung verschoben."

"Ich denke, unsere Philosophie besteht darin, ein ausgewogenes Auto zu haben. Es gibt schließlich gleich viele langsame und schnelle Kurven oder Strecken mit wenig und viel Abtrieb. Da brauchst du ein neutrales Auto."

Wo der hohe Ferrari-Reifenverschleiß herkommt

Heißt das im Umkehrschluss, Ferrari hatte bislang eben kein neutrales Auto? Teamchef Frederic Vasseur erklärte schon 2023, der Fehler liege darin, dass die Gesamtleistung von Ferrari nicht ausreichend gewesen sei. O-Ton: "Wenn man nicht die Pace hat, muss man einfach überpushen. Und dann beschädigt man die Reifen. Das ist der Hauptgrund für die Situation."

Und die scheint sich tatsächlich gebessert zu haben: Laut den Bahrain-Daten hatte Ferrari nach Mercedes den zweitbesten Reifenverschleiß über die erste Renndistanz der Saison 2024. Allerdings hat wohl zumindest Red Bull noch nicht alles gezeigt, verfügt vermutlich noch über Reserven.

Oder wie es Vasseur bereits 2023 formulierte: "Wenn die Pace da ist, ist es viel einfacher zu managen. Da ist es dann auch viel einfacher, eine gute Strategie zu haben." Fahre man aber ohnehin einem Rückstand hinterher, so wie Ferrari in den vergangenen Saisons, dann "kann man tun und lassen, was man will, man ist weit weg", so der Ferrari-Teamchef.

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