Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Sergio Perez "ist sein Geld nicht wert", findet Stuck
Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Stuck kritisiert Perez scharf +++ General Motors schreibt sich ein +++ Durchbruch für Andretti-Bewerbung? +++
Stuck kritisiert Perez: "Ist der deppert?"
Hans-Joachim Stuck ist ja bekanntlich keiner, der ein Blatt vor den Mund nimmt. In einem Interview mit Eurosport hat der Ex-Pilot nun Sergio Perez für seinen Auftritt in Brasilien scharf kritisiert. "Da könnte ich glatt verrückt werden", sagt der Deutsche über das Zweikampfverhalten des Mexikaners.
Perez war Alonso in der Schlussphase von Sao Paulo gefolgt, hatte diesen aber lange Zeit trotz DRS nicht angreifen können. "Er hat nicht begriffen, dass Alonso in der Kurve auf die lange Gerade eine deutlich schnellere Linie fährt. Ich muss schon sagen: Ist der deppert? Ist der blind?", fragt sich Stuck und macht eine klare Ansage: "Da ist er sein Geld nicht wert."
"Da kann man nur hoffen, dass da mal jemand anderes in den Red Bull kommt", würde er Perez schnellstmöglich ersetzen. Seine Wunschlösung: Fernando Alonso.
"So wie Alonso fährt, wie er kämpft, weitgehend fehlerfrei ist und auch das Team nach vorne bringt, würde ich behaupten, dass er ganz, ganz nah an Verstappen dran wäre. Davon bin ich überzeugt."
Williams holt Lia Block in die Akademie
Jedes Formel-1-Team muss 2024 eine Fahrerin in der neuen F1 Academy unterstützen und das Auto in den entsprechenden Farben tauchen. Bei Williams wird das Lia Block sein, die in die Akademie aufgenommen wird und in der Frauenserie für ART an den Start gehen wird.
Lia Block ist die Tochter des verstorbenen Gymkhana-Superstars Ken Block, der den meisten Motorsport-Fans ein Begriff sein dürfte. Zwar hat sie im Motorsport schon einiges ausprobiert, doch die F1 Academy wird ihre erste Saison im Formelsport sein.
Zuvor war sie eher im Rallye-Bereich unterwegs und hat auch Rennen in der Extreme E bestritten.
Wie die Formel 1 den US-Markt erobert hat
Die Formel 1 und die USA hatten in den vergangenen Jahren nicht immer das beste Verhältnis - vor allem nicht nach dem Skandalrennen mit sechs Autos in Indianapolis 2005. Mittlerweile ist die Lage aber eine andere: Mit Las Vegas steht der dritte US-Grand-Prix in diesem Jahr an, und in Miami und Austin kamen mehr als 400.000 Fans zu den Rennen.
Hat die Formel 1 Amerika endlich geknackt? Dieser Frage ist unser US-Kollege Charles Bradley mal auf den Grund gegangen. Lesen könnt ihr das hier.
Der nächste kaputte Pokal
Nicht nur Lando Norris kann Pokale schrotten, auch Carlos Sainz hat das gut drauf. Der Spanier hatte zusammen mit einigen Formel-1-Kollegen an einem speziellen Golfevent für Netflix teilgenommen - und den Siegerpokal anschließend demoliert.
Weiß er nicht mehr, wie man mit Siegerpokalen umgeht? ;) Nein, dieser Kommentar wäre falsch, da der Ferrari-Pilot ja der einzige Sieger der vergangenen 16 Rennen war, der nicht Max Verstappen hieß.
Die Sonderdesigns in Las Vegas
Bei einer solchen Fülle an neuen Designs wäre es nicht schlecht, mal alle in einer Übersicht zu haben, oder? Darum haben wir eine neue Fotostrecke angelegt, wo ihr euch die neuen Autos noch einmal anschauen könnt.
Fotostrecke: Formel-1-Sonderdesigns beim Grand Prix in Las Vegas 2023
Die Formel 1 feiert den Grand Prix in Las Vegas 2023 mit sehr viel Promotion, und die Teams ziehen mit: Gleich mehrere Autos fahren beim dritten USA-Rennen des Jahres mit Sonderdesigns im Las-Vegas-Stil. Aber seht einfach selbst ... Fotostrecke
Williams ebenfalls neu
Auch Ferrari und Alpine haben bereits Sonderdesigns gezeigt, und jetzt auch Williams, die Inspiration aus dem berühmten Neonschild ziehen.
Red Bull: Neue Lackierung in Las Vegas
Wir haben uns ja daran gewöhnt, dass bei gewissen Rennen fast jeder Fahrer einen Spezialhelm mitbringt. Das wird sicherlich auch in Las Vegas so sein. Aber mittlerweile machen auch die Teams selbst eigene Sonderdesigns beim Auto. So auch Red Bull, deren RB19 an diesem Wochenende etwas anders aussehen wird. Und da sind sie nicht die einzigen ...
Was passiert bis 2028?
Ein Blick in den Zeitplan zeigt aber auch, dass Andretti weiterhin eine Übergangslösung braucht. General Motors hat sich für 2028 eingeschrieben, Andretti würde aber gerne schon 2025 in die Formel 1 kommen - spätestens 2026. Das heißt, dass man drei Jahre einen anderen Motorenpartner bräuchte.
Das war nach bisherigem Plan Alpine, die einen Vorvertrag hatten, der aber ausgelaufen ist, weil Andretti bis zu einem bestimmten Datum keinen F1-Slot hatte. "Derzeit haben wir keinen Vertrag mit Andretti", hatte Teamchef Bruno Famin zuletzt betont. Dafür bräuchte es erst das Grüne Licht der Formel 1.
Das ist auch ein hausgemachtes Problem: Ohne Motorenhersteller stehen die Chancen auf eine Zusage schlechter, aber ohne Zusage kein Motorenpartner.
Sollte Andretti 2025 kommen, müsste man sich mit einem der aktuellen vier Hersteller verbünden - im Zweifel würde Renault gezwungen werden, weil man die wenigsten Teams beliefert, nämlich aktuell nur eines.
Sollte Andretti 2026 kommen, wäre die Auswahl mit Honda und Audi ein wenig größer. Auf jeden Fall wäre alles auf eine kurzfristige Partnerschaft ausgelegt.
Spannende Entwicklung
Machen wir uns nichts vor: Die anderen Teams werden trotzdem nicht begeistert sein, dass ein elftes Team ihnen etwas von ihrem Kuchen wegnimmt. Ihr kennt sicher auch die Filme, in denen einer Person für irgendetwas eine Bedingung gestellt wird, die sie eigentlich gar nicht schaffen kann und soll - und dann schafft sie es trotzdem. So stelle ich mir die aktuelle Situation rund um Andretti vor.
Die Frage ist: Ist das von Andretti/GM-Seite ein letzter Versuch, um die Bewerbung noch einmal zu pushen? Oder wagt sich GM jetzt mit der Einschreibung vor in dem Wissen, dass Andretti angenommen werden wird? Das wird die Zeit zeigen.
Die Formel 1 braucht auf jeden Fall gute Argumente, um Andretti abzulehnen - im Zweifel auch vor Gericht.