Max Verstappen kein Las-Vegas-Fan: "Lässt mich ziemlich kalt"
Max Verstappen kann mit dem Hype um das Rennen in Las Vegas nicht viel anfangen und möchte einfach nur dort fahren und dann wieder weg
(Motorsport-Total.com) - In zwei Wochen steht mit Las Vegas einer der lange erwarteten Höhepunkte der Formel-1-Saison 2023 an, doch einen lässt das völlig kalt: Max Verstappen. Der dreimalige Weltmeister hält so überhaupt nichts von dem neuen Rennen und ist froh, wenn es wieder vorbei ist.
"Ich denke, dass wir mehr für die Show dort sind als für das Racing an sich, wenn man sich das Layout der Strecke anschaut", zeigt er sich nicht als Fan des neuen Stadtkurses. "Mich interessiert das alles nicht. Ich gehe einfach hin, mache mein Ding und bin dann wieder weg."
Ähnlich hatte sich der Red-Bull-Pilot in der Vergangenheit über Monaco geäußert, das für ihn nur schöne Bilder bietet und wenig Racing. Der Grand Prix im Fürstentum ist für viele aus der Zeit gefallen und drohte immer wieder aus dem Kalender zu fallen.
Las Vegas wird von einigen Seiten schon als das moderne Monaco gesehen, weil es ebenfalls Glamour mitbringen soll und als Perle im Kalender gelten soll. Doch wenn er sich entscheiden müsste, würde Verstappen eher Monte Carlo wählen: "Monaco hat einfach die Geschichte auf seiner Seite. Jeder möchte einmal in Monaco gewesen sein. Das kann man nicht vergleichen", sagt er.
Trotzdem glaubt er, das Las Vegas der Formel 1 einen Mehrwert bieten kann - allerdings einen, der ihn nicht groß interessiert. Denn: In Sachen Rennspektakel erwartet Verstappen keinen Mehrwert. "Aber vielleicht für potenzielle Partner und das ganze Ding drumherum. Aber das lässt mich kalt ..."
"Fühle mich nicht plötzlich brasilianisch"
An diesem Wochenende kommt die Formel 1 hingegen zu einem Klassiker, der das Gegenteil von einem Glamour-Grand-Prix ist: Brasilien. Verstappen freut sich, hier zu sein: "Ich werde hier immer gut aufgenommen, und die Mentalität ist hier immer ziemlich entspannt - ein wenig wie bei mir", sagt er.
Doch zu einer größeren Liebe reicht die Verbindung nicht aus, obwohl seine Freundin Kelly Piquet Brasilianerin ist - und damit auch seine komplette Schwiegerfamilie. "Es ist nicht so, dass ich mich plötzlich brasilianisch fühle", winkt er ab. "Ich kann auch kein Wort Portugiesisch, das hilft also auch nicht."
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Auch dass er der Fahrer mit der größten Verbindung zu Brasilien sein soll, sieht er nicht: "Lewis [Hamilton] ist natürlich Ehrenbürger von Brasilien", verweist er auf den Mercedes-Piloten. Und von einem Vergleich mit Ayrton Senna hält der Red-Bull-Pilot natürlich ebenfalls nichts.
"Es ist schön, dass am Ende jeder anders ist. So sehe ich das immer", sagt er. "Ich möchte einfach ich selbst sein und nicht mit jemand anderem verglichen werden."
Verstappen verwundert über Alonso-Gerüchte
Und dann gibt es noch ein Thema, das den etwas grummeligen Verstappen stört - zumindest als er darauf angesprochen wird. Es geht um die Gerüchte um Fernando Alonso, der als Verstappens nächster Teamkollege gehandelt wird. Diese hält Verstappen selbst für "unbegründet".
Er ärgert sich: "Ich finde es immer ein wenig seltsam, wenn man anfängt, solche Dinge zu behaupten. Das ist natürlich manchmal nervig", findet er und wundert sich: "Selbst wenn du mit dem Gerücht Recht hast: Was bringt es dir?"