Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Bei Perez geht es "genau in die falsche Richtung"
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Timo Glock sieht Sergio Perez unter Druck +++ Lewis Hamilton kommt in der WM ran +++ Formel 1 auf dem Weg nach Brasilien +++
Glock: Bei Perez geht es "in die falsche Richtung"
War Sergio Perez nun der Schuldige beim Startcrash am Sonntag? Die Meinungen dazu gehen etwas auseinander. Für Experte Timo Glock steht auf jeden Fall fest: "Für Sergio Perez ist das Worst-Case-Szenario vor heimischem Publikum eingetreten."
In seiner Kolumne für Sky schreibt er: "Das Manöver hätte vermieden werden können. Er wusste, dass er zu dritt in Kurve eins reingeht. Dann darf er nicht zu früh einlenken, er hat sich da verschätzt."
Nun habe Perez ein Problem, denn: "Im WM-Kampf um Platz zwei hat er nur noch 20 Punkte Vorsprung auf Lewis Hamilton. Ein gutes Resultat in Mexiko hätte Perez Selbstvertrauen gegeben. Jetzt geht es genau in die falsche Richtung."
"Hamilton hat aktuell einen guten Weg gefunden, mit dem Auto umzugehen. Die Rennpace ist super. Daher wird es jetzt auch doppelt schwer für Perez in den letzten Rennen. Es liegt jetzt auch an seinem Nervenkostüm", so Glock.
Feierabend!
Und damit ziehen wir auch einen Strich unter unseren heutigen Ticker. Morgen sind wir natürlich wie gewohnt auch noch einmal mit einer regulären Ausgabe für euch da, bevor dann am Donnerstag schon der nächste Medientag in Brasilien ansteht.
Habt noch einen schönen Rest-Dienstag und bis dann!
Alle bisherigen Sprintsieger ...
... in der Formel-1-Geschichte findet ihr in dieser Fotostrecke. Spannend: Bislang gab es erst drei verschiedene Teams, die überhaupt mindestens einen Sprint gewinnen konnten! Und Ferrari ist noch nicht dabei ...
Fotostrecke: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Silverstone 2021: Max Verstappen (Red Bull) Fotostrecke
Steiner: Sprintformat vielleicht etwas "verwirrend"
Und noch einmal der Haas-Teamchef! Der Sprint zuletzt in Austin zählte sicher nicht zu den besseren. Trotzdem betont Steiner, man dürfe deswegen jetzt nicht direkt alles über den Haufen werfen.
"Ich denke, wir ziehen zu oft voreilige Schlüsse nach einem Ereignis. Wenn es ein gutes Ereignis war, war es großartig, und wenn es ein schlechtes Ereignis war, war es sehr schlecht", betont er.
"Wir verallgemeinern ein bisschen zu sehr und müssen ein bisschen mehr nachdenken", fordert er, gesteht aber auch: "Vielleicht ist das Freitags-Qualifying für das Rennen am Sonntag ein bisschen zu weit weg und kann die Leute verwirren."
Man sollte seiner Meinung nach aber wohl eher Kleinigkeiten am Format ändern und jetzt nicht alles generell infrage stellen.
Steiner: Update läuft noch nicht wie erhofft
Haas legte relativ große Hoffnungen in das Update, das man in Austin ans Auto brachte. Die Realität ist allerdings, dass man mit den neuen Teilen in den USA und Mexiko bislang noch keine Punkte holte.
Günther Steiner gesteht daher: "Die wichtigsten Erkenntnisse sind, dass wir vielleicht ein bisschen mehr von dem Upgrade erwartet haben. Aber es ist immer noch ein kleines Auf und Ab, weil Austin ein Sprint-Wochenende mit nicht viel Testzeit war."
Und in Mexiko könnte die extreme Höhenlage das Bild etwas verzerrt haben, so der Teamchef. "Wir hatten am vergangenen Wochenende nicht genug Gesamtabtrieb, deshalb bin ich noch nicht zu einem vollständigen Ergebnis gekommen.
"Aber die Erwartungen waren etwas höher", räumt er ein. Mal schauen, was in Brasilien am Wochenende geht.
Brasilien ist Mercedes-Land
Seit dem Beginn der Hybridära im Jahr 2014 konnte Mercedes sechs der acht Formel-1-Rennen in Brasilien gewinnen! Lediglich Ferrari (2017 mit Sebastian Vettel) und Red Bull (2019 mit Max Verstappen) konnten je einmal dazwischen grätschen.
Ebenfalls bemerkenswert: Brasilien ist die einzige Strecke, auf der Mercedes seit der Einführung des aktuellen Reglements zu Beginn der Saison 2022 überhaupt gewinnen konnte! Im Vorjahr triumphierte dort George Russell.
Für Russell, der damals übrigens auch den Sprint bereits für sich entscheiden konnte, war es der ersten Sieg in der Formel 1 - und bislang auch der einzige und der bis heute letzte für Mercedes überhaupt.
Weitere spannende Statistiken zum Brasilien-Grand-Prix findet ihr in unserer großen Datenbank!
Marko wettet: "Max liegt schon nach der ersten Kurve vorne!"
Max Verstappen dominiert in Mexiko - und Helmut Marko war offenbar vorher sicher, dass es daran nichts zu zweifeln gibt! Er wettete sogar mit Verstappens Renningenieur Gianpiero Lambiase, dass der Weltmeister schon nach der ersten Kurve vorne liegt.
"Mit Max wette ich nicht mehr, aber mit Gianpiero habe ich gewettet", bestätigt Marko mit einem Schmunzeln. "Es war das zweite Mal und ich habe auch zweimal gewonnen", freut sich der Österreicher.
Die komplette Story gibt es hier!
Tsunoda schießt gegen Rennleitung
Der Japaner sammelte am Sonntag nach einer Kollision mit Oscar Piastri keine Punkte. Er selbst ist der Meinung, dass der Australier eindeutig die Schuld dabei trage. Eine Strafe sprach die Rennleitung allerdings nicht aus.
"Wie erwartet", zuckt er nach dem Rennen die Schultern, als er das erfährt. "Sie lieben die Topteams", sagt er über die Rennkommissare. Aber werden die Fahrer aus den kleineren Teams tatsächlich häufiger bestraft?
Ich persönlich finde ja, dass Piastri am Sonntag absolut nichts falsch gemacht hat. Hier gibt es die Szene noch einmal im Video:
Reifen in Brasilien
Wir melden uns zurück im Ticker nach einer Mittagspause und werfen einen Blick auf die Reifen am kommenden Wochenende in Sao Paulo. Dort kommen die Mischungen C2 bis C4 zum Einsatz, man ist also eine Stufe härter als in Mexiko unterwegs.
Mario Isola erklärt dazu: "Die auf die Reifen einwirkenden Kräfte sind zwischen Quer- und Längskräften einigermaßen ausgeglichen. Der Asphalt selbst weist eine hohe Rauheit auf: typisch für permanente Strecken mit einer langen Geschichte."
"Da der Abbau hauptsächlich thermisch erfolgt, wurden die C2-, C3- und C4-Mischungen ausgewählt", erklärt er und prognostiziert: "Ein Zweistopper ist die wahrscheinlichste Strategie, während ein Einstopper eine Menge Reifenmanagement erfordern würde."
Außerdem hätten das Safety-Car und das Wetter historisch gesehen oft eine Rolle in Brasilien gespielt, erinnert Isola. Schauen wir mal, wie es in diesem Jahr wird.