• 26. Oktober 2023 · 21:00 Uhr

Mexiko: Weniger Fahrerlager-Karten, Bodyguards für Verstappen

Wie die Veranstalter des Mexiko-Grand-Prix in der Formel-1-Saison 2023 für mehr Sicherheit sorgen und eine "viel angenehmere Atmosphäre" als 2022 schaffen wollen

(Motorsport-Total.com) - "Es braucht etwas mehr Respekt von den Fans im Fahrerlager." So hatte sich Formel-1-Fahrer George Russell als Direktor der Fahrergewerkschaft (GPDA) nach dem Mexiko-Grand-Prix 2022 geäußert. Für das diesjährige Rennen reagieren die Veranstalter in Mexiko-Stadt: Es werden weniger Fahrerlager-Karten ausgegeben.

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Der frühere mexikanische Rennfahrer Adrian Fernandez 2022 mit Fans in Mexiko Zoom Download

Damit will man dem "Gedränge" entgegenwirken, das einige Formel-1-Verantwortliche nach dem letztjährigen Grand Prix moniert hatten. "Jeder einzelne Fahrer wurde angesprungen, geschubst und gezogen, um Selfies oder Fotos zu machen", erklärt Russell. "Das ist fast schon einen Schritt zu weit gegangen."

Dergleichen soll sich laut Rodrigo Sanchez nicht wiederholen. Der Marketing-Leiter des Mexiko-Grand-Prix verspricht: "Wir arbeiten Hand in Hand mit der Formel 1, um zu sehen, wie wir die Nachfrage reduzieren können. Und es gibt viel Nachfrage: von Teams, von Sponsoren."

"Wir müssen einen Weg finden, um diese Listen so klein wie möglich zu halten, damit wir im Fahrerlager eine viel angenehmere Atmosphäre schaffen können."

Kampagne für mehr Respekt

Außerdem rufen die Veranstalter mit einer großangelegten Kampagne zu mehr Respekt gegenüber den Fahrern auf und schärfen das Bewusstsein der Öffentlichkeit für ein friedliches Miteinander.

Sanchez etwa sagt: "Das Fahrerlager ist ein Arbeitsbereich für Fahrer und Teams. Die Wenigen, die das Privileg haben, diesen zugangsbeschränkten Abschnitt der Rennstrecke zu betreten, sollten wissen, dass man sich dort auf bestimmte Art und Weise verhalten muss. Wir fordern ein beispielhaftes Benehmen ein. Sonst kann das Rennen nicht funktionieren."

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Plakat in Mexiko-Stadt vor dem Mexiko-Grand-Prix 2023 Zoom Download

Große Plakate in Mexiko-Stadt machen darauf aufmerksam, Rivalitäten auf die Rennstrecke zu beschränken und nicht etwa abseits davon Aggression zu schüren. Was wohl auch als eine Reaktion auf die jüngsten Pfiffe gegen Red-Bull-Fahrer Max Verstappen zu verstehen ist, der beim USA-Grand-Prix in Austin teilweise ausgebuht wurde, auch von mexikanischen Fans.

Verstappen nur mit Leibwächtern unterwegs in Mexiko-Stadt

Zwar beteuert dessen Formel-1-Team Red Bull, man nutze Sicherheitsdienste im üblichen Umfang und arbeite mit allen Beteiligten zusammen, "um die Sicherheit des Teams und der Öffentlichkeit zu gewährleisten", aber das ist wohl nur die halbe Wahrheit.

Denn wie Red-Bull-Sportchef Helmut Marko bei F1-Insider.com verrät, bekommt Verstappen für den Grand Prix in Mexiko-Stadt eigens zwei Bodyguards an die Seite. "Max will das eigentlich nicht und ist entspannt", sagt Marko bei F1-Insider.com. "Aber wir haben Verantwortung für ihn. Deshalb wollen wir nur auf Nummer sicher gehen."

Pikant daran ist: Ausgerechnet Antonio Perez, der Vater von Verstappen-Teamkollege Sergio Perez, soll die Stimmung vor dem Heimrennen seines Sohnes immer wieder angeheizt haben. Er soll in mexikanischen Medien wiederholt gegen Verstappen gestichelt und den Weltmeister als Grund für die Perez' Formschwäche benannt haben.

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