Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Gasly organisiert Tribut-Lauf für Anthoine Hubert
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Diskussionen über Sicherheit in Spa +++ Williams geht zuversichtlich ins Wochenende +++ Verfolger bringen sich in Stellung +++
Aston bringt Updates
Trotz Sprintrennen und Regen bringt Aston Martin Updates mit nach Spa, das hat Teamchef Mike Krack in seiner Medienrunde vorhin verraten.
"Wir haben eine Veränderung am Heckflügel und am Unterboden", so der Luxemburger, der gerade in Bezug auf den Heckflügel von einem Flügel mit weniger Abtrieb sprach für "Monza, Vegas, diese Art von Rennen", worunter dann auch Spa fällt.
Schritte in die richtige Richtung
Viele Fans und Beobachter haben sich in den letzten Wochen durchaus verwundert die Augen gerieben, weil Aston Martin nach dem sehr starken Saisonstart einen echten Durchhänger erlitten hat. Für Teamchef Mike Krack aber kein Grund zur Sorge, man ist dauerhaft dran, die Probleme zu identifizieren, schnellstmöglich zu lernen, neue Set-ups und Teile zu entwickeln und weiter daran zu arbeiten, zu wachsen und nach oben zu kommen:
"Ich denke, wir werden für alle Rennen etwas haben und versuchen, die Punkte Schritt für Schritt anzugehen. Aber ich kann nicht wirklich sagen, wann es fertig ist, aber wir werden morgen mehr Daten bekommen", sagte Krack in seiner Medienrunde am Donnerstag in Spa.
Vasseur selbstkritisch
"Um den Rückstand aufzuholen, dürfen wir nicht an Red Bull denken und uns fragen, was wir tun müssen. Wir müssen an uns arbeiten."
Das sagte Frederic Vasseur nach dem Großen Preis von Ungarn und hat die Richtung ausgegeben, in die man bei Ferrari arbeiten muss, nämlich mit Konzentration auf die eigene Performance und weniger mit dem Blick darauf, Red Bull einzuholen.
Wo der Ferrari-Teamchef die Stellschrauben drehen will und warum das eine große Aufgabe wird, erfahrt ihr im Bericht meines Kollegen Norman Fischer.
Gedenken an van t'Hoff
An diesem Wochenende werden an zwei Stellen Blumen in Gedenken an verstorbene Fahrer auf den Circuit Spa-Franchorchamps niedergelegt.
Am Ausgang der Kurvenpassage Eau Rouge/Raidillon wird Pierre Gasly wie jedes Jahr seit dem Tod seines Freundes Anthoine Hubert im Jahr 2019 einen Strauß niederlegen, um an ihn zu erinnern und auch eingangs der Kemmel-Geraden hängen derzeit Blumen für den kürzlich verstorbenen Niederländer Dilano van t'Hoff, der in der FRECA-Nachwuchsserie tragisch verunglückte und verstarb.
Natürlich gedenken auch wir den beiden Fahrern an diesem Wochenende und den vielen weiteren, die im Motorsport über die Jahrzehnte ihr Leben gelassen haben.
Besondere Aktion
Nathalie Gabert, die Mutter des verstorbenen Anthoine Hubert, hat eine ganz tolle Aktion von Pierre Gasly geteilt, der alle Mitarbeitenden des F1-, F2- und F3-Fahrerlagers eingeladen hat, in Gedenken an Anthoine die Strecke in Spa-Franchorchamps abzulaufen und dabei wird auch Dilano van t'Hoff gedacht.
Die Aktion wird heute Abend um 18:30 Uhr auf der Start-Ziel-Gerade beginnen, das werden sicher hochemotionale Bilder.
Untersuchungen laufen
Guanyu Zhou hatte in Ungarn den wohl schlimmsten Start, den man sich hätte vorstellen können und das obwohl er von Rang fünf ins Rennen gegangen ist. Zuerst ging es gar nicht voran, dann wollte er so spät es geht auf die Bremse gehen und ein paar Plätze gutmachen und löste damit eine folgenschwere Kettenreaktion aus, die den beiden Alpine das Rennen kostete.
In seiner Medienrunde hat er ein paar Einblicke gegeben, wie die nächsten Schritte jetzt sind und was passiert ist: "Es geht um das Bremssystem. Manche Fahrer halten die Bremse am Start, so wie ich, und da hat die Bremse einen Fehler in einem Sensor ausgelöst, wodurch der Motor in den Safety-Mode gegangen ist. Man kann schon sehen, dass die Lichter meiner Drehzahl beim vierten Licht der Ampel komplett abgesackt sind von 10.000 auf fast 4.000. Ich konnte nichts tun, ich war nur Passagier."
Gemeinsam mit der FIA will Alfa Romeo die Untersuchungen so fortführen, dass man Möglichkeiten entwickelt, damit man in Zukunft nicht mehr in diesen Sicherheitsmodus fällt.
Norman Fischer hat alle Informationen dazu in einem Artikel zusammengetragen.
Mekies verabschiedet
Die Hängepartie, wann Laurent Mekies den Ferrari-Kommandostand verlassen wird, hat ein Ende. Nachdem vor einigen Wochen bereits bekanntgegeben wurde, dass der Franzose von Maranello nach Faenza zu AlphaTauri wechseln wird und ab 2024 dort als Teamchef fungiert, hat Ferrari soeben eine Mitteilung herausgegeben und die Nachfolgeregelung festgelegt:
"Ab dem Großen Preis von Belgien wird ein Teil der Aufgaben von Laurent an der Boxenmauer von Diego Ioverno (s. Bild) übernommen, der die Rolle des Sportlichen Direktors übernimmt. Er wird für alle sportlichen Belange zuständig sein und mit der FIA in Verbindung stehen. Ioverno ist ein langjähriges Mitglied der Scuderia und hat in den vergangenen 23 Jahren in Maranello gearbeitet. Zusammen mit seinen Kollegen an der Boxenmauer, Matteo Togninalli, Head of Track Engineering, und Ravin Jain, Race Strategist, wird er direkt an Teamchef Fred Vasseur berichten", heißt es in der Pressemitteilung.
Mekies verlässt die Scuderia nach viereinhalb Saisons und sieben Siegen auf der Habenseite.
Hier geht es zur Story um die Neubesetzung des Sportdirektors bei Ferrari.
Herta kein Thema mehr
Das sind bittere Worte aus dem Mund von Dr. Helmut Marko in Richtung des hochveranlagten amerikanischen IndyCar-Piloten Colton Herta, der Ende vergangener Saison noch als aussichtsreicher Kandidat als Ersatz des abgewanderten Pierre Gasly bei AlphaTauri galt, aber aufgrund einer nicht ausgestellten Superlizenz diesen Sitz nicht bekam.
Herta sei "relativ alt", sagt Marko über den 23-Jährigen. Und: "Er hat auch nicht die Erfahrung. Das hätte vor einem Jahr reingepasst bei uns. Aber jetzt ist das vom Tisch", erteilt er dem Dritten der IndyCar-Meisterschaft 2020 eine definitive Absage, heißt es im Artikel unseres Chefredakteurs Christian Nimmervoll.
Hier könnt ihr mehr dazu lesen, warum Herta in die Röhre schaut und was Dr. Marko sonst noch zum Amerikaner gesagt hat.