Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Die Stimmen zur Qualifikation am Hungaroring!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton sensationell auf Pole +++ Russell und Sainz früh raus +++ Hülkenberg und Zhou extrem stark +++
Livestream zum Qualifying
Ab 22 Uhr gehen unser Chefredakteur Christian Nimmervoll, live aus Budapest, und ich auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de nochmal auf die wichtigsten Themen des Qualifyings zum Großen Preis von Ungarn ein.
Wir blicken zurück auf den Zweikampf zwischen Max Verstappen und Polesetter Lewis Hamilton, was Lando Norris fehlte, die Problemchen bei Ferrari, starke Alfas, Alonsos Verschwörungstheorie bzgl. der Reifen und vieles mehr.
Einschalten lohnt sich und Kanalmitglieder können wie immer Fragen in den Livechat stellen, die wir gerne beantworten werden!
Wir freuen uns auf euch.
Was ein irres Finish!
Dieses Q3 war ultra intensiv. Lando Norris war kurz davor die Pole Position in Ungarn ergattern, hat aber nicht die super saubere Runde erwischt. 85 Tausendstel fehlten ihn am Ende nach ganz vorne.
Da steht aber nicht Max Verstappen, sondern der Ungarn-Rekordsieger Lewis Hamilton, dem drei Tausendstel gerade so gereicht haben um die 104. Pole seiner Karriere einzufahren.
Großartige Unterhaltung, die gesamte Dramatik könnt ihr im Qualibericht nachlesen!
Nicht geatmet
"Ich habe in der letzten Runde nicht einmal geatmet, ich bin völlig außer Puste gewesen", sagte Lewis Hamilton der Pressekonferenz überglücklich, weil er zum neunten Mal auf der Pole Position am Hungaroring steht.
"Wir haben die ganze Nacht hart gearbeitet, das Team am Simulator auch" und so konnte man "darauf aufbauen", fügte er im Nachgang an.
Balance fehlt
"Das Update sieht gut aus. Wir haben einfach die Balance des Autos nicht hinbekommen. Ganz einfach", das war das Fazit von Max Verstappen, der in der Pressekonferenz merklich angefressen wirkt.
Er ist überhaupt nicht zufrieden damit, wie sein Red Bull sich auf der Strecke verhält. Das Verhältnis von Untersteuern zu Übersteuern, das Griplevel, alles wirkte nicht ganz so, wie er es sich wünscht.
Mehr zur fehlenden Balance und warum sich der Red Bull "wie auf Eis" anfühlte, steht im Bericht von Ruben Zimmermann.
Frechdachs
Lando Norris hätte sich durchaus die Pole vorstellen können. Es fehlte nicht viel und das hat ihn auch etwas gewurmt. Aber es macht ihm dennoch Mut, dass er jetzt erneut bei den Top 3 dabei ist. Sieht er morgen Chancen direkt an den beiden vor ihm vorbeizufahren?
"Bottas ist nicht hinter mir, das ist schon mal nicht schlecht" und spielt damit auf das Bowling-Spiel von Bottas vor einigen Jahren in der ersten Kurve an. "Wenn Max das Gleiche wie in Silverstone macht, wäre das auch nicht schlecht", fügte er mit einem feisten Grinsen an.
Gute Laune im Pressekonferenzraum, aber dennoch etwas Enttäuschung bei Lando Norris, denn die Pole wäre drin gewesen. Im Artikel von Stefan Ehlen steht der Grund.
Knappe Kiste
Drei Tausendstel, das ist wirklich nicht viel, aber am Ende ist es die Pole für Lewis Hamilton in Ungarn.
In unserer Fotostrecke zeigen wir euch die knappsten Qualientscheidungen seit 2000.
Fotostrecke: Top 10: Die knappsten Formel-1-Qualifyings seit 2000
10. Japan 2000, Michael Schumacher vor Mika Häkkinen - 0,009 Sekunden: Im Duell der beiden Erzrivalen hat Schumacher 2000 die besseren Karten. Nach der engen Poleposition am Samstag siegt er auch im Rennen vor dem McLaren-Piloten und krönt sich damit erstmals für Ferrari zum Weltmeister. Fotostrecke
Zitrone ausgepresst
Nico Hülkenberg hat sich nach dem zehnten Platz in der Qualifikation zumindest selbst nichts vorzuwerfen, wenn man sein Interview bei Sky Deutschland so hört:
"Ich glaube, ich habe alles rausgequetscht, zumindest das Gefühl, nichts liegen zu lassen haben. Aber es hat einfach nicht gereicht von der Pace, von daher, zufrieden."
Ein wenig Sorge hatte man schon davor, wie der harte Reifen in Q1 funktionieren würde, das war aber eine erfreuliche Überraschung:
"Es hat gepasst, es hat sich glaube ich auch gar nicht so schlecht angefühlt und von da an wurde es dann ein bisschen einfacher", sagte Hülkenberg.
Kritik am Team
George Russell schaffte es nicht über Q1 hinaus, machte dafür ein wenig das Team verantwortlich:
"In der ganzen Session war ich zum falschen Zeitpunkt auf der Strecke. Wir sind als Team zu viel Risiko eingegangen, dabei war das Auto so schnell. Eigentlich hätten wir dem Benzin nicht auf die eine Runde gehen müssen am Ende, mitten im Verkehr."
"Als Team hätten wir einfach einen besseren Job machen müssen", fügte der Brite noch an, der morgen von Platz 18 ins Rennen gehen wird.
Sönke Brederlow hat die Äußerungen von Russell nochmal ein bisschen detaillierter durchleuchtet, hier gehts zu seiner Story!
Medium nicht gut
Carlos Sainz erlebte auch ein bitteres Aus in Q2, hat das aber irgendwie schon kommen sehen.
"Ich hab mich das ganze Wochenende mit dem Medium-Reifen komisch gefühlt, wenn wir damit gefahren sind. Aus irgendeinem Grund haben wir immer in Sektor eins Probleme, diese ans Laufen zu bekommen, sogar schwerer als den harten Reifen."
"Es ist schade, aber es sind nur zwei Tausendstel, aber in der modernen Formel 1 kosten dich zwei Tausendstel eine ganze Menge", so Sainz in seiner kleinen Medienrunde nach dem Ausscheiden in Q2.