So spielt McLaren die geplanten Baku-Upgrades herunter
McLaren-Teamchef Andrea Stella dämpft die Erwartungen an die geplanten Upgrades für das Formel-1-Rennen in Baku - Schafft das Team die Wende?
(Motorsport-Total.com) - McLaren hat in der Formel-1-Saison 2023 bisher einen schweren Stand. Nach zwei Rennen steht eine dicke Null auf dem Teamkonto und weder Lando Norris noch Oscar Piastri waren auch nur in die Nähe der Punkteränge gekommen. Ein großes Update am Auto sollte in Baku die Wende bringen, doch Teamchef Andrea Stella spielt die geplanten Verbesserungen herunter.
© Motorsport Images
Norris und Piastri sind in der Formel-1-Saison 2023 unter ferner liefen Zoom Download
Der neue MCL60, eine Weiterentwicklung des Autos für die Saison 2022, scheint im Mittelfeld der Königsklasse nicht mithalten zu können. Nach den Rennen in Bahrain und Saudi-Arabien teilt sich McLaren mit AlphaTauri die rote Laterne in der Gesamtwertung und der Rennstall ist mit dem neuen Auto nicht wirklich zufrieden.
Ernüchterung macht sich breit und realistischerweise muss McLaren seine Ziele für die Saison 2023 womöglich anpassen. Piastri und Norris hatten beim Auftakt in Bahrain mit der Haltbarkeit des Autos zu kämpfen. In Saudi-Arabien wurden beide Autos während des Rennens beschädigt. Von Punkten oder gar einer Chance auf Punkte ist derzeit keine Spur.
Doch warum könnte McLaren trotz eines Upgrades in Baku die Wende nicht gelingen? "Bei den Schwächen des Autos sprechen wir von der aerodynamischen Effizienz", sagt Stella. "Das heißt aber nicht, dass das Auto zu viel Windwiderstand erzeugt. Es ist nur das Verhältnis zwischen Abtrieb und Luftwiderstand, das nicht so groß ist, wie wir es uns vorgestellt haben. Das ist der größte Schwachpunkt."
Ein Lichtblick: Piastri schaffte es in Saudi-Arabien ins Q3 und auf Startplatz acht. Stella: "Der Grund, warum wir dort konkurrenzfähiger sind, ist der Asphalt, der viel Bodenhaftung bietet. Die Aerodynamik spielt dort eine geringere Rolle, weil der Grip von den Reifen kommt. Das unterstreicht noch einmal das Defizit in der Aerodynamik."
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McLaren weiß also, welche Bereiche verbessert werden müssen, und das kann in das Upgrade für Baku einfließen. "Wenn wir uns das Upgrade für Baku anschauen, dann sehen die Zahlen vielversprechend aus. Hoffentlich können wir damit den fünften Platz erreichen. Das reicht aber noch nicht, um unsere Saisonziele zu erreichen, denn wir wollen ein Top-4-Auto haben." Nach Baku muss also weiter am Auto gearbeitet werden, um den großen Sprung nach vorne zu schaffen.