Test Abu Dhabi
Formel-1-Liveticker: Ferrari mit dreifacher Bestzeit zum Abschied
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ferrari mit dreifacher Bestzeit +++ Gasly "positiv überrascht" bei Alpine-Debüt +++ Hülkenberg: Erschöpft, aber zufrieden +++
Feierabend
Und damit drehen wir unseren Ticker für heute auch erst einmal zu. Die Saison ist zwar jetzt ganz offiziell vorbei, bis zum Freitag sind wir aber trotzdem noch weiter mit einem täglichen Liveticker für euch da.
Habt noch einen schönen Abend und bis morgen!
So wenig Abwechslung wie noch nie!
Apropos Dominanz der Topteams: Wir haben ja eben schon erwähnt, dass neben denen lediglich Norris 2022 einmal auf dem Podium stand. Damit haben wir insgesamt lediglich sieben Fahrer auf dem Treppchen gesehen. Weniger waren es noch nie!
Zum Vergleich: 2020 und 2021 hatten noch jeweils 13 verschiedene Fahrer auf dem Podium gestanden. Nur sieben waren es zuletzt 2018 gewesen - und noch weniger gab es bislang eben noch nie. Hoffen wir also mal, dass Seidl recht hat ...
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Seidl: 2022 nicht repräsentativ
Wer sich vom Reglement 2022 eine komplett neue Hackordnung erhofft hatte, der wurde enttäuscht. Am Ende standen doch wieder die gleichen drei Teams ganz vorne, den einzigen Podestplatz abseits von Red Bull, Ferrari und Mercedes holte Lando Norris.
Für Andreas Seidl ist das "keine Überraschung", doch der McLaren-Teamchef betont: "Ich bin absolut überzeugt, dass die Performance aller Teams in der Formel 1 mit einer Budgetobergrenze und Stabilität bei den Regeln näher zusammenrücken wird."
"Und dann wird der Sport besser und besser werden. Da bin ich absolut überzeugt", so Seidl. 2022 sei also nicht repräsentativ für die kommenden Jahre gewesen.
Gasly "positiv überrascht" nach Alpine-Debüt
Auch der Alpine-Neuzugang ist "sehr happy" und "positiv überrascht" nach seinem ersten Test für das neue Team. Auch er habe sich "sehr gut" an sein neues Auto anpassen können. "Zu Beginn fühlte sich alles anders an", gesteht er.
Am Ende des Tages sei sein Eindruck aber positiv. Er habe "das Potenzial" des Autos ziemlich schnell erkannt. "Ich verstehe jetzt, warum sie Vierter in der Konstrukteurs-WM geworden sind", verrät er.
Auch für ihn ging es primär natürlich darum, die Leute in der Garage und die Abläufe kennenzulernen. "Ich hätte mir keinen besseren ersten Tag bei Alpine wünschen können", strahlt er.
Hülkenberg: Erschöpft, aber zufrieden
Der Deutsche ist "zufrieden" mit seinem Comeback. Er habe "viele Eindrücke" und "eine Menge Daten" gesammelt. Negative Überraschungen habe es nicht gegeben. Physisch sei es allerdings "hart" gewesen.
"Es ist nicht nur der Nacken, es ist auch der [Ober-]Körper", erklärt er. Damit habe er aber auch gerechnet. "Ehrlich gesagt bin ich besser klargekommen, als ich es erwartet hatte", verrät der Deutsche.
Fahrerisch habe er sich "ziemlich schnell" an den Haas anpassen können. Natürlich sei es "ein anderes Auto" als der Aston Martin. Auch der Motor ist ja ein anderer. "Ich habe mich ziemlich schnell daran gewöhnt", betont er allerdings.
Übrigens: Das Team hat derweil bestätigt, dass ein Problem mit dem Antrieb für die rund zweistündige Auszeit am Vormittag sorgte.
Mehr Überholmanöver
Es wird ja immer gefragt, ob sich die neuen Regeln in diesem Jahr bewährt haben. Pirelli hat daher einmal genau nachgezählt und festgestellt, dass es 2022 gut 31 Prozent mehr Überholmanöver als im Vorjahr gab!
Waren es 2021 noch 599 Überholmanöver, waren es 2022 satte 785. Und gemeint sind damit wirklich nur Manöver auf der Strecke, also keine Überholvorgänge an der Box.
Micks Abflüge
Während wir auf Stimmen aus Abu Dhabi warten, klickt euch doch einmal durch diese Fotostrecke. Viele Fans können ja weiterhin nicht verstehen, warum Haas sich von Schumacher getrennt hat.
Fairerweise muss man allerdings sagen: Das Argument, er habe das Team viel Geld gekostet, ist nicht von der Hand zu weisen. Da ist in nur zwei Jahren einiges zusammengekommen ...
Fotostrecke: Mick Schumacher: Seine Abflüge in der Formel 1
Bahrain 2021: Während sich sein Teamkollege Nikita Masepin beim ersten Wochenende der Saison gleich dreimal dreht und in Runde 1 aus dem Rennen crasht, erwischt es Schumacher selbst nach dem Safety-Car-Neustart. Nach der vierten Kurve steigt der Deutsche zu früh aufs Gas, dreht sich, kann aber weiterfahren. P16 wird es beim Debüt. Fotostrecke
Fast drei Renndistanzen
Der fleißigste Fahrer war heute Nyck de Vries. Bei seinem AlphaTauri-Debüt absolvierte er 151 Umläufe. Der Grand Prix in Abu Dhabi dauert 58 Runden, er spulte also fast drei Renndistanzen ab!
Auch generell war die Zuverlässigkeit der Boliden heute sehr gut. Zumindest sind uns - abgesehen vom Haas-Problem am Vormittag - keine größeren Zwischenfälle bekannt.