Daniel Ricciardo: Ovale in IndyCar-Serie "nah an definitivem Nein"
Daniel Ricciardo möchte einen Wechsel in die IndyCar-Serie zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausschließen, würde aber Ovale von seiner Liste streichen
(Motorsport-Total.com) - Weil er für 2023 wohl kein Formel-1-Stammcockpit mehr bekommen wird, wird Daniel Ricciardo immer wieder mit der IndyCar-Serie in Verbindung gebracht. Der Australier ist bekanntlich ein großer US-Freund und hat durch viele frühere Kollegen wie Romain Grosjean oder Marcus Ericsson gesehen, dass der Sprung klappen kann.
"Die Wahrheit ist: Ich möchte es nicht komplett ausschließen. Es ist kein definitives Nein", sagt der McLaren-Pilot über einen Wechsel in die US-Serie. Allerdings gibt es dabei für ihn vor allem zwei Gegenargumente.
Das erste Argument ist die Präsenz von Ovalrennen. Diese sind für ihn "nah an einem definitiven Nein". Denn Ovalrennen gelten als extrem gefährlich und sind noch einmal etwas komplett anderes als die Straßenkurse. Daher gab es in der Vergangenheit nicht wenige Fälle, die Ovalrennen komplett ausgelassen haben.
Theoretisch könnte auch Ricciardo diesen Weg gehen, doch dann wären alle Ambitionen auf ein gutes Gesamtergebnis praktisch ausgeschlossen - zumal das berühmte Indy-500-Rennen doppelte Punkte einbringt.
Doch es gibt noch einen anderen Punkt, der für Ricciardo gegen einen Wechsel spricht: "Ich weiß, ich werde nicht jünger, aber trotzdem sage ich: noch nicht", so der 33-Jährige. Er hat seinen Blick immer noch auf die Formel 1 gerichtet, auch wenn das bedeutet, dass er im nächsten Jahr eine Auszeit nehmen muss.
"Ich bin auch persönlich noch nicht bereit dazu, die Möglichkeit auszuprobieren", sagt er. Zwar würde es ihm gefallen, in Amerika zu fahren, und er fühle sich auch im Formel-1-Paddock sehr amerikanisch, "aber wenn ich zum NASCAR-Paddock gehe, dann bin ich die am wenigsten amerikanische Person dort", lacht er.
Die Zukunft von Ricciardo ist somit auch kurz vor dem Formel-1-Saisonende noch unklar: "Ich habe noch nichts unterschrieben", stellt er klar. "Sobald das passiert ist, werde ich es mitteilen. Es gibt keinen Grund, irgendetwas hinauszuzögern."