GP USA
Austin-Donnerstag in der Analyse: Muss Verstappen um den Titel 2021 zittern?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Medientag in Austin +++ Akzeptiert Red Bull den Bruch der Budgetobergrenze? +++ Fahrer hoffen auf "harte" Strafe +++
Upgrade bei Alpine
Auch Alpine hat für Austin ein Update mitgebracht und den Unterboden noch einmal überarbeitet. Allerdings hören wir von Kollege Albert Fabrega, dass lediglich Esteban Ocon das Upgrade in den USA bekommen wird.
Bei Fernando Alonso soll erst in Mexiko nachgerüstet werden.
Alles Gute nachträglich!
Charles Leclerc hat am Sonntag seinen 25. Geburtstag gefeiert. Bei Ferrari hat man den heutigen Tag genutzt, um das nachzufeiern. Ob der Monegasse an diesem Wochenende auch sportlich Grund zur Freude haben wird?
Zuletzt stand er zwar viermal in Folge auf dem Podium - seine längste Serie in dieser Saison. Sein letzter Sieg in Spielberg im Juli liegt inzwischen aber bereits mehr als drei Monate zurück ...
Freitagsfahrer
Lange haben sich die Teams mit Freitagsfahrern zurückgehalten. Dafür werden wir morgen in FT1 gleich fünf(!) auf einmal sehen: Robert Schwarzman (Ferrari), Alex Palou (McLaren), Logan Sargeant (Williams), Theo Pourchaire (Alfa Romeo) und Antonio Giovinazzi (Haas).
Wen die fünf Fahrer jeweils ersetzen und alle weiteren Infos zu den Freitagsfahrern in diesem Jahr gibt es hier!
Erwischt!
Erinnert ihr euch noch daran, dass ich vorhin gesagt habe, dass der ein oder andere Fahrer beim Trackwalk sicher "schummeln" wird? Esteban Ocon haben wir auf jeden Fall schon einmal erwischt ;-)
Was die Bodenwellen in Austin angeht, so glaubt Lando Norris übrigens nicht, dass diese ein großes Problem werden. Er habe vor dem Rennen nämlich mit MotoGP-Champion Fabio Quartararo gesprochen.
Und der habe ihm gesagt, dass es beim Motorradrennen im April bereits deutlich besser als in den Vorjahren gewesen sei. Und die Zweiräder hätten mit Bodenwellen ja immer größere Probleme als die Autos.
Wenn es also für die MotoGP in Ordnung gewesen sei, dann sollte auch die Formel 1 kein größeres Problem haben.
Alonso: Verstappen wird jetzt nur noch besser
Apropos Verstappen: Fernando Alonso glaubt, dass der Niederländer nun komplett befreit fahren wird, weil er den WM-Titel bereits sicher hat. Er selbst weiß ja aus eigener Erfahrung, wie sich das anfühlt.
Man habe dann "keinen Druck" mehr, erklärt er und ergänzt: "Man geht etwas entspannter ins Wochenende und ist bereit, etwas mehr zu riskieren." Verstappen werde daher ab jetzt sogar "noch besser" sein.
"Ich denke, er ist jetzt sogar noch mehr Favorit", so Alonso, der 2005 bereits zwei Rennen vor Schluss als Weltmeister feststand - und das Saisonfinale in China dann von der Pole aus gewann.
Spezialhelm
Und schnell noch ein weiterer Spezialhelm. Max Verstappen bleibt seinem Design grundsätzlich treu, hat dieses aber etwas "amerikanisiert". Eine eher unspektakuläre Änderung. Aber dafür passend zum Grand Prix.
Vettel: Nicht anders als 2021
Obwohl der Deutsche seine Karriere am Ende des Jahres beendet, bringt er sich weiter in die Entwicklung bei Aston Martin ein. "Es gibt für mich keinen Grund, etwas zurückzuhalten. Ich wechsel zu keinem anderen Team."
"Ich sage, was ich denke. In der Hinsicht hat sich zum vergangenen Jahr nichts geändert", so Vettel, der berichtet: "Wir hatten schon im vergangenen Jahr hohe Ziele, genauso in diesem Jahr, aber das hat nicht geklappt - das ist kein Geheimnis."
"Aber das Team wächst. Es werden Leute geholt, die Infrastruktur wächst - viele Dinge passieren, und das wird sich in Zukunft zeigen. Es braucht Zeit, und natürlich wären wir in den zwei Jahren gerne etwas schneller gewesen."
"Aber es wird langsam. Unsere Ambition ist, im kommenden Jahr ein besseres Auto hinzustellen. Ich bin zwar nicht mehr involviert, aber aktuell noch ein Teil des Teams. Wir wachsen und das Ziel ist natürlich, besser zu werden", so Vettel.
Er selbst wird ab 2023 allerdings nichts mehr davon haben.
Hamilton: Dann kann man es auch gleich lassen ...
Der Brite sieht es dagegen wie sein Ex-Teamkollege Valtteri Bottas und fordert eine harte Strafe der FIA. Wenn man Vergehen nicht angemessen bestrafe, dann würden in Zukunft alle Teams die Budgetobergrenze brechen.
"Wenn man Millionen mehr ausgibt und nur einen Schlag auf die Finger bekommt, dann ist das natürlich nicht gut für den Sport. Dann braucht man in Zukunft auch gar keinen Kostendeckel mehr", so Hamilton.
Er vertraue der FIA, die richtige Entscheidung zu treffen.