Valtteri Bottas: Zuverlässigkeit die größte Schwäche von Alfa Romeo
Mit zehn Ausfällen ist Alfa Romeo in dieser Saison das Schlusslicht in Sachen Zuverlässigkeit - Das muss sich ändern, sagt Valtteri Bottas
(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas sieht in der Zuverlässigkeit die aktuell größte Schwäche von Alfa Romeo und darin auch den Schlüssel, um wieder in die Punkte zu fahren. Das ist dem Rennstall nämlich seit dem Grand Prix von Kanada Mitte Juni nicht mehr gelungen: Seitdem gab es sechs punktelose Rennen in Folge.
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Valtteri Bottas sah in Zandvoort zum dritten Mal in Folge nicht die Zielflagge Zoom Download
Vor allem die Zuverlässigkeit war dabei ein großes Problem: In den vergangenen vier Rennen sah jeweils nur ein Auto die Zielflagge, mit zehn Ausfällen ist Alfa Romeo negativer Spitzenreiter in dieser Saison. Dazu kommen immer wieder Probleme im Training, die vor allem Valtteri Bottas wertvolle Zeit gekostet haben.
Die Schwierigkeiten ordnet er dabei "ein bisschen von allem" zu. War es zuletzt in Zandvoort ein Problem mit der Power-Unit, hinderten zu Saisonbegin vor allem Probleme mit dem Chassis das Team. "Das lag teilweise auch daran, dass wir im Winter nicht so viel zum Fahren kamen", sagt Bottas.
"Ich glaube, dass wir beim Chassis auf dem richtigen Weg sind, aber bei der Power-Unit haben wir noch Arbeit vor uns", sagt er. "In den vergangenen drei Rennen hatten wir einen zuverlässigkeitsbedingten Ausfall auf Chassisseite, nämlich die Hydraulik, dann hatten wir ein Problem mit der Power-Unit und einen Unfall in der zweiten Runde", so der Finne.
"Wir müssen einfach ins Ziel kommen. Ich weiß nicht, was ich anderes sagen soll."
Ein weiteres Problem ist aus seiner Sicht aber auch, dass andere Teams wie McLaren oder Alpine eine bessere Entwicklung hingelegt und Alfa Romeo so deutlich überholt haben. "Sie hatten konstantere Updates", sagt er. Alfa Romeo werde vielleicht in Suzuka oder Austin noch etwas bringen, "aber ich schätze, das war es dann auch".
Und: Alfa Romeo war zu Beginn eines der wenigen Teams, die schon am Gewichtslimit operiert haben. Da gab es für die Konkurrenz auch noch etwas zu holen. "Ich glaube, viele Teams waren übergewichtig. Aber jetzt haben sie [das Gewicht] gesenkt, und ich denke, das hat sich auch ausgewirkt."
"Wir wissen, dass die Produktionsgeschwindigkeit eine unserer Schwächen ist, die für das Team in der Zukunft eine hohe Priorität hat. Wir sind uns dessen also durchaus bewusst."
In Monza wird es für Bottas an diesem Wochenende aber nicht unbedingt leichter: Weil er neue Motorenteile einsetzen wird, droht ihm ein Start von ganz hinten.