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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: AlphaTauri verurteilt Anfeindungen gegen Red-Bull-Strategin
Der F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ AlphaTauri dementiert Absicht in Zandvoort +++ Verteidigung von Hannah Schmitz +++ Horner: Ohne Herta kein Gasly-Wechsel +++
Statement von AlphaTauri
AlphaTauri hat am Montagabend ein Statement zu den Vorwürfen abgegeben, man habe mit Yuki Tsunoda in Zandvoort absichtlich ein Safety-Car für Max Verstappen heraufbeschworen. "Wir sind immer unabhängig, fair und mit dem höchsten Maß an Respekt und Sportlichkeit angetreten", teilt das Team mit.
"Yuki hatte einen Schaden, den das Team nicht unmittelbar entdeckt hat, durch den er auf der Strecke stehenblieb. Irgendetwas anderes zu behaupten, ist beleidigend und kategorisch falsch."
Anfeindungen gab es vor allem in Richtung Red-Bull-Chefstrategin Hannah Schmitz, nachdem sie lachend am Kommandostand eingeblendet wurde. Die Kommentare ihr gegenüber seien "unglaublich traurig", sagt AlphaTauri.
"So ein hassvolles Verhalten kann nicht toleriert werden, und Anschuldigungen über unehrliches Vorgehen sind inakzeptabel, unwahr und komplett respektlos gegenüber Hannah und uns."
McLaren: Kritik an Oscar Piastri war unberechtigt
Für das Wechseltheater zwischen Alpine und McLaren stand Oscar Piastri von einigen Seiten unter Beschuss. Doch Teamchef Andreas Seidl sagt, dass die Kritik am Australier vollkommen unberechtigt war, wie sich nach dem Ergebnis des Contract Recognition Boards gezeigt hat.
"Es ist gut, dass am Ende die Fakten auf dem Tisch liegen", sagt der Deutsche. "Jeder kann es lesen und sich seine eigene Meinung bilden. Der Fall ist ziemlich klar und korrigiert auch einige der Urteile, die in Bezug auf Oscar unangemessen und unfair waren."
Die komplette Sachlage dazu liest du hier.
Formel-3-Test für vier Frauen
Formel-1-Boss Stefano Domenicali hatte neulich gemeint, dass er in den kommenden fünf Jahren keine Frau in der Königsklasse sieht. Jetzt erhalten vier Damen zumindest eine Testchance in einem Formel-3-Boliden in Magny-Cours.
Die W-Series-Fahrerinnen Abbi Pulling, Chloe Chambers und Tereza Babickova sowie Formel-4-Pilotin Hamda Al Qubaisi werden am 16. und 17. September jeweils einen vollen Testtag erhalten.
"Die Schaffung von mehr Möglichkeiten für Fahrerinnen im Formel-1-Rennsport ist für uns alle in der Formel 1 und im gesamten Sport von höchster Priorität", betont Domenicali dazu.
"Dieser Test wird diesen vier talentierten Fahrerinnen eine echte Chance bieten, den Teams ihr Potenzial zu demonstrieren und sich für einen Platz in den kommenden Jahren zu empfehlen."
Pirelli: Mittlere Mischungen für Monza
Reifenhersteller Pirelli wird am Wochenende die mittleren Mischungen C2, C3 und C4 mit nach Monza bringen. Die resltichen Informationen zu den Reifen entnimmst du am besten einfach aus dem Diagramm unten ;)
Sieht irgendwie falsch aus
Auch wenn die ursprüngliche Farbe von Ferrari tatsächlich mal Gelb war, wirkt es doch ein wenig befremdlich. Doch Ferrari setzt an diesem Wochenende in Monza tatsächlich auf Gelb - nicht auf dem Auto, aber zumindest in Sachen Kleidung.
Eine Kollegin in der Redaktion meinte auch: "Ich schwöre, ich hab mich gerade gefragt, warum ich einen BVB-Tweet in meine Timeline gespült bekomme!"
Hamilton: Falscher Motorenmodus beim Neustart
Gegen Max Verstappen hatte Lewis Hamilton in Zandvoort keine Chance. Beim Neustart nach dem Safety-Car wurde der Mercedes-Pilot einfach aufgeschnupft. Das lag aber nicht etwa nur an seinen älteren Reifen, sondern an einem Fehler beim Einstellen des Motorenmappings.
Renningenieur Peter Bonnington hatte ihn angeweisen, beim Neustart "Strat mode five" zu verwenden, doch Hamilton gibt zu, dass er zu spät in den richtigen Modus gewechselt war. "Ich war einfach spät dran", sagt er.
Allerdings glaubt er, dass ihn Verstappen ohnehin überholt hätte: "Ich war dann auf der Geraden im Rennmodus, aber sie waren auf der Geraden einfach so schnell."
Giovinazzi mit Freitagstraining für Haas
Antonio Giovinazzi wird in Monza das erste Freie Training für Haas bestreiten - ob für Mick Schumacher oder Kevin Magnussen, das wurde noch nicht verkündet. Auch in Austin wird der Italiener im Training im Auto sitzen. Allerdings zählen seine Einsätze nicht zum Pflichtprogramm für Rookies dazu.
Diesbezüglich muss der Rennstall ebenfalls noch zwei Einsätze ermöglichen, sodass die Stammpiloten zusammen noch vier Trainings aussetzen müssen - bei noch sieben verbleibenden Rennen.
Und da Singapur für Rookies nicht gerade geeignet ist und in Brasilien ein Sprintwochenende stattfindet, wird es da langsam eng: Das heißt, dass bei zwei Rennen aus Suzuka, Mexiko-Stadt und Abu Dhabi ein Rookie zum Einsatz kommen sollte.
Mercedes: Eigener Solarpark
Angesichts der anhaltenden Energiepreiskrise in Großbritannien plant Mercedes, in einen Solarpark zu investieren, um sein Formel-1-Werk mit Strom zu versorgen. Denn laut Toto Wolff hätten sich die Energiekosten mittlerweile verdreifacht.
"Wir sprechen hier von Millionen: 2 bis 6 Millionen Pfund allein an Energiekosten. Auch die Kosten für Charterflüge und Luftfracht sind enorm gestiegen", sagt der Motorsportchef. Daher sucht Mercedes nach einer Lösung.
"Ich versuche, uns als Hightech-Industrie zu sehen, und mit den positiven Impulsen werden wir ein riesiges Solarfeld schaffen, das uns - und andere - mit Energie versorgt", so Wolff. Das könnte aber noch bis 2024 dauern.
"Das kurz- bis mittelfristige Ziel ist es, ein eigenes Solarfeld zu haben, das sich über 20 Jahre amortisiert hätte. Ich denke, jetzt, wo die Energiepreise gestiegen sind, kann man argumentieren, dass unabhängig von der Entwicklung der Energiepreise die Amortisationszeit viel kürzer sein wird."
Feierabend
Wir genehmigen uns vor dem letzten Teil des Tripleheaders noch einmal eine kleine Auszeit und drehen den Ticker für den heutigen Nachmittag ab. Aber morgen sind wir wieder an dieser Stelle für dich da. Dann bringt dich mein Kollege Ruben Zimmermann wieder informativ und unterhaltsam durch den Tag.
Norman Fischer verabschiedet sich für den heutigen Dienstag und wünscht einen angenehmen Resttag. Ciao!