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Daniel Ricciardo: Rückkehr zu Alpine trotz 2020 für mich denkbar
Warum sich Daniel Ricciardo eine Rückkehr zu seinem Ex-Team Alpine (damals noch Renault) vorstellen kann und was seine ehemaligen Ingenieure über ihn sagen
(Motorsport-Total.com) - Der achtmalige Grand-Prix-Sieger Daniel Ricciardo ist der wahrscheinlich prominenteste Fahrer, der für die Formel-1-Saison 2023 noch auf Jobsuche ist. Sein derzeitiger Arbeitgeber McLaren hat bereits verlautbart, ihn trotz bestehenden Vertrags kein weiteres Jahr beschäftigen zu wollen. Jetzt erscheint eine Rückkehr zu seinem früheren Team Alpine denkbar.
© Speedpictures.de
Daniel Ricciardo bejaht die Frage, ob er sich eine Rückkehr zu Alpine vorstellen kann Zoom Download
Ricciardo fuhr bereits 2019 und 2020 für den französischen Rennstall, der damals noch Renault hieß und in gelben Farben an den Start ging. Beste Ergebnisse: zweimal Platz 3 bei den Grands Prix auf dem Nürburgring und in Imola 2020. Dabei hatte er da schon für McLaren unterschrieben, wo er 2021 ein neues Kapitel aufschlug.
In einem Interview mit 'Sky' stellt der 33-Jährige klar, dass er seine Karriere als Rennfahrer in der Formel 1 fortsetzen möchte. Auf Nachfrage, wie sehr er das möchte, antwortet er: "Eine gute Frage. Sehr! Aber nur unter den richtigen Umständen."
"Es geht nur darum, wo ich das Gefühl habe, am konkurrenzfähigsten sein zu können. Das ist, woran es hängt. Es gibt keine anderen Faktoren für meine Entscheidung", stellt Ricciardo klar.
Eine Aussage, die klar gegen zuletzt gehandelte Varianten wie Haas oder auch Williams spricht, denn die beiden Teams werden unter normalen Bedingungen auch 2023 kein Auto haben, das an der Spitze mitfahren kann.
Ist Alpine seine einzige konkurrenzfähige Variante?
Das einzige Team, das für Ricciardo in Frage kommen könnte und die Aussicht auf ein halbwegs konkurrenzfähiges Cockpit bietet, ist Alpine. Dort steht Esteban Ocon bereits fest unter Vertrag; der zweite Platz wird aber voraussichtlich frei bleiben, sollte nicht das Contract-Recognition-Board entscheiden, dass Oscar Piastri doch bleiben muss.
Teamchef Otmar Szafnauer schließt eine Ricciardo-Rückkehr nicht aus: "Das Team spricht in hohen Tönen von Daniel und seiner Zeit hier", sagt er. Strategische Gespräche über die Fahrerwahl für 2023 habe man zwar noch nicht geführt, aber: "Jeder Ingenieur, den ich frage, sagt mir, dass er ein sehr guter Fahrer und ein toller Motivator für das Team ist."
Wie es Ende 2020 auseinandergegangen ist
Also direkte Frage an Ricciardo: Kannst du dir vorstellen, 2023 zu Alpine zurückzukehren? "Ja", sagt er. Am Ende sei die Trennung trotz seines frühzeitigen Weggangs zu McLaren harmonisch verlaufen, erinnert er sich: "Es war aber hart, weil wir die Bekanntgabe machten, als die Rennen noch nicht einmal begonnen hatten. Es war COVID, es war viel los."
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"Es war am Anfang ein bisschen unangenehm, aber als die Rennen anfingen und wir die Saison hatten, die wir halt hatten, konnte jeder sehen, dass ich alles daransetzte, das Beste aus dem Jahr zu machen. Aber ja. Die Zeit wird's zeigen. Wir werden sehen, was sich richtig anfühlt und richtig ist", sagt der Australier.
Auf die Frage, ob ihn auch Haas-Teamchef Günther Steiner bereits angerufen habe, grinst er: "Vielleicht." Steiner hatte bereits davor bestätigt, mit Ricciardo Textnachrichten ausgetauscht zu haben. Und Jost Capito von Williams? Der scheidende McLaren-Fahrer entgegnet: "Das soll nicht überheblich klingen. Aber es gab viele Anrufe. Was schön ist."