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GP Ungarn
Ungarn in der Analyse: Nächstes Debakel für Ferrari
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen gewinnt nach toller Aufholjagd +++ Debakel: Ferrari verpasst Podium +++ Beide Mercedes-Fahrer auf dem Podest +++
Kritik an Ferrari-Strategie
Apropos: Die Scuderia bekommt von den Experten eine Menge Kritik dafür, dass man Leclerc die harten Reifen gab. Karun Chandhok erklärt bei 'Sky', man hätte es wie Mercedes bei Hamilton machen und den Stint verlängern sollen.
Dann hätte man ihn ganz am Ende auf Softs setzen können. Ein Plan, der bei Hamilton aufging. Johnny Herbert erklärt ebenfalls bei 'Sky', dass man bereits früh im Rennen bei den Alpines gesehen habe, dass der harte Reifen nicht funktioniert.
"Warum haben sie sich das nicht angesehen?", wundert er sich über Ferrari. "Ich verstehe es wirklich nicht", zuckt Herbert die Schultern und kritisiert: "Es war die dümmste Entscheidung."
Das Rennen in der Analyse
Wir drehen unseren Ticker an dieser Stelle damit auch erst einmal zu. Aber keine Sorge: Schon morgen früh sind wir wieder mit einer neuen Ausgabe für euch am Start, um die weiteren Themen aus Budapest aufzuarbeiten.
Zum Abschluss folgt noch einmal der Hinweis auf unsere große Videoanalyse zum Ungarn-GP, in der Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll das Rennen aus allen Blickwinkeln beleuchten.
Die Analyse wird demnächst auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de veröffentlicht. Viel Spaß damit und bis morgen!
80 Punkte: So viel hat noch nie jemand aufgeholt!
Ferrari hat eins der schnellsten Autos, aber kriegt die Strategie nicht auf die Reihe. Das hat Leclerc womöglich seine letzten WM-Chancen gekostet. Weitere Formel-1-Videos
Perez: Kostete das VSC ein Podium?
Der Mexikaner landete auf P5, was recht unspektakulär klingt. Tatsächlich war sein letzter Stint aber ziemlich stark! "Gegen Ende hatten wir eine ziemlich gute Pace, vor allem bei diesem kalten Wetter", berichtet er.
"Leider habe ich das Podium verpasst", so Perez, dem am Ende tatsächlich nur gut drei Sekunden auf P3 fehlten. "Ich denke, ohne das VSC [kurz vor Ende] wäre es viel enger geworden", so der Mexikaner.
Unterm Strich sei sein Rennen aber "gut" gewesen. Immerhin ging es ja auch von P11 auf P5 nach vorne und auf Verstappen fehlten am Ende nur 16 Sekunden.
Den Dreher von Verstappen ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Ich bin ja schon gespannt, wie der morgen bei unserer internen Notenkonferenz diskutiert wird ;-) Nicht vergessen: Auch ihr habt noch die Chance, die Fahrer für ihre Leistung an diesem Wochenende zu bewerten!
Alonso: Nicht sauer auf Ocon
Der Spanier geriet heute gleich zweimal mit seinem Teamkollegen aneinander. Zunächst beim Start, später dann noch einmal nach seinem Boxenstopp. Auf die Frage, ob es nun eine Aussprache brauche, antwortet er jedoch: "Das denke ich nicht."
"Wir hatten nie einen [Unfall], und wir werden auch nie einen haben", ist er sich sicher und betont, dass man eben "hart" gegeneinander gefahren sei. Allerdings gebe man sich dabei immer "ein Prozent Luft", um nicht zu kollidieren.
Er sei beim Start zwar "etwas überrascht" von Ocons harter Verteidigung gewesen. Aber: "Manchmal mache ich das auch, manchmal macht er es oder irgendein anderes Team", so Alonso. Ein Problem gebe es deswegen nicht.
Horner: Fast eine Nullnummer für Verstappen
Wir haben vor dem Rennen ja bereits von Helmut Marko gehört, dass Red Bull rückblickend betrachtet Glück gehabt habe, dass Verstappens Motor gestern und nicht heute kaputtgegangen sei. Das bestätigt Teamchef Christian Horner nun.
Wenn der Motor auch nur zwölf Kilometer länger durchgehalten hätte, "dann wäre er [heute] auf dem Weg in die Startaufstellung kaputtgegangen", berichtet er. Deswegen müsse man sogar "dankbar" sein, dass es gestern passiert sei.
"Daher haben wir uns entschieden, die ganze Powerunit zu tauschen", so Horner. Als "Vorsichtsmaßnahme" habe man auch bei Perez gewechselt. Die gute Nachricht: Der Verstappen-Motor sei noch nicht verloren und könne repariert werden.
Mehr Glück im Unglück geht wohl kaum!
Das Duell zwischen Leclerc und Russell ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Zu diesem Zeitpunkt sah es noch danach aus, dass der Monegasse das Rennen gewinnen würde. "Das heutige Ergebnis ist nicht zufriedenstellend", stellt Teamchef Mattia Binotto daher klar.
"Wir haben insgesamt nicht gut performt. Das Auto konnte die Pace vom Freitag nicht reproduzieren", so der Teamchef, der ankündigt: "In den kommenden Tagen wird es unsere oberste Priorität sein, jeden Aspekt des Rennens zu analysieren."
Damit dürfte man ordentlich beschäftigt sein ...
Apropos Zhou ...
Übrigens: Der Chinese hat für das Duell mit Schumacher dieses Mal keine Strafe bekommen. Das wollen wir natürlich noch auflösen. Erklärung: Er habe sich beim Verlassen der Strecke keinen nachhaltigen Vorteil verschafft.
Auf das Ergebnis hätte eine Strafe aber sowieso keine echte Auswirkung gehabt, weil beide außerhalb der Punkte gelandet waren. Hier die komplette Begründung der Stewards im Wortlaut:
"The Stewards reviewed the video evidence and determined that while ZHO left the track, he did not gain a lasting advantage from doing so. On the last lap of the race ZHO, who was on better tyres, had been following MSC while attempting to overtake."
"At turn 13 ZHO attempted an overtake of MSC on the outside. While a significant portion of this car was alongside MSC, he was slightly behind at the apex. MSC opened his steering leaving no room for ZHO on the outside as a result of which ZHO left the track to avoid a collision."
"Having left the track, he then fell in behind MSC at the entry to turn 14. MSC took a line through turn 14 on the dirty side of the track which left ZHO room to overtake MSC on the inside and ZHO legitimately took that opportunity."
Auch Alfa Romeo wieder ohne Punkte
Nicht nur AlphaTauris schwarze Serie geht weiter: Auch Alfa Romeo blieb in Ungarn inzwischen schon zum vierten Mal in Folge ohne Zähler. "Es war heute wieder ein schwieriger Tag, ein bisschen wie in Frankreich", berichtet Bottas.
Der Finne sah die Zielflagge am Ende nicht, lag aber sowieso nicht in den Punkten. "Wir haben uns auf eine Einstoppstrategie festgelegt, und es war schwierig, da wieder rauszukommen", so Bottas, der ebenfalls Probleme mit den harten Reifen hatte.
Zu seinem Ausfall sagt er: "Ich verlor einfach Leistung. Die Details kennen wir noch nicht." Teamkollege Zhou wurde 13. und berichtet, dass der Einstopper auch bei ihm nicht funktioniert habe.
"Wir mussten einen zusätzlichen [Boxenstopp] einlegen, der mich ans Ende des Feldes warf. Es war ziemlich frustrierend", so der Rookie. Mehr als Schadensbegrenzung war P13 am Ende dann nicht mehr.