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Formel-1-Liveticker: Mercedes auch in Saudi-Arabien nicht siegfähig?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes auch in Saudi-Arabien nicht siegfähig? +++ McLaren zumindest bei Boxenstopps schnell +++ Wann ist Vettel wieder fit? +++
Mercedes auch in Saudi-Arabien nicht siegfähig?
Lewis Hamilton glaubt zumindest nicht, dass der W13 auf dem Straßenkurs plötzlich ganz vorne mitmischen wird. "Ich hoffe, dass uns für das nächste Rennen einige Verbesserungen gelingen werden", so der Rekordchampion.
"Aber es ist ein fundamentales Problem", stellt er klar und erklärt: "Ich denke, es wird etwas länger dauern, das zu beheben." Im Gegenteil. Er sagt sogar: "Es war sehr schwer, das Auto zu fahren. Aber es könnte noch schlimmer sein."
Fallen die Silberpfeile in Saudi-Arabien im schlechtesten Fall also vielleicht sogar noch weiter zurück? Schlüssel wird es sein, das Bouncing zu reduzieren. Und laut Hamilton habe man da in Bahrain zumindest Fortschritte gemacht.
"Ich hoffe, in den nächsten Rennen können wir es [noch mehr] reduzieren", so Hamilton. Andernfalls wird Mercedes wohl auch weiterhin nur dritte Kraft sein.
Aston Martin: Nicht mit Debakel gerechnet
Beide Autos am Samstag raus in Q1, am Sonntag keine Punkte. Teamchef Mike Krack gesteht, dass die schwache Performance in Bahrain am Wochenende eine negative "Überraschung" für Aston Martin gewesen sei.
Vor dem ersten Rennen habe niemand sicher wirklich gewusst, wo man stehe. Aber offenbar sah sich Aston Martin nicht ganz so weit hinten. Es sei nun "eine große Herausforderung", das Auto bereits in Saudi-Arabien zu verbessern.
Zwar kündigt Krack an, dass man "einige Teile" ans Auto bringen wolle. Allerdings sei das durch die langen Wege bei den Überseerennen eine zusätzliche Herausforderung.
Klingt nicht unbedingt danach, dass Aston Martin in den kommenden Wochen größere Sprünge nach vorne machen wird.
Berger: Gasly könnte zweite Chance bei Red Bull bekommen
Der Franzose schied gestern aus, kam bei unserer Notenvergabe aber trotzdem wieder gut weg. Wenn es auch 2022 wieder so wie in den Vorjahren abliefern kann, wäre er dann für die Zukunft noch einmal ein Kandidat für Red Bull?
Gerhard Berger kennt den Red-Bull-Kosmos sehr gut und erklärt: "Sie sind loyal. Sie geben dir deine Chance. Und Gasly hatte diese Chance zum falschen Moment. Und neben Max ist es sowieso nicht leicht."
Gasly sei damals womöglich "zu früh" zu Red Bull befördert worden. "Aber ich denke, er ist als Fahrer gut genug, noch eine Chance zu kriegen", so Berger. Bleibt abzuwarten, ob Helmut Marko das auch so sieht.
Ricciardo: Kann Coronainfektion noch spüren
"Ich würde gerne lügen und sagen, dass ich mich großartig fühle", sagt der Australier nach dem Saisonauftakt. Die Wahrheit sei aber, dass er seine Coronainfektion "definitiv" noch immer spüren könne.
Es sei daher körperlich "nicht das einfachste Rennen" für ihn gewesen. Er sei allerdings zumindest auf einem Level gewesen, das "hoch genug" gewesen sei, um am Rennen teilzunehmen.
"Ich bin froh, dass ich die Renndistanz geschafft habe", so Ricciardo. Aktuell wird in der Formel 1 ja gerade darüber diskutiert, ob die Piloten in Zukunft auch mit Corona fahren dürfen sollten.
Auch Aitken bleibt bei Williams
Vorhin haben wir schon über Jamie Chadwick gesprochen. Nun hat Williams außerdem verkündet, dass Jack Aitken dem Team weiterhin als Ersatzpilot zur Verfügung stehen wird. Und wie schnell man diesen brauchen kann, das sehen wir ja gerade bei Aston Martin.
Aitken ist seit 2020 Teil von Williams und kam im gleichen Jahr zu seinem bislang einzigen Formel-1-Rennen, als er George Russell in Sachir vertrat. Der Brite seinerseits ersetzte damals den an Corona erkrankten Lewis Hamilton bei Mercedes.
Steiner: Magnussen wird Schumacher schneller machen
2021 hatte der Deutsche seinen damaligen Teamkollegen Nikita Masepin meistens im Griff. Möglicherweise war das für seine Entwicklung aber gar nicht so gut. Das deutet zumindest Günther Steiner an.
Der Haas-Teamchef glaubt nämlich, dass Magnussen Schumacher in seiner Entwicklung "absolut" weiterbringen wird. "Es hilft sehr, eine Referenz zu haben", so Steiner. Es sei gut, wenn der Teamkollege mal schneller sei.
"Man schaut sich die Daten an, und vielleicht findet man dort zumindest ein oder zwei Zehntel", erklärt Steiner, für den daher feststeht: "Es wird [Mick] sehr helfen."
Reifen in Saudi-Arabien
Am Wochenende wird's eine Stufe weicher. In Dschidda kommen die Pirelli-Mischungen C2 bis C4 zum Einsatz. Der Straßenkurs ist etwas schonender zu den Reifen als die Strecke in Bahrain. Hier alle für die Reifen relevanten Infos am kommenden Wochenende:
Hamilton: War "unglücklich" für Red Bull
Gestern wurde Teamchef Toto Wolff in seiner Medienrunde in Anspielung auf das Saisonfinale 2021 in Abu Dhabi gefragt, ob das Ende des Rennens "Karma" für Red Bull gewesen sei. Die gleiche Frage wurde auch Hamilton nach dem Rennen gestellt.
Nachdem sich Wolff aber bereits nicht darauf einlassen wollte, blockt auch Hamilton ab: "Ich habe keine Antwort darauf. Ich habe mich einfach auf unseren Job konzentriert. Es war heute natürlich unglücklich für sie. Aber ich fokussiere mich auf die positiven Dinge."
Keine Schadenfreude also, beide wollen kein zusätzliches Öl ins Feuer gießen.
Alonso: Neue Regeln bringen etwas
"Das Folgen war defintiv einfacher", berichtet der Spanier nach dem ersten Rennen der neuen Formel-1-Ära. Aber: "Das Überholen ist noch immer nicht so leicht, wie es im TV aussieht", betont der zweimalige Weltmeister.
Die meisten Überholmanöver habe es gestern gegeben, "weil ein Auto auf frischen Reifen zwei Sekunden schneller als ein anderes war", so Alonso. Die Reifen seien daher auch weiterhin der wichtigste Faktor beim Überholen.
Gleichzeitig betont er aber auch, dass man noch etwas warten müsse, bevor man ein endgültiges Fazit ziehe. "Wir müssen noch mehr Rennen fahren", so der Spanier. Zum Glück geht's ja schon am Wochenende weiter!