Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Ecclestone kritisiert Hamilton: Ausrede glaubt ihm keiner!
Der Liveticker zum Nachlesen: +++ Walter Röhrl kritisiert Formel 1 +++ Nachfolger von Jean Todt gefunden +++ Ecclestone kritisiert Mercedes-Verhalten +++
Ecclestone kritisiert Mercedes-Verhalten
Dass Mercedes und Hamilton nicht bei der FIA-Gala waren, wo sie eigentlich hätten sein müssen, hat auch Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone verwundert: "Ich war sehr, sehr, sehr, sehr überrascht über die Haltung von Mercedes, denn ich habe sie noch nie so handeln sehen", sagt Ecclestone gegenüber 'RaceFans'.
"Natürlich sind sie als Verlierer nicht so glücklich, wie die Gewinner, aber es gibt eine Art, wie man sich verhalten muss - und so haben sie sich nicht verhalten", kritisiert er.
Das betrifft auch das Fehlen bei der Gala, bei der zwar Valtteri Bottas (verspätet) war, nicht aber Hamilton: "Es hätte ihm nicht geschadet, hierher zu kommen", sagt Ecclestone. "Er hat sich eine Ausrede einfallen lassen, dass er nicht hier sein konnte, was, glaube ich, niemand glaubt, denn er hat es geschafft, zu 22 Rennen zu kommen."
Winterpause!
Und damit verabschiedet sich unser Liveticker in eine Winterpause. in den kommenden Wochen wird es an dieser Stelle noch Social-Media-Highlights geben, die am Ende des Tages veröffentlicht werden. Der Liveticker selbst kehrt aber erst im Frühjahr wieder, wenn die Formel 1 auch wieder etwas Fahrt aufnimmt.
Aber ein Highlight gibt es heute noch für dich: Du möchtest mit unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll und prominenten Gästen über die Formel 1 plaudern? Das ist ab heute im Rahmen eines neuen Mitgliederstammtischs möglich.
Ab 19 Uhr beginnt auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de die erste Ausgabe mit Sky-Kommentator Sascha Roos (gleich zu Beginn ab 19:00 Uhr), Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer (ab etwa 19:45 Uhr) und das ORF-Kommentatorenduo Ernst Hausleitner und Alexander Wurz (ab etwa 20:30 Uhr).
Der Mitgliederstammtisch ist exklusiv den Mitgliedern des YouTube-Kanals von Formel1.de vorbehalten. Eine Mitgliedschaft (jederzeit kündbar!) kostet 3,99 Euro pro Monat. Dafür gibt's (neben weiteren Vorteilen) einmal im Monat den Stammtisch und die Möglichkeit, in unseren Livestreams an Rennwochenenden weiterhin im Livechat Fragen zu stellen.
Alle Informationen dazu bekommst du hier.
Marko: Max hätte auch alle fünf Autos überholt!
Helmut Marko lässt in unserem Exklusiv-Interview eine mutige Aussage zu. Seiner Meinung nach hätte Max Verstappen auch gewinnen können, wenn die Rennleitung nicht die fünf überrundeten Fahrzeuge zwischen Lewis Hamilton und ihm entfernt hätte.
"Ich glaube, dass Max diese vier oder fünf Autos überholt hätte, ruckzuck", sagt er. "Die wären auf die Seite gefahren und es wäre dann immer noch zu diesem Zweikampf gekommen. Entscheidend war ja Kurve 5, da brauchst du ja den Grip heraus und den hatten wir mit dem Soft-Reifen und bis dahin hätten die Leute sich relativ leicht überholen lassen."
Allerdings kann man durchaus skeptisch sein, denn der Vorsprung von so vielen Autolängen hätte dafür gesorgt, dass es wohl nicht zum Angriff gekommen wäre - schließlich war Hamilton auch im zweiten Sektor noch nah genug für einen Konter. Wäre Verstappen da mit einer Hypothek von vielleicht drei Sekunden in die Runde gegangen, dann fällt es schwer zu glauben, dass es gereicht hätte.
Leserfrage: Was macht ein FIA-Präsident?
Leserin Melanie fragt, was eigentlich ein FIA-Präsident so macht. Böse Zungen würden sagen, vor allem vor Ort sein und irgendwas reden - und alle Promi-Vorteile genießen ;)
Na ja, der Präsident ist eben der Vorsitzende des Automobil-Weltverbandes, der die Regeln für die untergeordneten Motorsportserien wie die Formel 1 vorgibt. Er hat in letzter Instanz das Sagen und die Verantwortung für alles - und natürlich auch eine repräsentative Funktion.
Und er schiebt seine eigenen Projekte an, wie unter Todt etwa das Thema Sicherheit im Straßenverkehr.
Die FIA selbst beschreibt es übrigens so: "Der Präsident ist das Gesicht der FIA nach außen, er ist das Sprachrohr der Institution und nimmt an allen feierlichen Veranstaltungen teil. Er/sie trifft im Namen der FIA exekutive Entscheidungen in Bereichen, die von den FIA-Gremien und letztlich von der Generalversammlung delegiert werden."
Fernando Alonso: Saison kann sofort weitergehen!
Trotz seiner 40 Jahre scheint Fernando Alonso so fit wie eh und je. "Ich könnte die Saison nächste Woche in Bahrain beginnen", betont er, kündigt aber eine andere Vorbereitung als 2021 an. Denn die Vorbereitung auf die aktuelle Saison konnte er nicht so durchziehen wie geünscht - auch aufgrund des Fahrradunfalls.
"In diesem Winter möchte ich ein bisschen mehr tun", sagt er. "Natürlich trainiere ich jetzt, wo ich 40 werde, nicht mehr so wie mit 23 Jahren. Man muss mehr trainieren, man muss sich mehr dehnen, man muss sich anders ernähren, man muss viele, viele andere Dinge tun, um in der gleichen Form und mit der gleichen Kraft zu sein."
Alonso betont aber: "Dazu bin ich bereit, deshalb bin ich ja auch zurückgekommen. Es gibt noch mehr Opfer zu bringen. Aber das ist der Plan für diesen Winter, ich werde so stark sein, wie ich kann. Ich werde trainieren müssen und mehr tun müssen als andere Fahrer. Denn ja, ich bin älter als sie."
Stefano Domenicali gratuliert
Von Formel-1-Boss Stefano Domenicali kommt ein herzliches Willkommen an den neuen FIA-Präsidenten. Zudem verabschiedet er natürlich auch Amtsvorgänger Jean Todt.
Todt: FIA zu nachsichtig bei Kritik?
Um noch einmal auf den in die Kritik geratenen Michael Masi zurückzukommen. Der scheidende FIA-Präsident findet, dass die kritischen Fahrer und Teams manchmal etwas zu gut weggekommen sind. Er könnte sich vorstellen, dass eine härtere Hand besser gewesen wäre.
"Ich habe heute in der französischen Sportzeitschrift L'Equipe über den Präsidenten des Fußballclubs Lyon gelesen, der eine der wichtigsten Mannschaften ist. Er wurde für zehn Spiele gesperrt, weil er schlecht über den Schiedsrichter gesprochen hat", zieht Todt den Vergleich mitdem Fußball. "Vielleicht waren wir zu nachsichtig."
Mehr dazu hat dir meine Kollegin Juliane Ziegengeist in den Nachrichten zusammengefasst.
Die ersten Worte des neuen FIA-Präsidenten
Mittlerweile hat die FIA auch die Wahl von Mohammed Ben Sulayem mit 61,62 Prozent der Stimmen (36,62 Prozent für Graham Stoker und 1,76 Prozent Enthaltung) bestätigt. Der hat auch seine ersten Worte als neuer Präsident verkündet.
"Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich heute zum Abschluss der Jahreshauptversammlung in Paris zum FIA-Präsidenten gewählt wurde. Ich danke allen Mitgliedsvereinen für ihre Wertschätzung und ihr Vertrauen. Ich gratuliere Graham für seine Kampagne und sein Engagement für den Verband."
"Ich möchte Jean Todt im Namen der FIA und ihrer Mitglieder meine unendliche Dankbarkeit für all das ausdrücken, was er in den letzten zwölf Jahren erreicht hat. Ich bin entschlossen, die wichtige Arbeit fortzusetzen und den Motorsport und die Mobilität weiter voranzubringen."
Auch Todt meldet sich natürlich abschließend zu Wort: "Ein Kapitel ist zu Ende gegangen. Wir können gemeinsam zufrieden sein mit dem, was wir in den vergangenen zwölf Jahren im Bereich des Motorsports und der sicheren und nachhaltigen Mobilität erreicht haben."
"Ich möchte meinem Team, unserer Verwaltung und all unseren Mitgliedsclubs für ihr unermüdliches Engagement, ihren Enthusiasmus und ihr Durchhaltevermögen herzlich danken. Ich gratuliere Mohammed zu seiner Wahl zum FIA-Präsidenten und wünsche ihm, seinem Team und dem Verband viel Erfolg für die kommenden Jahre."
Mercedes kommt zusammen
Einen Tag nach der FIA-Gala kommen die Protagonisten von Mercedes doch noch zusammen. Zumindest hat Valtteri Bottas seinen Pokal, nachdem Mercedes und Lewis Hamilton ihre nicht abgeholt haben. Dafür hat Hamilton wieder seine modischsten Schuhe ausgepackt.