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F1-Analyse: Red-Bull-Fiesta und "Tag zum Vergessen" für Mercedes
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen gewinnt nach Chaos beim Start +++ Mercedes chancenlos gegen Red Bull +++ "Schadensbegrenzung" für Hamilton +++
Norris: Muss mit P10 zufrieden sein
"Es war ganz sicher ein hartes Rennen", seufzt der McLaren-Pilot nach P10 und erklärt: "Ich glaube nicht, dass wir eine besonders gute Pace hatten. Wir waren nicht viel schneller als Fernando [Alonso]." Der Spanier landete im Alpine eine Position vor Norris. "Aber ich bin zufrieden mit P10. Es ist ein Punkt. Das ist nicht viel, aber von P18 aus muss ich damit glücklich sein", so der Brite.
Hilft im Hinblick auf den WM-Kampf gegen Ferrari aber trotzdem kaum.
Bottas: Ricciardo hat Rennen "ruiniert"
"Er hat heute meinen Tag ruiniert", sagt der Finne im Hinblick auf den Crash in Kurve 1. Sauer sei er aber nicht, denn Ricciardo habe das natürlich nicht "mit Absicht" gemacht. "Und es hat auch sein Rennen beeinträchtigt", erinnert er. Zu allem Überfluss steckte er danach aber auch noch das ganze Rennen hinter dem Australier fest.
"Die beste Chance, vorbeizukommen, war beim Stopp. Aber als wir es versuchten, hatten wir einen langsamen Stopp. Außerdem war es heute schwieriger als gedacht, anderen Autos zu folgen, weil der Motor und die Bremsen überhitzten", berichtet er. Ein gebrauchter Tag mit P15 am Ende für ihn.
Alfa Romeo verhaut Giovinazzi-Strategie
Der Italiener lag nach dem chaotischen Start in den Top 10 und war auf Punktekurs. Doch das Team holte ihn viel zu früh an die Box. "Ich bin wirklich enttäuscht, denn heute hatten wir die Chance, mit beiden Autos Punkte holen. Aber auf meiner Seite war die Strategie komplett falsch", ärgert er sich.
"Wir haben zu früh gestoppt, aber ich glaube, das war gar nicht das Problem. Das Problem war, dass ich danach im Verkehr steckte. Die Strategie hat nicht funktioniert", so der Italiener, der nach seinem Stopp hinter Bottas und Ricciardo festhing und am Ende auf P11 landete - zum dritten Mal in Folge!
Räikkönen holte als Achter derweil vier Punkte für das Team.
Perez: Eine Runde fehlte für P2
"Ich glaube, in ein oder zwei Runden hätte er Hamilton auch gehabt", sagt Helmut Marko bei 'Sky' zum Duell zwischen Hamilton und Perez. Das bestätigt übrigens auch der Weltmeister selbst. "Eine Runde mehr und es wäre wohl vorbei gewesen. Ich bin froh, dass ich noch Zweiter geworden bin", atmet Hamilton durch.
Und Perez selbst sagt: "Es war schwierig mit den Überrundeten. Ich schätze, dass wir alle ein bisschen Zeit da verlieren. Es war wirklich eng. Ich hatte nicht wirklich eine Chance. Überholen ist wirklich schwierig mit ihrem Speed auf den Geraden. Da sind sie stark. Es ist schade, weil wir die Pace hatten, Erster und Zweiter zu werden."
Ricciardo: In Kurve 1 zu "optimistisch"
Erst in Bottas gekracht, am Ende dann P12 und keine Punkte. Er sei in Kurve 1 einfach etwas "optimistisch" gewesen, berichtet er. Gleichzeitig stellt er aber auch klar: "Wenn du selbst nicht [in diese Lücke] stichst, dann tut es ein anderer." Trotzdem sei er natürlich "enttäuscht", weil damit nicht nur das Rennen von Bottas sondern auch sein eigenes gelaufen war.
"Ich möchte mein Rennen nie in der ersten Runde ruinieren", sagt er, obwohl er den Fehler nicht zu 100 Prozent bei sich sieht. Es sei auch nur "ein kleiner Treffer" gewesen. "Aber wir wissen, dass diese Autos schnell kaputtgehen", so der Australier. Doppelt bitter für ihn: In der WM zog Ferrari im Kampf um P3 vorbei und liegt jetzt 13,5 Punkte vor McLaren.
P4: "Perfektes Wochenende" für Gasly
Der Franzose war heute als Vierter "Best of the Rest" und erklärt zufrieden: "Es war ein perfektes Wochenende. Ich denke nicht, dass irgendetwas hätte besser sein können." P4 sei "ein kleiner Sieg" für AlphaTauri - zumal man dadurch in der WM nach Punkten mit Alpine gleichgezogen hat. "Ich hatte alles unter Kontrolle und die Ferrari konnten mich nie wirklich angreifen", so Gasly, der "extrem zufrieden" ist.
"[Das Rennen] war etwas einsam, aber ich habe es trotzdem genossen, die Pace zu sehen", so der Franzose.
Vettel auf P7: "Ein ganz gutes Rennen"
Schumacher schied heute direkt aus, für Vettel lief es mit P7 deutlich besser. Bei 'Sky' erklärt der Deutsche: "Ich kam eigentlich ganz gut weg. Ich hatte dann aber keine Lücke und habe auf der Bremse vor Kurve 1 wieder etwas gutgemacht. Dann war ich innen und auf der Außenseite für die zweite Kurve. Ich sah, wie sich der Mercedes [von Bottas] gedreht hat und wusste nicht genau, wo er hin ist."
"Ich dachte, er hält vielleicht an, aber er hat rollen lassen. Ich musste dann noch weiter ausholen. Es blieb mir nichts anderes übrig, als über das Gras zu fahren, um irgendwie auszuweichen. In dem Moment habe ich natürlich einen Platz gegenüber Antonio [Giovinazzi] verloren. Mit Daniel [Ricciardo] gewann ich diese Position auf dem Weg runter zu Kurve 5 wieder gutmachen."
"Danach hatten wir, glaube ich, ein ganz gutes Rennen. Ich habe mir die Reifen gut eingeteilt und hoffte, dass die Alfa Romeo etwas früher an die Box fahren. Das ist passiert und wir konnten länger draußenbleiben", erklärt Vettel. P7 ist für ihn das beste Ergebnis seit P5 beim Nicht-Rennen in Spa.
Wolff: Start "sollte nicht passieren"
Auch der Mercedes-Teamchef hat sich zum Start geäußert. "Das sollte nicht passieren", sagt er im Hinblick darauf, dass Verstappen von P3 auf P1 nach vorne kommen konnte. "Wir hatten zwei Autos vorne", erinnert er. Trotzdem habe man die Tür für Verstappen geöffnet, um außen beide zu überholen. Eigentlich wollten die beiden Mercedes-Piloten zusammenarbeiten.
Das klappte dieses Mal aber nicht wirklich.