Paddock live
Qualifying in der Analyse: Wo hat Perez die mögliche Pole verschenkt?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hat Mercedes die Pole selbst verschenkt? +++ Verstappen von Crash-Nachfragen genervt +++ Vettel gewinnt "Mini-Qualifying" +++
Räikkönen: Es gibt mache Tage ...
P18 für ihn heute, langsamer waren nur die beiden Haas-Piloten. "Keine unserer Runden hat irgendwas getaugt", winkt er ab und erklärt: "In meiner ersten Runde hatte ich einen Wackler, die zweite wurde gestrichen und in meinem letzten Run hatte ich auch einen Moment. Danach war die Runde ruiniert. Es war einer dieser Tage, an denen nichts funktioniert."
"Durch die Strafen gewinnen wir einige Plätze. Aber im Rennen müssen wir uns steigern", weiß der Finne, der in der Startaufstellung immerhin bis auf P15 nach vorne rutscht. Aussichtsreicher ist die Ausgangslage für Giovinazzi mit P12. "Letztendlich ist es kein schlechtes Ergebnis. Wir starten nur knapp außerhalb der Top 10 und haben freie Reifenwahl", erinnert er.
"Das Ziel ist es, in die Punkte zu fahren", so der Italiener, der sich in Q1 drehte und es deshalb nur ganz knapp in Q2 schaffte. "Zur Abwechslung hatten wir mal Glück", lacht er. Gilt nicht für seinen Teamkollegen ...
McLaren: Etwas mehr ausgerechnet
Teamchef Andreas Seidl ist mit P6 und P7 hinter beiden Ferraris nicht ganz zufrieden. "Wir haben uns nach den Trainingssitzungen ein bisschen mehr erhofft. Wir hatten gedacht, dass wir zumindest einen Ferrari schlagen können", gesteht er bei 'Sky' und ergänzt: "Es ist trotzdem ein gutes Ergebnis für uns. Das sind gute Positionen für das Rennen, um wieder mit beiden Autos um gute Punkte zu kämpfen."
"Ich glaube, [Lando] hat in den letzten beiden Kurven zwei Zehntel verloren. Das hat am Ende den Unterschied gemacht, sonst hätte es vielleicht noch für Carlos [Sainz] gereicht. War nicht perfekt heute", so Seidl. Immerhin starten morgen beide McLaren auf Medium, während Sainz auf Soft ins Rennen gehen muss. "Das könnte ein Vorteil für uns sein", hofft Seidl.
Leclerc: Vertrauen ins Auto war nach FT3 weg
P5 für ihn und damit "Best of the Rest" hinter Mercedes und Red Bull. Nach FT3 sah es jedoch überhaupt noch nicht danach aus. "Es war kein leichter Tag", berichtet er und erklärt: "In FT3 verlor ich das Vertrauen ins Auto - besonders im zweiten Run. Da verlor ich quasi überall das Heck." Im Qualifying habe er das Vertrauen dann zurückgewonnen. Mit P5 sei er daher "sehr, sehr glücklich".
Zudem sei es "eine Überraschung" gewesen, heute vor McLaren zu landen. Die hatte man in Austin eigentlich stärker erwartet. Durch die Strafe gegen Bottas wird Leclerc morgen sogar von P4 starten. Viel mehr wird wohl auch nicht drin sein. "Sag niemals nie. Aber in einem normalen Rennen wird es schwer sein, [Mercedes und Red Bull] herauszufordern", weiß er.
Alonso: Alpine in Austin nicht konkurrenzfähig
Der Spanier erklärt, dass Alpine an diesem Wochenende einfach zu langsam sei. "Auf allen anderen Strecke waren wir konkurrenzfähig. Das müssen wir verstehen", grübelt er und erklärt, dass man auch aus diesem Grund den Motor gewechselt und die Strafe genommen habe. Es sei kein Problem mit der Zuverlässigkeit gewesen. Man habe einfach gewusst, dass man hier sowieso nicht schnell genug sei.
"Wir hatten [nach FT2] einige Ideen, wie wir das Auto verbessern können. Über Nacht haben wir daher viel geändert. Aber an diesem Morgen waren wir noch immer nicht so konkurrenzfähig wie in den vergangenen beiden Rennen", zuckt er die Schultern. Wegen seiner Strafe wird er morgen von P19 ins Rennen gehen, bei Teamkollege Ocon sieht es mit P11 zumindest etwas besser aus.
AlphaTauri zufrieden: Beide Autos in Q3
Gestern sprach Gasly noch vom schwierigsten Freitag des Jahres. Heute schafften es dann beide AlphaTauri in Q3. "Der Freitag war etwas härter als erwartet, aber wir haben heute gute Fortschritte gemacht", zeigt sich Gasly zufrieden und erklärt: "Wegen Valtteris Strafe werden wir von P8 starten. Es ist gut, dass wir uns auf den Mediums qualifizieren konnten." So habe man morgen alle Möglichkeiten.
Teamkollege Tsunoda ist mit P10 ebenfalls "ziemlich zufrieden" und erklärt: "Es gibt noch immer Dinge, die ich verbessern kann. Aber es ist gut, in den Top 10 zu starten. Das Team hat während des Wochenendes viele Änderungen am Auto vorgenommen, was sehr geholfen hat. Daher möchte ich mich bei allen Ingenieuren und Mechanikern bedanken."
Stroll: Wegen Giovinazzi in Q1 ausgeschieden
Was war überhaupt beim Kanadier los? "Während meiner letzten Runde in Q1 drehte sich Giovinazzi vor mir, und die doppelten gelben Flaggen in Kurve 2 haben meine Runde ruiniert", erklärt er sein frühes Aus. Das sei "frustrierend" gewesen. Wegen der vielen Strafen wird er morgen immerhin von P13 ins Rennen gehen, Teamkollege Vettel von P18. Nicht die beste Ausgangslage also für Aston Martin.
Ocon stimmt zu: Alpine zu langsam, aber ...
"Wir hatten nie wirklich die Chance, an diesem Wochenende in die Top 10 zu kommen", zuckt der Franzose die Schultern. P11 heute sei daher das Maximum gewesen. "Wir sind nicht so schnell wie die Jungs vor uns. Ich denke, das Qualifying war für uns bereits ziemlich stark", so Ocon, der erinnert: "Es gab Momente [in diesem Jahr], als wir nicht schnell genug waren - und trotzdem Punkte geholt haben."
"Das Ziel ist es, morgen das gleiche zu schaffen", erklärt er. Der reine Speed dürfte aber auch morgen nicht da sein, um es aus eigener Kraft in die Top 10 zu schaffen.
Strategie
Auch bei Pirelli geht man morgen von zwei Stopps aus. Mario Isola erklärt: "Eine Strategie mit zwei Stopps ist wahrscheinlicher, weil die hohen Geschwindigkeiten und der aggressive Asphalt den Reifen eine Menge abverlangen." Zudem sei die Boxengasse sehr kurz, weshalb man nur wenig Zeit verliere. Dadurch habe eine Einstoppstrategie quasi kaum einen Vorteil.
Auf dem Papier empfiehlt Pirelli morgen die Variante Soft-Hard-Hard oder Medium-Hard-Hard.