Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Hat Mercedes jetzt das schnellere Auto?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Mercedes für Endspurt besser aufgestellt als Red Bull? +++ Wolff "vorsichtig optimistisch" ++++ Hamilton betont: Bin nicht sauer! +++
Warum war Mercedes zuletzt schneller?
Bei Red Bull vermutet man bekanntlich, dass Mercedes etwas am Motor gefunden hat. Doch Hamilton stellt klar: "Wir haben nichts am Auto verändert." Er wisse daher nicht, warum man zuletzt einen besseren Eindruck als Red Bull gemacht habe. Seine Vermutung ist eher, dass die Strecken zuletzt einfach besser zu Mercedes gepasst haben.
"Das Auto fühlt sich gut an, an diesem Wochenende war es großartig", berichtet er und ergänzt: "Wenn wir in den nächsten Rennen so performen, dann wäre das gut für das Team. Und wenn das Auto sich weiter so verhält wie an diesem Wochenende, dann ist das auch gut für uns." Und schlecht für Red Bull ...
Stroll hat Vettel im Griff
Der Kanadier landete in der Türkei bereits zum vierten Mal in Folge vor Sebastian Vettel. So eine makellose Bilanz von 4:0 im Rennduell mit dem Teamkollegen hat kein anderer Pilot in diesem Zeitraum! Diese und weitere Infos findest du auch nach dem Großen Preis von Türkei wieder in den Übersichten auf unserem Schwesterportal motorsport.com:
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Ferrari will P3 in der WM
Der große Fokus bei Ferrari liegt auf 2022. Dann will man wieder ganz vorne mitmischen. Das heißt aber nicht, dass man McLaren in diesem Jahr kampflos P3 in der WM überlassen wird. Laut Teamchef Mattia Binotto sei es "auf jeden Fall ein Ziel", sich den dritten Platz zurückzuholen. In Istanbul ist man wieder bis auf 7,5 Punkte an McLaren herangerückt.
"Es wäre toll, die Saison auf Rang drei abzuschließen", so Binotto, der erklärt, es sei wichtig, ein klares Ziel für den Rest des Jahres zu haben. Die Zuschauer wird's freuen, denn der Kampf um P3 ist ähnlich offen wir der Kampf um den Titel!
Hamilton: Motor macht ihm keine Sorgen
Bei Red Bull geht man davon aus, die Saison ohne weiteren Motorwechsel beenden zu können. Das gilt auch für Lewis Hamilton. "Darauf verschwende ich keine Energie. Es ist nicht mein Job, mir über solche Dinge Gedanken zu machen", antwortet er nach dem Türkei-Rennen, als er gefragt wird, ob er jetzt bis zum Saisonende ohne weitere Strafe durchkomme.
"Mein Motor ist in einem guten Zustand. Mein erster Antrieb hat glaube ich sechs Rennen gehalten. Wir haben noch den zweiten Motor, und ich glaube, dass der dritte auch noch da ist", erklärt er und ergänzt, er müsse "hoffentlich" keine weitere Strafe nehmen. "Aber ich kann nicht vorhersagen, was vor uns liegt", zuckt er die Schultern.
Mann der Stunde?
Man hat es vermutlich nicht auf dem Zettel, aber in den vergangenen vier Rennen hat tatsächlich niemand mehr Punkte geholt als Valtteri Bottas! Auf satte 69 Punkte bringt es der Finne seit Zandvoort. Zum Vergleich: Verstappen steht nur bei 63, Hamilton sogar nur bei 53 Zählern. Und alle drei Fahrer haben in diesem Zeitraum jeweils eine Motorenstrafe nehmen müssen, hatten also die gleichen Voraussetzungen.
Fairerweise muss man allerdings ergänzen, dass es ohne den Crash zwischen Hamilton und Verstappen in Monza etwas anders aussehen würde ...
Brundle: Hamilton hat es verbockt
Wir haben Hamilton die falsche Strategie in unseren Fahrernoten angekreidet. Und so sieht es auch Experte Martin Brundle. "Gestern lag der Fehler auf Lewis' Seite", sagt er bei 'Sky' und erklärt: "Er hat sein Team in der Vergangenheit schon überstimmt, und da hat es sehr gut funktioniert. [...] Aber gestern hätte Mercedes einfach nur Red Bulls Strategie kopieren müssen."
Stattdessen habe Hamilton Mercedes aus dem Konzept gebracht und so Positionen verloren.
Norris: Darum ist die Formel 1 ganz anders
In der Regel arbeiten sich die Piloten von der Formel 4 über die Formel 3 und Formel 2 bis in die Formel 1 hoch. Dieser letzte Umstieg ist laut Lando Norris der schwerste - zumindest im Kopf. "Die Formel 1 ist die erste Kategorie, in die man kommt und weiß, dass man vielleicht nie ein Rennen gewinnen wird. Nicht in diesem Jahr, nicht im nächsten und nicht in dem danach", erklärt er.
"Man braucht eine andere Mentalität, und es braucht einige Zeit, um sich daran zu gewöhnen", berichtet er aus eigener Erfahrung. 2017 wurde Norris mit neun Siegen Formel-3-Europameister, 2018 gewann er ein Rennen in der Formel 2 und wurde Vizemeister hinter George Russell. In der Formel 1 ist er seit 2019 noch ohne Sieg.
Wie brutal die Formel 1 sein kann, ...
... das zeigt auch diese Fotostrecke. Denn viele junge Fahrer sind einst mit großen Vorschusslorbeeren in die Königsklasse gekommen. Dort reichte es dann aber nie zum ganz großen Wurf.
Fotostrecke: Top 10: Hoffnungsvolle Formel-1-Talente, die gescheitert sind
#10 Nico Hülkenberg: Als er 2010 in die Formel 1 einsteigt, gilt der Deutsche als echter Überflieger. Wie ein heißes Messer durch Butter pflügt er als Meister durch die Formel BMW, die A1GP-Serie, die Formel-3-Euroserie und auch auf Anhieb durch die GP2-Serie. In seinem ersten Formel-1-Jahr bei Williams feiert er sogar gleich eine Pole. Fotostrecke
Alonso: Eigentlich fehlt uns nur das Auto ...
Der zweimalige Weltmeister ist davon überzeugt, dass Alpine operativ zu den besten Teams in der Formel 1 gehört. Im Gespräch mit 'auto motor und sport' erklärt er: "Wir haben das sechst- oder siebtschnellste Auto. Und trotzdem holen wir jeden Sonntag Punkte. Das kann nur bedeuten, dass das Team bestmöglich im Rennen vollstreckt."
"Die letzten vier oder fünf Jahre, wo man nicht so wettbewerbsfähig war, waren eine Schule", erklärt er und verrät: "Durch Schwierigkeiten wächst du schneller. Daumen drücken, dass 2022 ein konkurrenzfähiges Auto aus der Fabrik rollt. Das ist das Einzige, was fehlt." Aber das hoffen natürlich auch alle anderen Teams ...