Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Hat Mercedes jetzt das schnellere Auto?
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Mercedes für Endspurt besser aufgestellt als Red Bull? +++ Wolff "vorsichtig optimistisch" ++++ Hamilton betont: Bin nicht sauer! +++
Warum war Mercedes zuletzt schneller?
Bei Red Bull vermutet man bekanntlich, dass Mercedes etwas am Motor gefunden hat. Doch Hamilton stellt klar: "Wir haben nichts am Auto verändert." Er wisse daher nicht, warum man zuletzt einen besseren Eindruck als Red Bull gemacht habe. Seine Vermutung ist eher, dass die Strecken zuletzt einfach besser zu Mercedes gepasst haben.
"Das Auto fühlt sich gut an, an diesem Wochenende war es großartig", berichtet er und ergänzt: "Wenn wir in den nächsten Rennen so performen, dann wäre das gut für das Team. Und wenn das Auto sich weiter so verhält wie an diesem Wochenende, dann ist das auch gut für uns." Und schlecht für Red Bull ...
Vettel im Interview: Was er der Formel 1 vorwirft
An dieser Stelle schnell auch noch der Hinweis auf unser großes Interview mit Sebastian Vettel, bei dem es zur Abwechslung einmal um ganz andere Themen als die Formel 1 geht. Keine Sorge: Wer absolut kein Interesse an Politik hat, für den geht es hier im Ticker gleich wieder mit rein sportlichen Themen weiter.
Alle anderen können hier nachlesen, was Vettel zum Beispiel zu den Themen Umweltschutz, Diversität oder Impfen zu sagen hat!
Heute vor einem Jahr ...
... fuhr Nico Hülkenberg sein wohl letztes Formel-1-Rennen. Der Deutsche sprang bei seinem Heim-Grand-Prix auf dem Nürburgring spontan für Lance Stroll ein, der wegen einer Coronainfektion nicht fahren konnte. Quasi aus dem Stand heraus und ohne ein einziges Freies Training belegte Hülkenberg am Sonntag einen unter diesen Vorzeichen starken achten Platz.
Trotzdem ergab sich danach weder für 2021 noch für 2022 die Chance auf ein Vollzeit-Comeback in der Königsklasse.
Verstappen: Kein weiterer Motorwechsel geplant
Bei Red Bull geht man davon aus, dass der Niederländer die Saison im Normalfall ohne weiteren Motorwechsel beenden sollte. Laut Teamchef Christian Horner habe man nach dem Tausch in Sotschi jetzt drei noch funktionierende Motoren im Pool und sei daher flexibel. "Wir sind nicht an nur einen Motor gebunden. Theoretisch sollten wir also hoffentlich bis zum Ende des Jahres durchkommen", so Horner.
Der Teamchef ergänzt jedoch: "Sag niemals nie ..."
Wird Schumachers Titelstrecke abgerissen?
1994 gewann "Schumi" auf dem Adelaide Street Circuit seinen ersten WM-Titel. Bereits seit 1996 steht der Kurs nicht mehr im Kalender der Formel 1, und nun könnte ein Teil der Strecke komplett vor dem Aus stehen. Mehrere Anwohner haben sich dafür ausgesprochen, den permanenten Teil der Rennstrecke, der heute nicht mehr genutzt wird, abzureißen und durch Grünflächen zu ersetzen.
Wäre irgendwie schade um ein Stück Motorsportgeschichte.
Sainz bereut Motorwechsel nicht
Was wäre für den Spanier in der Türkei möglich gewesen, wenn er nicht von ganz hinten hätte starten müssen? Das werden wir nie erfahren, doch klar ist, dass der Ferrari in Istanbul sehr gut ging. Trotzdem betont Sainz: "Ich würde die Entscheidung [den Motor zu wechseln] nicht ändern. Ich denke, es war das perfekte Rennen, um die Strafe zu nehmen und wieder nach vorne zu fahren."
Von P19 kam er gestern noch bis auf P8 vor. Ohne Strafe hätte er wohl noch weiter vorne kämpfen können, wie auch P4 von Teamkollege Leclerc beweist, der das Rennen sogar zwischenzeitlich anführte. Trotzdem sei die Entscheidung zum Motorwechsel "korrekt" gewesen, so Sainz.
Fahrernoten der Redaktion
Sie dürfen an keinem Montag fehlen: Die Fahrernoten der Redaktion sind da! Zweimal haben wir in der Türkei die Bestnote gezogen, einmal haben wir am anderen Ende des Spektrums für 5 gegriffen. Klick Dich durch unsere Fotostrecke! Später gibt es dann wie gewohnt die große Endabrechnung, in die auch die Noten der Leser und die von unserem Experten Marc Surer reinspielen.
Fotostrecke: Istanbul: Fahrernoten der Redaktion
Nikita Masepin (5): Sah am ganzen Wochenende kein Land gegen den Teamkollegen. Im Qualifying wieder fast drei Sekunden langsamer, im Rennen dann fast 25 Sekunden, obwohl Schumacher gleich in der ersten Runde von Alonso abgeschossen wurde. Zu allem Überfluss auch noch Hamilton beim Überrunden fast abgeräumt. Fotostrecke
Hamilton stellt klar: Bin nicht sauer!
Gestern war am Funk deutlich zu hören, dass Hamilton sich über seine Strategie beschwert hat. Nun erklärt der Weltmeister auf Instagram allerdings, dass das falsch interpretiert worden sei. "Es stimmt nicht, dass ich sauer auf mein Team bin", schreibt er dort und ergänzt: "Ich wollte das Risiko eingehen und versuchen, bis zum Ende zu fahren."
"Es war meine Entscheidung, draußen zu bleiben, und es hat sich nicht ausgezahlt. Am Ende haben wir dann gestoppt, was die sicherste Option war", so Hamilton, der betont: "Wir gewinnen und verlieren als Team." Letztendlich sei er am Funk eben "leidenschaftlich", und das werde sich auch nicht ändern. Sauer sei er aber nicht.
Wieder bessere Quote für Sky
Aufatmen bei Sky: 720.000 Formel-1-Fans sahen gestern das Rennen in der Türkei auf dem Pay-TV-Sender. Erst zum zweiten Mal nach der Sommerpause konnte man damit die 700.000er-Marke knacken. Das zwar zuvor nur in Zandvoort (730.000 Zuschauer) gelungen. Ein deutlicher Aufwärtstrend also nach dem Russland GP, bei dem nur gut eine halbe Millionen Menschen eingeschaltet hatten.