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Formel 1 Abu Dhabi 2020: Das letzte Rennen des Jahres in der Chronologie
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen gewinnt letztes Saisonrennen +++ McLaren holt sich P3 in der WM +++ Ferrari bleibt beim Finale ohne Punkte +++
Albon: Sein bestes Wochenende?
Auch der zweite Red-Bull-Pilot hat noch einmal eine Empfehlung für 2021 abgegeben. Horner sagt, dass es insgesamt wohl Albons stärkstes Wochenende der ganzen Saison gewesen sei. Im Ziel landete er nur 1,5 Sekunden hinter Weltmeister Hamilton. "Es war ein gutes Wochenende", bestätigt auch Albon selbst. Zu seiner Zukunft will Horner trotzdem nichts sagen. Wir müssen weiter abwarten.
Untersuchung gegen Sainz
Zur Erinnerung: Der Spanier muss sich noch vor den Stewards verantworten, weil er in der Boxengasse verlangsamt und Stroll eingebremst haben soll. "Ich denke nicht, dass es ein Problem sein sollte", gibt er selbst sich bei 'Movistar' ganz entspannt und erklärt, er sei nicht gefährlich gefahren. Er habe lediglich das getan, was für alle Beteiligten am sichersten gewesen sei. "Es hat fast perfekt funktioniert. Ich denke nicht, dass es ein Problem gibt", so Sainz.
Wolff: Besonders spannend war's nicht ...
"Ich habe während eines Rennens noch nie so viele Nachrichten mit einem schlafenden Emoji erhalten", verrät der Mercedes-Teamchef in seiner Online-Medienrunde. Wie könnte man das Rennen in Zukunft attraktiver machen? "Vielleicht könnten wir uns die Streckenführung einmal anschauen, um die Strecke zum Überholen spannender zu machen. Aber das geht mich nichts an", betont Wolff. Zumal die Kritik ja auch nicht neu ist.
Marko: "Genugtuung" für Red Bull
"Wunderbar, besser hätte das Jahr nicht enden können", freut sich der Österreicher bei 'Sky' und erklärt: "Zumindest das letzte Rennen ist eine Genugtuung für die vielen Rückschläge, die wir in diesem Jahr gehabt haben. Es ist aber auch ein Zeichen für das nächste Jahr. Irgendwie habe ich schon wieder vergessen, wie leicht das Leben ist, wenn man vorne einsam fährt."
"Beim letzten Rennen in Bahrain hatten wir ein ähnlich starkes Auto. Wenn Leclerc Max nicht abgeräumt hätte, wären wir sicher gewesen, dass wir das Rennen auch dominieren hätten können", verrät er und ergänzt: "Da waren noch ein paar andere Rennen. Generell hat die Entwicklung, die wir betrieben haben, sukzessive Schritte und Erfolge gebracht. Jetzt endlich auch das Resultat mit einem Sieg bekräftigt."
Verstappen gesteht: Nicht mit Sieg gerechnet
Der Niederländer selbst verrät in der PK, er habe weder mit der Pole noch mit dem Sieg an diesem Wochenende gerechnet. Daher sei er "ein bisschen" überrascht, dass man das Geschehen so im Griff gehabt habe. Er wisse allerdings auch nicht, ob Mercedes möglicherweise mit einem etwas heruntergedrehten Motor gefahren sei. Das würde das Ergebnis natürlich in ein etwas anderes Licht rücken.
Wolff: "Vom Entertainment-Faktor her nicht so gut"
"Fair und square verloren heute, muss man sagen", gesteht der Mercedes-Teamchef die Niederlage bei 'Sky' ein und sagt über Red Bull: "Die waren heute einfach schneller. Unser Auto hat einfach nicht einlenken wollen mit Untersteuern. Und deswegen muss man mit dem zweiten und dritten Platz zufrieden sein." Mehr sei heute nicht drin gewesen.
"Auf der Strecke kannst du einfach nicht überholen", erinnert er und erklärt: "Sobald du hinter einem bist, hast du so viele Turbulenzen, dass du natürlich zurückfällst. Also geht's um den Start und sobald das Safety-Car rauskam, war klar, dass das Rennen so zu Ende geht. Das war natürlich vom Entertainment-Faktor her nicht so gut."
Vettel: Auch beim Abschied "nichts Besonderes"
"Heute war nichts Besonderes. Ich glaube, so wie das ganze Jahr", zuckt Vettel nach seinem letzten Ferrari-Rennen die Schultern und erklärt: "Ich habe mich anfangs ganz gut halten können. Das Safety-Car hat uns dann überhaupt nicht geholfen oder nicht in die Karten gespielt. Zum Schluss hatte ich dann unheimlich viele Probleme mit dem letzten Satz Reifen."
Abseits des sportlichen Geschehens sei das Wochenende aber "absolut" emotional gewesen. "Ich denke, Abschied ist immer schwer nach so vielen Jahren", betont er und erklärt: "Das Jahr, das Rennen heute, spricht [alles] nicht für die Zeit, die wir gemeinsam hatten. So ist es. Jetzt ist es zu Ende. Einerseits traurig, andererseits freue ich mich auf das nächste Kapitel."
Perez: Schon wieder die MGU-K
Der Mexikaner war heute der einzige Ausfall des Tages. "Wir hatten wieder das Problem mit der MGU-K", verrät er. Dabei hatte er extra für dieses Wochenende einen neuen Motor bekommen. Es sei "schade", dass er sein letztes Rennen nach all den Jahren beim Team nicht besser beendet habe. Kleiner Trost: In der Fahrer-WM hat er trotz der Nullnummer P4 verteidigt und die Saison damit als "Best of the Rest" abgeschlossen.