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Formel-1-Liveticker: Sebastian Vettel über Ferrari-Traum: "Bin gescheitert"
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Sebastian Vettel über seinen Ferrari-Traum +++ Kimi Räikkönen juckt Rekord nicht +++ Mick Schumacher über FT1-Vorfreude +++
Vettel über Ferrari: "Bin gescheitert"
Wir beginnen heute mit Sebastian Vettel. Der Deutsche war zu Gast im Podcast "Beyond the Grid" und hat dort unter anderem über die Jahre bei Ferrari gesprochen. Er wird gefragt, ob er einfach zum falschen Zeitpunkt am richtigen Ort war, doch Vettel winkt ab. "Ich denke nicht, dass ich beim Blick zurück irgendwas bereuen werde. Es stimmt schon, dass ich gescheitert bin, weil ich mir zum Ziel gesetzt hatte, die Weltmeisterschaft mit Ferrari zu gewinnen. Daran bin ich gescheitert, das habe ich nicht geschafft", stellt er klar fest.
Er hätte Dinge besser machen können und früher erkennen sollen, merkt er an. Und er hätte manche internen Kämpfe nicht austragen sollen, sieht er ein. "Aber alles, was passiert ist, hat mich nun an den Punkt gebracht, wo ich heute stehe." Damit meint er gar nicht so sehr die Vorfälle auf der Strecke - etwa Hockenheim 2018. Den Ausfall bei nassen Bedingungen sieht er nicht als Tiefpunkt. Viel mehr spricht er über Dinge, die im Hintergrund passiert sind.
"Wenn ich fair und hart [zu mir selbst] bin, dann bin ich gescheitert. Hat es dafür Gründe gegeben? Ja, aber ich akzeptiere die nicht als Ausreden. Was auch immer passiert ist, hat mich auf das nächste Level gebracht." Die Kämpfe haben sich im Nachhinein betrachtet wohl nicht ausgezahlt, aber das sei eben seine Natur. "Das Wichtigste dabei ist, ich bereue es nicht."
Bis morgen!
Mit diesem unterhaltsamen Video von Alfa Romeo wollen wir dich in den Feierabend schicken. Maria Reyer bedankt sich fürs Mitlesen und hofft, dass du morgen am Medientag auf dem Nürburgring wieder mit dabei bist. Dann wird dich hier im Ticker mein Kollege Ruben Zimmermann begrüßen. Bis morgen!
Neue Mercedes-Strategie: Mehr AMG-Präsenz
Gestern hat der Daimler-Konzern die zukünftige Strategie für das Mercedes-Formel-1-Team verraten. Vor allem die Submarke AMG soll "auf die nächste Stufe" gehoben werden, unter anderem mit größeren Logos auf den Boliden. "Die Verbindung der Submarke mit der Formel 1 soll im kommenden Jahr intensiviert werden, um der Identität als High-Performance-Marke stärker Rechnung zu tragen", heißt es.
- Neue Strategie: AMG bekommt mehr Präsenz!
Perez erhält Update in Deutschland
Lange musste Sergio Perez auf das Update des Racing Point warten, jetzt bekommt er es endlich. Ursprünglich hatte Lance Stroll das große Update-Paket in Mugello erhalten, das wurde bei seinem heftigen Unfall jedoch zerstört. Daher bekam er das einzig verfügbare Paket auch in Russland. Nun konnte das Team endlich auch jenes für Perez fertigstellen, das er nun auf dem Nürburgring einsetzen wird.
Sainz lobt die Arbeit der GPDA
Die Fahrervereinigung GPDA ist im Verlauf der vergangenen Jahre zu einer wichtigen Stimme geworden, wenn es etwa um Sicherheit geht. Unter der Führung von Alexander Wurz seien die Fahrer nun wieder vereint, findet Carlos Sainz. Er lobt im exklusiven Interview mit meinem Kollegen Erwin Jaeggi die Arbeit des Österreichers, etwa was die Organisation der Fahrer betrifft. Die GPDA steht zum Beispiel hinter den Anti-Rassismus-Protesten oder hat nach dem Tod von Niki Lauda im Vorjahr in Monaco für ein einheitliches Auftreten samt roter Kappen gesorgt.
Auch die Vorsitzenden, Romain Grosjean und Sebastian Vettel, lobt Sainz. "Sie sind erfahrener als ich, daher sind sie definitiv besser geeignet als Vorsitzende. In Zukunft wer weiß, aber im Moment ist es richtig, dass die erfahrensten Piloten auch an der Spitze der GPDA stehen."
Fotos: Mick im Weltmeister-Ferrari
Da wollen wir uns doch gleich noch einmal die Bilder aus der Toskana ansehen. Mick Schumacher im Weltmeister-Ferrari seines Vaters Michael. Gänsehaut!
Fotostrecke: Demofahrt in Mugello: Mick im WM-Ferrari von Michael Schumacher
Einsteigen, bitte! Hier sind die schönsten Bilder von Mick Schumachers Demofahrt im Ferrari F2004 in Mugello. Sein Vater Michael Schumacher hat mit diesem Auto 2004 zum siebten Mal die Formel-1-Weltmeisterschaft gewonnen. Fotostrecke
Schumacher im F2004 ein "irrealer" Moment
Ein "irrealer" Moment hat sich für Vettel erst in Mugello ereignet - als Mick Schumacher beim offiziell 1.000. Rennen von Ferrari im F2004 Platz genommen hat für ein paar Demorunden. "Es ist unglaublich, wie laut die Autos damals waren im Vergleich zu heute. Ihn im Auto seines Vaters zu sehen, in diesem Auto an diesem Wochenende - das war ein wenig irreal."
Über Schumacher verliert der Heppenheimer nur positive Worte. "Ich mag ihn wirklich gern, er ist einfach ein netter junger Kerl. Wissend wer sein Vater war für mich, war das schon sehr besonders. Natürlich ist die Situation sehr schwierig für ihn, aber ich denke, er geht damit auf eine sehr reife Art und Weise um, was man nicht erwarten würde von einem jungen Mann, der gerade mal über 20 ist."
Vettel: Die Liebe zur Formel 1 ist jetzt eine andere
Sebastian Vettel ist in Russland sein 250. Rennen gefahren, stolz ist er darauf aber nicht. Denn: "Es ist nicht ganz fair, wenn man das mit der Vergangenheit vergleicht. Sie hatte damals deutlich weniger Rennen als wir heute, daher ist es ein wenig verfälscht", findet er im Podcast "Beyond the Grid". Denn eigentlich müsste man noch jene Rennen der anderen Kategorien dazuzählen, die Fahrer in der Vergangenheit nebenbei noch gefahren sind.
In den 14 Jahren Formel 1 habe sich seine Wahrnehmung des Sports dennoch verändert. "Es wäre wohl unmöglich, den ersten Eindruck beizubehalten." Obwohl er älter und reifer geworden ist, sei er immer noch dieselbe Person, glaubt Vettel. "Ich liebe es immer noch, das hat sich nicht geändert. Aber die Liebe ist nun eine andere als noch vor 14 Jahren."
Video: Schumacher im Formel-1-Ferrari
Zur Vorbereitung auf seinen Einsatz am Freitag mit Alfa Romeo hat Ferrari mit Mick Schumacher einen Test in Fiorano absolviert, auch die Junioren Callum Ilott und Robert Schwarzman waren dabei.
Mick Schumacher: F1-Generalprobe am Nürburgring
Ferrari-Nachwuchsfahrer Mick Schumacher steht vor seiner ersten Teilnahme an einem Formel-1-Freitagstraining, und zwar beim Eifel-GP am Nürburgring! Weitere Formel-1-Videos