GP Russland
Formel 1 Sotschi 2020: Das Qualifying am Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Unfall von Sebastian Vettel +++ Ferrari-Pilot scheitert in Q2 +++ Hamilton in Q2 fast raus, dann dominant auf Pole +++
Soft-Reifen ein Nachteil für Hamilton?
Das befürchtet Toto Wolff. Zur Erinnerung: Verstappen und Bottas starten auf Medium. Wolff sagt, dass es "nicht die optimale Strategie" für Hamilton sei, auf Soft zu starten. "Nach einigen Runden wird der Soft leiden", ist er sich sicher und erklärt: "Das bedeutet, dass das ganze Rennen beeinträchtigt ist, weil man dann vielleicht stoppen muss und im Verkehr wieder rauskommt." Hamilton sei allerdings der "beste Überholer im Feld", weshalb er sich in so einem Fall hoffentlich wieder zurück nach vorne arbeiten könne.
Das war's für heute!
Das war es damit auch mit unserem heutigen Samstagsticker aus Sotschi. Wichtig: Das Rennen beginnt morgen bereits um 13:10 Uhr unserer Zeit! Dementsprechend geht es auch in unserem Ticker etwas früher los als üblich. Anschließend ziehen wir wie gewohnt bis zum Abend durch. Für heute ist aber erst einmal Feierabend. Hab noch einen schönen Abend, schlaf gut und bis morgen!
Verstappen nimmt's mit Humor
In Anspielung auf seinen Ausfall in Mugello erklärt der Niederländer mit einem Schmunzeln im Hinblick auf das morgige Rennen: "Ich hätte gerne einen guten Start - und damit meine ich, dass ich auch volle Power habe, wenn ich Vollgas gebe. Das wäre schön." Anschließend wolle er zudem nicht aus dem Rennen gecrasht werden. "Ich denke, nach zwei Ausfällen wäre es gut, wieder ein paar Punkte zu sammeln", so Verstappen. Wenn alles problemlos läuft, dann sollte es morgen sogar mindestens ein Podium geben.
Erst crashen, dann aufräumen
Der Tickertag neigt sich langsam dem Ende, aber dieses Video müssen wir unbedingt noch reinnehmen. Alleine wegen solcher Szenen ist es super, dass Sebastian Vettel auch 2021 weiter dabei ist!
Wie lange hält der Soft-Reifen?
Das ist morgen unter anderem für Hamilton wichtig - aber auch für sieben andere Fahrer aus den Top 10, denn dort starten nur Bottas und Verstappen auf Medium. "15, 20 Runden vielleicht? Es ist nicht so schlimm, wie es in den vergangenen Jahren hier war", stellt Renaults Sportdirektor Alan Permane klar und ergänzt: "Ich erinnere mich daran, als wir noch die dickeren Laufflächen hatten, da war der C4 einmal eine Katastrophe."
Das sei dieses Mal anders. "Für einen Soft ist er ganz gut. Wir sind nicht besorgt. Am Freitagnachmittag sind einige relativ lange Longruns damit gefahren, und am Samstagmorgen haben wir gesehen, dass manche zwei schnelle Runden damit gefahren sind", so Permane. Zur Erinnerung: Laut Pirelli muss man nur zwölf bis 14 Runden auf den Softs schaffen, dann kann man wechseln und anschließend durchfahren.
Wolff: Hamilton zu Red Bull wäre "nicht rational nachvollziehbar"
Diese These hat bekanntlich Eddie Jordan in den Raum gestellt. "Sag niemals nie - ich habe schon verrücktere Dinge erlebt in meinem Leben", sagt Toto Wolff dazu. "Aber ich würde nicht sehen, warum Lewis Mercedes verlassen würde wollen", stellt er klar und erklärt: "Er hat eine sehr starke persönliche Bindung an die Marke Mercedes und an das Team, das er ja mit groß gemacht hat. Im Moment stellen wir das beste Auto. Wir haben wechselseitiges Vertrauen ineinander. Und wir haben noch erfolgreiche Zeiten vor uns. Ich glaube, dass so ein Move nicht rational nachvollziehbar wäre."
Bottas: Gute Erinnerungen an 2017
Was geht für den Finnen morgen von P3 aus? "Ich erinnere mich daran, dass ich hier schon einmal als Dritter gestartet bin. Und ich weiß noch, was dann passiert ist", so Bottas mit einem Schmunzeln. Hintergrund: 2017 startete er in Sotschi ebenfalls von P3 und feierte anschließend seinen ersten Grand-Prix-Sieg. "Ich werde natürlich versuchen, das zu wiederholen, und ich denke, dass ich mit dem Medium-Reifen im ersten Stint einen Vorteil haben werde", gibt sich der Finne optimistisch.
Ricciardo in Q2 schneller als in Q3
Ungewöhnlich: Der Renault-Pilot fuhr in Q2 eine 1:32.2, in Q3 nur eine 1:32.3. Deswegen verpasste er P4 an Perez und wurde "nur" Fünfter. Der Australier führt das unter anderem auf die rote Flagge zurück. "Es vergingen 20 oder 25 Minuten, bis ich danach wieder gefahren bin. Ich denke, die Strecke ist da etwas abgekühlt", berichtet er. Anschließend habe er seine Reifen dann nicht perfekt auf Temperatur gebracht. Mehr als P4 wäre aber sowieso nicht drin gewesen. "Es steckte keine 31[er Runde] im Auto", stellt er klar.
Frische Technikbilder
Wie üblich haben wir auch heute unsere Fotostrecke noch einmal aufgefüllt!
Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim Russland-Grand-Prix 2020 in Sotschi
Ferrari SF1000: Frontflügel-Vergleich Fotostrecke