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Quali-Rennen in Spielberg: So hätte die Startaufstellung ausgesehen
Auch wenn die Idee verworfen wurde: Wir schauen uns an, wer bei einem Qualifying-Rennen in Spielberg von der gestürzten Startaufstellung am meisten profitiert hätte
(Motorsport-Total.com) - Als in der Neuplanung der Formel-1-Saison 2020 absehbar war, dass es in Spielberg einen Doubleheader geben würde, wurde schnell nach zusätzlichen Spannungselementen gesucht. Denn es stand zu befürchten, dass das Spektakel bei zwei Rennen auf derselben Strecke womöglich ausbleiben könnte.
© Motorsport Images
Kein Reverse-Grid-Rennen statt Qualifying: In Spielberg bleibt alles beim Alten Zoom Download
Eine Idee sah ein Qualifying-Rennen mit umgekehrter Startaufstellung vor, die sich am Meisterschaftsstand orientieren sollte, also aktuell dem Ergebnis des ersten Rennens. Auch wenn der Vorschlag am Veto von Mercedes scheiterte, lässt sich nicht leugnen, dass er für noch mehr Dramatik auf der Strecke gesorgt hätte.
Wäre die Idee eines Reverse-Grid-Rennens zur Anwendung gekommen, hätte Max Verstappen beim Grand Prix der Steiermark an diesem Wochenende am meisten profitiert. Sein vorzeitiger Ausfall im ersten Rennen hätte ihn nach ganz vorn bugsiert, gefolgt von Renault-Pilot Daniel Ricciardo, der am Sonntag als Zweiter ausfiel.
Verstappens Teamkollege bei Red Bull, Alexander Albon, wäre nach seinem späten Rennabbruch wiederum als Achter gestartet. Einen weiten Weg hätte Mercedes am Start vor sich gehabt, mit Spielberg-Sieger Valtteri Bottas als Schlusslicht in der umgekehrten Startaufstellung und Lewis Hamilton auf Platz 17.
Großer Preis der Steiermark: Umgekehrte Startaufstellung
So hätte die umgekehrte Startaufstellung beim zweiten Rennen in Spielberg ausgesehen ... Weitere Formel-1-Videos
Es war die Aussicht auf solche Schwierigkeiten, die Mercedes dazu veranlasste, die Idee eines Reverse-Grid-Rennens zu blockieren - vor allem, weil Teamchef Toto Wolff das Gefühl beschlich, dass ein vorne startendes Auto der Konkurrenz in diesem Szenario auf Kurs für einen leicht erkämpften Sieg bleiben würde.
"Stellen Sie sich vor, für einen der Fahrer läuft es beim Sonntagsrennen am ersten Spielberg-Wochenende nicht gut, und das Team beschließt, vorzeitig aufzugeben. Das wird dann das Auto sein, das im Quali-Rennen von der Pole-Position startet", sagte Wolff vor Saisonbeginn und erklärte seine diesbezüglichen Bedenken.
"Wenn dieses Auto im Quali-Rennen unter Mittelfeld-Teams unterwegs ist, wird es garantiert die Sonntags-Pole holen", so Wolff. Denn das Ergebnis würde die Startaufstellung für das Hauptrennen am Sonntag bestimmen - mit Folgen für die Topteams, die sich beim Start aus dem Mittelfeld erst mal nach vorn arbeiten müssten.