Vor Testauftakt: Alfa Romeo und Haas zeigen neue Formel-1-Autos 2020
Jetzt sind endlich alle Formel-1-Autos offiziell präsentiert: Vor Testbeginn in Barcelona haben noch Alfa Romeo und Haas ihre Boliden aus der Box gerollt
(Motorsport-Total.com) - In Barcelona beginnt am Mittwoch um punkt 9:00 Uhr der erste von sechs Testtagen vor dem Auftakt der Formel-1-Saison 2020. Bereits davor gab's aber noch zwei neue Autos zu sehen: den Alfa Romeo C39, der nach einem Shakedown am Valentinstag erstmals in voller Lackierung präsentiert wurde, und den Haas VF-20, den man auf Social Media bereits gesehen hatte.
"Der C39", sagt Alfa-Technikchef Jan Monchaux, "ist eine natürliche Weiterentwicklung des Vorjahresautos, auch wenn er damit nicht mehr viel gemein hat. Wir haben das Vorjahresauto verbessert, aber abgesehen von den Felgen, Reifen und vielleicht ein paar inneren Teilen gibt es kaum noch Teile, die gleich geblieben sind. Es ist der übliche Weiterentwicklungsprozess, aber doch auch ein ganz neues Biest."
"Wir rechnen damit, uns im Vergleich zur vergangenen Saison zu steigern und hoffentlich um eine Position im vorderen Mittelfeld zu kämpfen", sagt Monchaux. Zur Erinnerung: 2019 hat Alfa Romeo mit 57 Punkten den achten WM-Platz belegt. Schlechter waren nur Haas und Williams.
Alfa Romeo schickt mit dem C39 wieder einen im klassischen rot-weiß gehaltenen Renner in die Saison, allerdings mit größeren Werbeflächen für Orlen. Das ist jener polnische Mineralölkonzern, der mit seinen Millionen das Engagement von Robert Kubica als Testfahrer ermöglicht hat. Ebenfalls neu auf dem Auto der Aufkleber von Huski, einer Schokoladenmarke.
Kubica ist am Mittwoch auch der Erste, der den C39 in Barcelona testen darf, ehe er am Nachmittag an Antonio Giovinazzi übergeben soll. Kimi Räikkönen, der bereits den Shakedown absolviert hat, darf dann am Donnerstag ran, und am Freitag wieder Giovinazzi.
Übrigens: Alfa Romeo hat am Mittwochmorgen auch bekannt gegeben, dass Tatiana Calderon 2020 Entwicklungsfahrerin sein wird. Offiziell als Ersatzfahrer nominiert, falls einer der Stammpiloten ausfallen sollte, wurde aber Kubica.
Sowohl der "Launch" von Alfa Romeo aus auch von Haas verliefen unspektakulär. Die Autos wurden aus der Box gerollt und anschließend für einen Fototermin enthüllt. Dennoch bildete sich jeweils eine große Menschentraube.
Formel-1-Fans sehen am Mittwoch übrigens auch erstmals den Renault R.S.20, nachdem das Team diesen bisher nur in einigen wenigen vagen Fotos auf Twitter gezeigt hatte.