Formel-1-Strecke in Australien könnte bereits für 2021 überarbeitet werden
Seit 1996 hat sich am Formel-1-Kurs in Melbourne kaum etwas geändert - Nun sind Anpassungen auch beim Layout im Gespräch, die schon 2021 greifen könnten
(Motorsport-Total.com) - In dieser Saison bleibt noch alles beim Alten, doch vor dem Großen Preis von Australien im Jahr 2021 könnte es im Albert Park zu größeren Renovierungsarbeiten kommen, darunter auch zu Änderungen am derzeitigen Layout, um den Rennsport und das Überholen zu verbessern, heißt es seitens der Australien Grand Prix Corporation AGPC.
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Neuer Asphalt, angepasstes Layout: In Melbourne könnte sich einiges ändern Zoom Download
Die öffentlichen Straßen, aus denen sich die Anlage zusammensetzt, wurden seit der ersten Veranstaltung 1996 nicht mehr renoviert. Dabei stand eine umfassende Erneuerung des Belags seit einigen Jahren auf der Agenda der AGPC.
Da der Grand Prix bis mindestens 2025 ausgetragen wird, sollen die Arbeiten eher früher als später beginnen. Für die Rennen 2021 und 2022 ist die Verlegung von frischem Bitumen geplant. "In den nächsten ein bis zwei Jahren werden wir den Belag wieder herstellen", bestätigt Andrew Westacott, CEO von AGPC, gegenüber 'Motorsport-Total.com'.
Melbourne soll sich neuen Formel-1-Autos anpassen
Ein Teil des Projekts wird auch die Bewertung möglicher Änderungen des derzeitigen Layouts umfassen. Bereits vor einigen Jahren hat die AGPC ernsthaft über eine erhebliche Überarbeitung des Streckenentwurfs nachgedacht, wobei geplant war, den schnellen Kurvenkomplex 11/12 in eine harte Bremskurve umzuwandeln.
Das Konzept wurde schließlich aufgegeben, weil es dem Rennen nicht genügend Nutzen bringen würde. Bei der neuerlichen Bewertung möglicher Änderungen wird laut Westacott eine breite Palette von Optionen in Betracht gezogen.
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"Wir führen einen Dialog mit der Formel 1 darüber, wie wir die Strecke weiterentwickeln, um sicherzustellen, dass die Änderungen, die seit 1996 an den Autos vorgenommen wurden, sich in Änderungen oder Anpassungen der Strecke widerspiegeln", heißt es. Dabei gilt es verschiedene Seiten gegeneinander abzuwägen.
Örtliche Geographie und Topographie berücksichtigen
So betont Westacott: "Wir wollen den Charakter der Rennstrecke nicht schmälern und wir müssen berücksichtigen, dass es einen See gibt, dass es Spielfelder und Ertragsflächen gibt. Man kann also nicht einfach Veränderungen auf der grünen Wiese vornehmen, wo wir eine bestehende Geographie und Topographie vorfinden."
"Es ist ja nicht so, dass wir Banking im Zandvoort-Stil oder so etwas machen werden, das kann ich versprechen", sagt der CEO des australischen GP-Veranstalters. "Was wir tun, ist, all die verschiedenen Inputs zu betrachten, von der Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse über die Breite bis hin zur Abriebfestigkeit des Asphalts."
Darüber stehe man mit der Formel 1 in einem aktiven Dialog, der während der diesjährigen Veranstaltung intensiviert werden soll. "Dann werden wir mehr über den Zeitplan und voraussichtlichen Zeitpunkt der Arbeiten wissen", so Westacott.